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Oskar Drees

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Oskar Drees (geb. 2. Mai 1889 in Burhave; gest. 28. Juni 1968 in Bremen) war ein deutscher Pädagoge, Sportfunktionär, Politiker (SPD) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Ausbildung und Beruf

Drees besuchte die Volksschule in Burhave und Atens. Er absolvierte von 1904 bis 1911 das Bremer Lehrerseminar an der Hamburger Straße. Danach war er als Volksschullehrer in Bremen - Habenhausen tätig. Ab 1913 diente er beim Militär und war von 1914 bis 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg.

Von 1918/19 bis 1933 war er wieder Lehrer an Volksschulen in Habenhausen und in Arsten. Er wurde 1933 als Sozialdemokrat von den Nationalsozialisten entlassen. Von 1937 bis 1945 arbeitete er als kaufmännischer Angestellter bei der AG Weser. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er wieder als Lehrer wirken. Er wurde Schulleiter, 1950 Turnrat und 1952 Landesturnwart im Bildungsbereich.

Politik

1923 wurde Drees Mitglied der SPD in Bremen. Er war von 1928 bis 1933 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. In den 1920/30er Jahren war er ein führendes Mitglied im sozialdemokratisch orientierten, überparteilichen Reichsbanner. 1933 kam er durch die Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Mißler. Drees wurde schwer misshandelt. Als er und Alfred Faust (SPD) bei einer nächtlichen Prügelvernehmung im Heizungskeller des KZ erneut zusammengeschlagen wurden, organisierte Albert Oltmanns (KPD) einen Hungerstreik.[1]

Sportfunktionär

Von 1920 bis 1923 war Drees Vorsitzender des Volksbundes für Sport und Körperpflege Bremen. Von 1925 bis 1933 wirkte er als Bundesjugendleiter.

Von 1946 bis 1966 war er Vorsitzender (Präsident) des auch von ihm gegründeten Landessportbundes Bremen; Nachfolger in diesem Amt war Fritz Piaskowski. Von 1950 bis 1960 übernahm er die Funktion eines Vizepräsidenten des Deutschen Sportbundes.

Drees war verheiratet. Er und seine Frau wurden auf dem Friedhof Bremen-Huckelriede beerdigt.

Ehrungen

  • Die Oskar-Drees-Straße in Bremen-Habenhausen wurde 1973 nach ihm benannt.
  • Die Oscar-Drees-Halle in Bremerhaven - Geestemünde erhielt seinen Namen.

Literatur

  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jörg Wollenberg: Das Konzentrationslager Bremen-Mißler. [1]
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