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Oskar Oliven

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Oskar Oliven (geb. 1. April 1870 in Breslau; gest. 13. Januar 1939 in Zürich) war ein deutscher Unternehmer.

Olivens Eltern waren Jacob und Augusta Oliven, geb. Schottländer. Nach seinem Studium an der TH Hannover war er zunächst als Ingenieur bei der Deutschen Elektritzitätsgesellschaft Buenos Aires beschäftigt. Er heiratete Sophie Alice, die Tochter von Isidor Loewe (1848–1910), der 1894 das Unternehmen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) gegründet hatte.

1904 wurde er in den nun dreiköpfigen Vorstand der Ludw. Loewe & Co AG berufen. 1906 wurde er in den Vorstand der Gesfürel berufen. Nach Isidors Tod war er Vorstandsmitglied in beiden Unternehmen und 1923 Generaldirektor im Gesfürel-Vorstand. Daneben hatte er zahlreiche Aufsichtsratsposten. 1929 verschmolz er beide Gesellschaften zur Gesellschaft für elektrische Unternehmungen - Ludwig Loewe & Co AG.

1930 stellte er seinen „Generalplan“ für ein europäisches Höchstspannungsnetz vor. Durch die Nutzung zeitlich und regional unterschiedlicher Anbieter könnten Verluste bei der Energiespeicherung verringert werden. Er sah ein 10.000 Kilometer langes Stromnetz vor, das unter anderem die Wasserkraft in Skandinavien, die Gebiete der Braun- und Steinkohlevorkommen in Nordfrankreich und Westdeutschland miteinander verbinden sollte.

1934 trat er altersbedingt zurück, blieb aber im Aufsichtsrat. Den Vorstand übernahm Isidors Sohn, Erich Loewe. Als Erich, ebenso wie sein Bruder Egon, 1937 bei der Arisierung ausscheiden musste, legte Oliven aus Protest seinen Aufsichtsposten nieder. Während Loewes in die USA emigrierten, zogen Olivens in die Schweiz. 1941 wurde ihr inländisches Vermögen beschlagnahmt.

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Oskar Oliven aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.