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Osann-Monzel

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Osann-Monzel
Osann-Monzel
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Osann-Monzel hervorgehoben
49.9216666666676.9552777777778190
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Wittlich-Land
Höhe: 190 m ü. NN
Einwohner:

1.611 (31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 54518
Vorwahl: 06535
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 103
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Webpräsenz: www.osann-monzel.de
Ortsbürgermeister: Armin Kohnz
Lage der Ortsgemeinde Osann-Monzel im Landkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Ortsteil Monzel am Hüttenkopf
Ortsteil Osann am Rosenberg

Osann-Monzel an der Mosel ist eine Weinbaugemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz und besteht aus den 1969 zusammengeschlossenen Ortsteilen Osann und Monzel. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.

Geographie

Die Gemeinde Osann-Monzel befindet sich an der Mittelmosel, auf einer Anhöhe in ein (Monzel) bis zwei (Osann) Kilometer Entfernung vom Fluss. Der Ort liegt auf etwa 180 Metern über Normalnull, zwischen den Bergen Hüttenkopf und Rosenberg, in einem Seitental durch das im Tertiär eine Flussschleife der Mosel führte.

Geschichte

Das Gebiet von Osann-Monzel wurde vermutlich erstmals während der Römerzeit besiedelt, nachdem Julius Caesar (100 v. Chr. bis 44 v. Chr.) Eifel und Mosel dem römischen Reich einverleibt hatte. In der Gemarkung Monzel wurden Trümmer gefunden, die als eine römische Villa rustica, also ein landwirtschaftliches Einzelgehöft, gedeutet wurden. Nach dem Ende der römischen Herrschaft gehörte das Gemeindegebiet ab 510 zum Frankenreich und nach dessen Teilung ab Mitte des 9. Jahrhunderts zu Lothringen. Lothringen seinerseits wechselte einige Male seine Zugehörigkeit zwischen dem ostfränkischen und dem westfränkischem Reich. Schließlich gehörte seit 925 das Gemeindegebiet, wenn auch mit Unterbrechungen, zum westlichen Grenzgebiet Deutschlands.

Es sind keine direkten urkundlichen Erwähnungen aus dieser Zeit bekannt, dennoch wird angenommen, dass sowohl Osann als auch Monzel schon im 7. oder 8. Jahrhundert gegründet wurden. Sicher ist, dass diese Orte seit wenigstens 950 existierten. Das ist aus einer Aufzählung von Besitztümern der Trierer Abtei Sankt Martin zu dieser Zeit bekannt, in der „osanna“ und „muncele villam“ genannt werden. Diese erste urkundliche Erwähnung wurde auf das Jahr 1008 datiert.[2][3]

Erzbischof Balduin von Trier gab 1323 dem Grafen von Nassau-Saarbrücken Monzel und Osann als Lehen, ein wichtiger Grundherr in Monzel blieb aber auch das Kloster Himmerod. 1412 gab Philipp von Nassau-Saarbrücken den Grafen von Daun und zu Bruch Osann und Monzel als Afterlehen. Von diesem kamen Osann und Monzel dann als Heiratsgut an die Grafen von Manderscheid.

Ab 1794 standen die beiden Orte unter französischer Herrschaft, 1815 wurden sie auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 sind sie Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Am 7. Juni 1969 wurden die Gemeinden Osann und Monzel aufgelöst, aus den aufgelösten Gemeinden wurde die neue Gemeinde Osann-Monzel gebildet.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Osann-Monzel besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[5]

Bürgermeister

Ortsbürgermeister ist Armin Kohnz.

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismus

Seit 2014 führt der Moselsteig durch den Ort.

Weinlagen in Osann-Monzel

  • Osanner Kirchlay
  • Osanner Rosenberg
  • Monzeler Kätzchen
  • Monzeler Paulinslay

Wie überall im Anbaugebiet Mosel werden überwiegend Riesling, Müller-Thurgau und Dornfelder angebaut.

Ansässige Unternehmen

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Osann-Monzel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Erich Gerten, Fritz Kirch, Armin Kohnz: Osann. Geschichte eines Weindorfes im Moselland. 2008
  3. Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung der Orte Osann und Monzel findet sich im Anhang zur „Vita Magnerici“, einer Biografie des Heiligen Magnerich, 570-596 Bischof von Trier. Dieses Dokument, das kein Datum enthält, wird auf das Jahr 1008 geschätzt, während der Anhang wohl um 1020 bis 1040 hinzugefügt wurde. Der Anhang ist eine Auflistung von Besitztümern die der Trierer Abtei St. Martin noch um 950 gehörten bevor sie durch den Trierer Erzbischof enteignet wurden. Außer Osann und Monzel werden dort auch Wehlen (heute Ortsteil von Bernkastel-Kues), Longkamp, Kommen, Salmrohr (heute Ortsteil von Salmtal), Fastrau (heute Ortsteil von Fell), Mertloch, Bitburg, Reinig und ein heute unbekannter Ort namens Eweson genannt.
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis. Bad Ems 2016-02, S. 175 (PDF; 2,8 MB).
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Osann-Monzel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.