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Ossip Maximowitsch Brik

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Ossip Maximowitsch Brik (russisch Осип Максимович Брик; geb. 4. Januarjul./ 16. Januar 1888greg. in Moskau; gest. 22. Februar 1945 ebenda) war ein russisch-sowjetischer Avantgarde-Schriftsteller und Literaturkritiker. Er war einer der wichtigsten Theoretiker der Schulen des Russischen Formalismus und Futurismus.

Leben und Werk

Ossip Brik studierte Jura an der Moskauer Universität, verlegte sein Interesse aber bald auf die Literatur. Eng verbunden war er mit der literarischen Bewegung OPOJAS (ОПОЯЗ, Abkürzung für Gesellschaft zum Studium der poetischen Sprache) und später der Künstlergruppe LEF (ЛЕФ, Abkürzung für Linke Front der Künste), deren wichtigster Theoretiker Brik war. Von 1923 bis 1928 gab er gemeinsam mit seiner Frau Lilja Brik und Wladimir Majakowski das offizielle Organ der Gruppe, ebenfalls Lef (später Neue Lef, Новый Леф) genannt, heraus.

Gemeinsam mit Majakowski verfasste Brik die Agitationsstücke Radio-Oktober (Радио-октябрь, 1926) und Moskau in Flammen (Москва горит, 1930). Zu Majakowskis Werken verfasste er theoretische Arbeiten und Kommentare, so den Aufsatz Lenin in Majakowskis Versen (Ленин в стихах Маяковского, 1934). Außerdem schrieb er Filmdrehbücher, beispielsweise 1928 für Wsewolod Pudowkins Sturm über Asien (Потомок Чингис-Хана), Opernlibretti (Камаринский мужик, 1933; Именины, 1935) und die historische Tragödie Iwan der Schreckliche (Иван Грозный, 1942).

Als unter Stalins Herrschaft ab 1932 die Doktrin des Sozialistischen Realismus bestimmend im kulturellen Geschehen der Sowjetunion wurde, wurde Brik – wie fast alle Vordenker und Künstler der russischen Avantgarde – Opfer von Verfolgungen.

Weblinks

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