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Opfenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Opfenbach
Opfenbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Opfenbach hervorgehoben
47.6266666666679.8327777777778599
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Lindau (Bodensee)
Höhe: 599 m ü. NN
Einwohner:

2.309 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08385
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 7 76 122
Gemeindegliederung: 17 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bodenseestraße 19
88145 Opfenbach
Webpräsenz: www.opfenbach.de
Bürgermeister: Matthias Bentz (CSU/Fr.Wsch.-Unabh.Bürgerliste)
Lage der Gemeinde Opfenbach im Landkreis Lindau (Bodensee)
Karte
Opfenbach von Norden
Opfenbach, im Hintergrund das hoch gelegene Möggers in Vorarlberg

Opfenbach (westallgäuerisch Opfebach) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee). Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Geografie

Opfenbach liegt in der Region Allgäu, genauer im Westallgäu, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Lindau (Bodensee).

Die Gemeinde hat 17 amtlich benannte Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2]

Die Einöden Hammerschmiede und Kleyenmühle sind keine amtlich benannten Ortsteile.

Nahe am gleichnamigen Hauptort entspringt der Opfenbach, der über den Schutzbach in die Leiblach entwässert.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Bei Opfenbach und Mellatz fanden sich Reste von römischen burgi, turmartigen Gebäude, die zur Verstärkung der Grenzbefestigung zwischen den Kastellen im Abstand von etwa 1,5 bis 2 Kilometer, mit einer fast quadratischen Grundfläche von zehn bis zwölf Metern Seitenlänge errichtet wurden.[3]

Opfenbach war Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Während des Dreißigjährigen Kriegs brannten 1632 die Schweden Kirche und Pfarrhof nieder und in den folgenden Jahren wütete die Pest im Dorf. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Pressburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 1879 Einwohner
  • 1987: 1952 Einwohner
  • 1991: 2154 Einwohner
  • 1995: 2145 Einwohner
  • 2000: 2196 Einwohner
  • 2005: 2209 Einwohner
  • 2010: 2312 Einwohner
  • 2015: 2278 Einwohner

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2.014 auf 2.290 um 276 Einwohner bzw. um 13,7 %.

Politik

Gemeinderat

Alle 14 Sitze im Gemeinderat fielen bei der Gemeinderatswahl 2020 an die einzige kandidierende Liste „Opfenbach direkt“.[4]

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 2008 Matthias Bentz (Opfenbach direkt).[4]

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Opfenbach]] Blasonierung:

„In Silber über grünem Querbach der Rumpf eines goldgehörnten roten Einhorns“


Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Teile dieses Artikels scheinen seit 1998 nicht mehr aktuell zu sein. Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Nach der amtlichen Statistik gab es 1998 weder im produzierenden Gewerbe noch im Bereich Handel und Verkehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Opfenbach, in sonstigen Wirtschaftsbereichen 110 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 711. Keinen Betrieb gab es im verarbeitenden Gewerbe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden zudem 62 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1010 ha, davon waren 1001 ha Dauergrünfläche. Die Firma Sito International produzierte in Opfenbach die Topf-Reiniger für Schleckers Marke „AS Home“.

Verkehr

Der Haltepunkt Opfenbach lag an der Bahnstrecke München–Lindau. Die Züge fahren inzwischen ohne Halt durch.

Bildung

Im Jahr 2012 bestanden folgende Einrichtungen:

  • Kindertageseinrichtung: 85 Plätze von 87 Kindern genutzt (einer unter drei Jahre, 53 von drei bis unter sechs Jahren, 33 von sechs bis unter elf Jahren)
  • Volksschulen: eine Volksschule mit vier Lehrern und 95 Schülern
  • Priesterseminar in Wigratzbad (siehe Priesterbruderschaft St. Petrus)

Sport

Im Gemeindeteil Mywiler besteht auf einem 1,5 ha großen Gelände eine kombinierte Swingolf- und Fußballgolfanlage mit 18 Bahnen.

Gebetsstätte

Im Gemeindeteil Wigratzbad gibt es eine katholische Gebetsstätte mit Exerzitienhaus. Nach einer Privatoffenbarung Antonie Rädlers in einer kleinen Kapelle („Gnadenkapelle“) entwickelte sich die Gebetsstätte nach und nach, bis hin zum Bau der Sühnekirche in moderner roter Stahlarchitektur (Architekt Gottfried Böhm). In Wigratzbad wird die Gottesmutter unter dem Attribut Unserer Lieben Frau vom Siege verehrt; die Sühnekirche ist den heiligsten Herzen Jesu und Mariens geweiht. Die sterblichen Überreste Antonie Rädlers und des langjährigen Pilgerseelsorgers Pater Johannes Schmid CP, der im Ruf der Heiligkeit steht, ruhen in einer eigenen Krypta.

In Wigratzbad befindet sich neben dem Priesterseminar auch der Sitz des deutschen Distrikts der Priesterbruderschaft St. Petrus. Außerdem hat der Sender K-TV hier seinen Sitz.

Persönlichkeiten

Der belarussische Mathematiker, Physiker, Chemiker und Raketenforscher Barys Kit hielt sich nach seiner Flucht aus der Sowjetunion 1944 in Opfenbach/Mywiler auf.[5]

Literatur

  • Veronika Fink: Aus den Aufzeichnungen der Opfenbacher Volksschullehrerin und Chronistin 1945–1948. In: Amtsblatt der Gemeinde Opfenbach Nr. 16–24, 2015.
  • Eugen Kleiner: Die Welfen und Hohenstaufen, Geschichte von Beuren-Opfenbach, 1965.
  • Eugen Kleiner: Chronik der Pfarrei Opfenbach, 1966.
  • Eugen Kleiner: Geschichtliches über Beuren, Gemeinde Opfenbach. In: Westallgäuer Heimatblätter, Bd. 13, 1976, S. 27–28.
  • Eugen Kleiner: Aus der Geschichte der Gemeinde Opfenbach.1980. Zusammengestellt von Günter Huber.
  • Eugen Kleiner: Aus der Geschichte der Gemeinde Opfenbach. In: 200 Jahre Musikkapelle Opfenbach, 26.–29. Juli 1985.
  • Ulrich Kuhn: Opfenbach im Krieg – Der Alltag in einer Allgäuer Landgemeinde während des Zweiten Weltkrieges.
  • Josef Lau: Heimatgeschichte von Opfenbach. 1932.
  • Hugo Schnell: Opfenbach/Allgäu – Orts- und Pfarrgeschichte, Kirchenführer, Verlag Schnell & Steiner, München, 1976.

Weblinks

 Commons: Opfenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinde Opfenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. August 2019.
  3. Die Römer an Bodensee und Allgäu. S. 13–16, hier S. 14. In: Werner Dobras: Chronologie des Landkreises Lindau. Verlag W. Eppe, 1985. ISBN 3890890040
  4. 4,0 4,1 Gemeinde Opfenbach - Kommunalwahlen 2020. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  5. Boris Kit auf der Website der Weißrussischen Archive
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Opfenbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.