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Oskar Homolka

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Oskar Homolka (1932)

Oskar Homolka (geb. 12. August 1898 in Wien; gest. 28. Jänner 1978 in Tunbridge Wells, Kent[1]) war ein österreichisch-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Homolka absolvierte seine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien, wo er auch sein Theaterdebüt gab. Weitere Bühnenstation waren München (u. a. als Darsteller in der Welturaufführung von Bertolt Brechts Leben Eduards II. von England) und Berlin, wo er ab 1925 unter Max Reinhardt spielte.

1926 gab Homolka sein Spielfilmdebüt. Aufgrund seiner massigen Statur und seiner buschigen Augenbrauen wurde er oft für düstere Rollen besetzt, so etwa auch 1936 in Alfred Hitchcocks Sabotage.

Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte Homolka 1934 zunächst nach England und schließlich in die Vereinigten Staaten, wo er sowohl am Broadway arbeitete als auch Rollen in Hollywood-Produktionen übernahm. Er spielte neben Marlene Dietrich und John Wayne in Das Haus der sieben Sünden, neben John Barrymore als Parodie eines Mafia-Bosses in Die unsichtbare Frau, neben Ronald Reagan in Kriegsgefangener, neben Marilyn Monroe in Das verflixte 7. Jahr und neben Katharine Hepburn in Die Irre von Chaillot. Oft wurde er aufgrund seines Aussehens und seines starken europäischen Akzents als Russe besetzt (und oft für einen solchen gehalten), so neben Audrey Hepburn und Henry Fonda in der Tolstoi-Verfilmung Krieg und Frieden und als KGB-Chef in den Harry Palmer-Thrillern mit Michael Caine nach Len Deighton. Für Geheimnis der Mutter erhielt Homolka 1948 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller.

1951 kehrte er nach Österreich zurück, um in der Berthold-Viertel-Inszenierung von Kleists Der zerbrochne Krug bei den Salzburger Festspielen den Dorfrichter Adam zu spielen. Seine Partnerin als Frau Marthe Rull war Therese Giehse, die Inszenierung wurde anschließend am Wiener Burgtheater gezeigt.

Oskar Homolka war viermal verheiratet, unter anderem mit den Schauspielkolleginnen Grete Mosheim (1928-1937) und Joan Tetzel (von 1949 bis zu ihrem Tod 1977). Er starb 1978 in England an einer Lungenentzündung.

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Rudolf Ulrich: 'Oskar Homolka - Schauspieler'. In 'Österreich-Journal', Ausgabe 87 (31. August 2010, (online), S. 90/91

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie Seite 90/91 (PDF; 11,1 MB) auf OE-Journal.at (abgerufen am 14. Mai 2011)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Oskar Homolka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.