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Otto Stark

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Otto Stark (geb. 2. April 1922 in Wien; gest. 29. November 2018 in Berlin[1]) war ein österreichischer Kabarettist.

Leben

Otto Stark war der Sohn eines jüdischen Hutmachers aus Ottakring; seine Eltern und sein jüngerer Bruder wurden im Holocaust von den Nationalsozialisten ermordet. Er selbst, ebenfalls gelernter Hutmacher, floh 1938 nach England, arbeitete dort als Bäcker und Kellner und wurde 1940 interniert. In der Theatergruppe des Internierungslagers hatte Stark seine ersten Auftritte; ab 1942 spielte er im österreichischen Exiltheater Das Laterndl in London. 1946 kehrte er nach Wien zurück, wo er die Schauspielprüfung ablegte und am Theater der 49 spielte. Im Jahr 1949 ging er in die DDR und hatte Engagements in Berlin und am Staatsschauspiel Dresden. Im Jahr 1952 trat er der SED bei.

In Dresden gründete Stark am 8. Januar 1955 das Kabarett Herkuleskeule. Zum Ensemble des von ihm geleiteten Kabaretts, das von 1956 bis 1959 unter dem Namen Herkuleskeulchen weiterbestand, gehörte neben Alexander Bauer und Wilhelm Burmeister auch Starks Ehefrau Ilse Maybrid. Im Sommer 1959 löste sich die Truppe auf; Stark ging zurück nach Berlin, wo er zunächst am Theater der Freundschaft engagiert war. 1960 wechselte er zum Kabarett Die Distel und gehörte bis zur Wende als Darsteller und Regisseur zu deren Ensemble. Als Nachfolger Georg Honigmanns war er seit Oktober 1968 Direktor der Distel;[2] 1990 verließ er die bald darauf unter der Intendanz von Gisela Oechelhaeuser privatisierte Bühne.

Anfang der 1990er ging Stark mit Heinz Draehn, Hanna Donner und anderen ehemaligen Distel-Akteuren in der Kabarettgruppe Distel-Oldies auf Tournee.[3]

Stark starb im November 2018 im Alter von 96 Jahren in Berlin.

Filmografie

Hörspiele

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Kabarettist Otto Stark 96-jährig gestorben, derstandard.de, erschienen und abgerufen am 29. November 2018
  2. sopos.org
  3. berliner-zeitung.de

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto Stark aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.