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Okavango

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschreibt den Fluss Okavango, der Asteroid wird unter (1701) Okavango, die ehemalige Region von Namibia unter Kavango (bzw. Kavango-Ost und Kavango-West) erläutert.
Okavango
Cubango, Okawango, Kavango

Das Okavangodelta

Daten
Lage Südliches Afrika: Angola, Namibia, Botswana
Flusssystem Okavango
Quellgebiet Hochland von Bié in Angola
12° 41′ 12″ S, 18° 21′ 42″ O-12.68666666666718.361666666667Koordinaten: 12° 41′ 12″ S, 18° 21′ 42″ O
Mündung Okavangodelta (abflusslos)

Länge 1.700 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 721.258 km²[1]
Linke Nebenflüsse Cuito

Karte des Okavango-Einzugsgebiets

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Der Okavango, auch Cubango, Okawango oder Kavango genannt, ist ein zirka 1.700 Kilometer langer Fluss im südlichen Afrika.

Flusslauf

Der Fluss entspringt als Cubango (auch Kubango genannt) im Zentrum von Angola auf dem Hochland von Bié und fließt von dort aus nicht zum Ozean, sondern in das abflusslose, wüstenhafte Landesinnere von Botswana.

Dabei durchfließt er das Hochland in Richtung Süden zur Grenze von Namibia. Von dort an wird er in seinem Mittellauf Okavango genannt und bildet für etwa 400 Kilometer die Grenze zwischen Angola und Namibia. Rundu, die Hauptstadt der Region Kavango-Ost, liegt am Südufer des Flusses.

Er durchquert den langgestreckten, schmalen Caprivizipfel von Namibia. Kurz nach Andara bildet er mit seinen Stromschnellen die Popafälle. Unmittelbar bei Andara gibt er einen Teil seines Wassers in einen Kanal für ein Turbinen-Wasserkraftwerk ab, das in den 1980er-Jahren in einem Projekt der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe zur Versorgung eines Hospitals erbaut worden ist. Dann erreicht er das nordwestliche Botswana. Dort versickert das Wasser des Flusses in den Sümpfen des (oberirdisch) abflusslosen Okavangobeckens in einem 15.000 km² großen und sumpfigen Binnendelta (Okavangodelta), das im Nordosten der Kalahari liegt; die Größe des Deltas schwillt während der Regenzeit auf bis 20.000 km² an. Darin liegt auch das Moremi-Wildreservat (Moremi Wildlife Reserve). In seinem Mittellauf wird der Okavango von Krokodilen und Flusspferden bewohnt. Das Delta ist für seinen großen Artenreichtum bekannt.

Der längste Nebenfluss ist mit rund 1000 Kilometern der Cuito.

Wassermenge

Aufgrund der regenarmen Witterung im Winter erreicht das Wasser des Kubango-Okavangos und seiner Zuflüsse sein Binnendelta in der Regel erst mit mehrmonatiger Verspätung, nämlich erst dann, wenn es von den Hochwasserschüben der Regenzeit wellenartig nach Süden getrieben wird. Daher kommt es vor, dass der Okavango in seinem Mittel- und Unterlauf nur noch als Bach, als spärliches Rinnsal dahinfließt oder – abgesehen von den in seinen Flussmulden zurückgebliebenen Seen – völlig trocken fällt. Wenn die Regenzeit einsetzt, entwickelt sich der Okavango zu einem reißenden Strom, der sein sumpfiges Delta mit reichlich Wasser versorgt. Im Jahresdurchschnitt liefert er etwa 10 Milliarden m³ Wasser in sein abflussloses Binnendelta.

Flusslänge

Die Länge des Okavangos wird in Nachschlagewerken zumeist mit 1.600 oder 1.800 Kilometer angegeben. Beides kann als richtig betrachtet werden: Die Schwierigkeit bei der Festlegung seiner Länge ist die Tatsache, dass sich der Fluss in dem obig genannten Becken und Binnendelta einerseits in mehrere Flussarme aufteilt, die dann irgendwo in den unüberschaubaren Sümpfen enden. Andererseits hängen die Längen dieser Flussläufe stark von der Wasserzufuhr des Okavangos ab, die während der Regenzeit im Sommer wesentlich stärker ausfällt als im regenarmen Winter. Während der Regenzeit fließt sein Wasser im Regelfall über die Grenzen dieser Sumpflandschaft hinaus, wo er den Ngamisee und über den Boteti die Makgadikgadi-Salzpfannen speist.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Okavangos umfasst etwa 721.258 km².

Literatur

  • Peter Johnson, Anthony Bannister, Creina Bond: Okavango: sea of land, land of water. 8. Auflage. Struik, Cape Town 1988, ISBN 0-86977-086-1.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Okavango River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Details bei waterandnature.org (Memento vom 15. April 2005 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 12. Mai 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Okavango aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.