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Otto Th. W. Stein
Otto Th. W. Stein,[1] auch Otto Theodor W. Stein, wohl Otto Theodor Wolfgang Stein (geb. 23. Januar 1877 in Saaz in Böhmen; gest. 28. November 1958 in Friedland, Tschechoslowakei[2]) war ein deutsch-böhmischer Zeichner und Maler.
Leben
Stein studierte Malerei in Wien, Prag, Karlsruhe und Paris. Er wirkte hauptsächlich als Maler und Grafiker in Chemnitz, wo er in Chemnitz-Kaßberg lebte. Gefördert wurde Stein durch die Kunsthändler Wolfgang Gurlitt und Heinrich Barchfeld in Leipzig. Zu den Sammlern seiner Bilder gehörten unter anderen der Chemnitzer Kunstsammler David Leder und seine Frau Lola, die Eltern des Schriftstellers Stephan Hermlin, und der Schriftsteller Fritz Böttger. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und überlebte den Holocaust als Häftling im Konzentrationslager Theresienstadt. Danach liess er sich in der Tschechoslowakei nieder.
Er heiratete 1902/03 in Wien Elena Däubler (11. April 1880 in Triest – September 1935 in Prag), die Schwester seines Freundes Theodor Däubler. Die Ehe wurde etwa 1924 geschieden.
Nachwirken
Stein war ein in Deutschland, trotz der 1992 erschienenen Monographie Olaf Thormanns, ein weitgehend vergessener Künstler. 2015 wurde er durch die als Kunstjagd bezeichnete und im Netz Schritt für Schritt gebloggte Suche nach einem seiner Bilder durch den deutsch-amerikanischen Literaturwissenschaftler Edward Engelberg, der seine Emigration aus Deutschland 1938 diesem Bild verdankte, wieder Gegenstand größerer medialer Wahrnehmung. Bei der Suche nach dem Bild wird er von der Familie der Chemnitzer Sammler David und Lola Leder begleitet. Die Suche selbst ist Sache von vier Journalisten, die versuchen, sich dabei sozialer Medien zu bedienen.
Literatur
- Otto Th. W. Stein. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 31, E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 546
- Olaf Thormann: Der Maler und Zeichner Otto Th. W. Stein, Lang, Frankfurt am Main 1992
Weblinks
- http://jewishcurrents.org/edward-engelberg-more-on-mona-lisa-and-kristallnacht-9684
- http://www.journalismfund.eu/kunstjagd
Einzelnachweise
- ↑ Namensansetzung bei DNB und Thieme-Becker
- ↑ Lebensdaten nach Bildindex der Kunst und Architektur
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto Th. W. Stein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |