Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

R. Oldenbourg Verlag

Aus Jewiki
(Weitergeleitet von Oldenbourg Wissenschaftsverlag)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
R. Oldenbourg Verlag
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1858
Sitz München, Deutschland
Branche Verlag
Website www.oldenbourg.de

Der R. Oldenbourg Verlag ist ein 1858 von Rudolf Oldenbourg (1811–1903) gegründeter Buch- und Zeitschriftenverlag mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Technik und Schulbücher. Er befand sich bis 2004 im Besitz der Familie Oldenbourg und wurde anschließend als Oldenbourg Verlagsgruppe an den Cornelsen Verlag verkauft. Zu den Oldenbourg-Verlagen gehörten der Oldenbourg Wissenschaftsverlag, der Oldenbourg Schulbuchverlag mit seinem Tochterverlag Bayerischer Schulbuchverlag (bsv) sowie der Akademie Verlag.

Rückwirkend zum 1. Januar 2013 wurden der Oldenbourg Wissenschaftsverlag und der Akademie-Verlag vom Verlag De Gruyter gekauft.[1]

Geschichte

Historische Zeitschrift, Titelblatt des ersten Bandes 1859

Die technische Zeitschrift Journal für Gasbeleuchtung und verwandte Beleuchtungsarten war 1858 das erste Produkt des Oldenbourg-Verlages. Im Folgejahr begründete Rudolf Oldenbourg mit Heinrich von Sybel als Herausgeber die für die deutsche Geschichtswissenschaft wichtige Historische Zeitschrift, die jedoch zunächst in der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung verlegt wurde. 1873 kam der Bereich Schulbücher hinzu.

Bereits im 19. Jahrhundert publizierten bekannte Wissenschaftler im Verlag Oldenbourgs, darunter Heinrich von Sybel, der Literaturnobelpreisträger Paul Heyse oder der Chemiker und Hygieniker Max von Pettenkofer. Im 20. Jahrhundert förderte der Verlag unter anderem den Raumfahrtpionier Hermann Oberth und verlegt bekannte Reihen wie Oldenbourg Grundriss der Geschichte unter seinem Namen.

Am 3. Juni 2008 feierte die Oldenbourg Verlagsgruppe, die von 2004 bis 2012 zur Cornelsen-Gruppe gehörte, im Deutschen Museum ihr 150-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass richtete das Museum für drei Monate eine Ausstellung zum Oldenbourg Verlag ein; der Verlag gab eine Festschrift über seine Geschichte heraus.

Gegenwart

Verlagsschriftzug vor der Zentrale in München

„Das Gesamtprogramm der Oldenbourg Verlage umfasst derzeit rund 4800 lieferbare Bücher und 50 Zeitschriften.“[2] Die Schwerpunktthemen der Technik-Abteilungen sind Umwelttechnik, Versorgungstechnik, Haustechnik und Automatisierungstechnik.[2] Im größeren Bereich Wissenschaft publiziert der Verlag zur Geschichte, Politik und Philosophie, zu den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften.[2] Der Schulbuchsektor verlegt Werke für allgemeinbildende Schulen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz;[2] durch Bücher und Zeitschriften erwirtschaftete dieser Bereich 2009 einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro.[3]

Der Hauptsitz des Verlages ist München, die Zentrale befand sich lange Zeit in der Rosenheimer Straße 145. Seit dem 1. Januar 2013 ist der Verlag im Haus Nummer 143 zu finden.

Literatur

  • Tilmann Wesolowski: Verleger und Verlagspolitik – Der Wissenschaftsverlag R. Oldenbourg zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Meidenbauer, München 2010, ISBN 978-3-89975-199-4.
  • Tilmann Wesolowski: Technik verlegen – Wissenschaft machen? Verlegerischer Einfluss auf die Entwicklung der Technikwissenschaften am Beispiel des Verlags R. Oldenbourg. 2009 ISSN 0040-117X, S. 37–63.
  • Reinhard Wittmann: Wissen für die Zukunft. 150 Jahre Oldenbourg Verlag. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2008, ISBN 978-3-486-58822-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. De Gruyter kauft Wissenschaftsverlage. In: Süddeutsche Zeitung, 27. Februar 2013, S. 14.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Die Geschichte des R. Oldenbourg Verlags. oldenbourg-verlag.de; abgerufen am 21. Oktober 2010.
  3. Firmenporträt (OSV/BSV). (Nicht mehr online verfügbar.) R. Oldenbourg Verlag, ehemals im Original; abgerufen am 14. Juni 2010. (Link nicht mehr abrufbar)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel R. Oldenbourg Verlag aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.