Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Omen

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel erläutert den Vorzeichen ähnlichen Begriff Omen, zu anderen Bedeutungen siehe Omen (Begriffsklärung).

Ein Omen (Pl. Omen oder Omina, lat.: omen ‚Vorzeichen, Vogelschau‘) ist ein Vorzeichen eines zukünftigen Ereignisses und findet in der Vorhersage dessen seine Verwendung. Insgesamt wird das Erkennen von Omen und das darauf basierende Wahrsagen als Divination bezeichnet. Schon im Lateinischen war oft ein schlechtes Vorzeichen gemeint (vgl. das deutsche Adjektiv ominös).

Weitere Einzelheiten

Der Glaube an Omina geht auf die Hochkulturen des alten Orients zurück und bezeichnet eine Verknüpfung zwischen zwei Ereignissen, nicht notwendig eine kausale. Überall auf der Welt findet sich der Glaube an Vorzeichen, aus denen sich Hinweise über zukünftiges Geschehen deuten lassen. Das Individuum glaubt, ein Omen entweder zufällig wahrzunehmen, oder es macht sich auf die Suche. Die römischen Heere führten z. B. lange eigens Priester mit, die z. B. vor Schlachten in Funktion traten (Vogelschau und Leberschau). Noch Wallenstein konsultierte einen Astrologen vor jeder militärischen Entscheidung.

Als Omen kann jedes Ereignis und Geschehen betrachtet werden, zum Beispiel Naturerscheinungen (Unwetter, Kometen, Verhalten von Tieren), Begegnungen mit bestimmten Personen oder andere unerklärliche Dinge, wie das Ergebnis eines Würfelwurfs. Heute existiert diese Vorstellung in der westlichen Welt lediglich noch als Volksglaube, häufig in Berufen, die riskante Züge haben (Seeleute, Soldaten, Schauspieler), wächst aber auch in Kriegszeiten wieder an.

Darüber hinaus ist er in anderen Kulturkreisen und Subkulturen (z.B. Esoterik) durchaus vertreten.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Omen. in: Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3. unveränderte Auflage. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 542f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ken Eagle Feather: A Toltec Path. A user's Guide to the Teachings of Don Juan Matus, Carlos Castaneda, and other Toltec seers. Hampton Roads Publishing Company, Charlottesville VA 1995, ISBN 1-57174-023-6, S. 48ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Omen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.