Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Noah-Haium-Hirsch Berlin

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Noah-Haium-Hirsch Berlin, auch Heymann Hirsch Meyer, (geb. im Februar 1734 in Fürth; gest. 5. März 1802 in Altona) war ein deutscher Rabbiner und Autor.

Leben und Wirken

Noah-Haium-Hirsch Berlin war der älteste Sohn des Landparnes Abraham Meyer Berlin und dessen Ehefrau Röschen, die eine Enkelin des bekannten Rabbiners Samuel Sanvel Halberstadt war. Sein Vater war ein reicher Bankier und Hofmünzlieferant, seine Mutter eine Tochter von Feibelmann Emmerich.

Er heiratete Ela, die Tochter von Elias Bär Nathan aus Schwabach.

Gemeinsam mit seinem Bruder Löb Berlin (1737–1814) erhielt Noah-Haium-Hirsch Privatunterricht bei seinem Vater. 1764 übernahm er in seiner Geburtsstadt eine Lehrstelle und wurde Unterrabbiner und Dajan. Zu seinen Schülern gehörte Wolf Heidenheim. 1772 wurde er Landesrabbiner des Fürstentum Bayreuths in Baiersdorf sowie 1783 Landesrabbiner von Kurmainz. Nachdem Rafael ben Jekutiel Süsskind Kohen als Oberrabbiner der Gemeinden Altona, Hamburg und Wandsbek zurückgetreten war, übernahm Berlin dessen Amt und verstarb zwei Jahre später.

Berlin galt als intelligenter Dialektiker und Interpret der Talmud. Er verfasste zahlreiche Bücher und Manuskripte, auf die im oberen Drittel seines Grabsteins auf dem Jüdischen Friedhof Altona hingewiesen wird. Jochanan Wittkower publizierte in Altona 1880 in seinem Buch Agudath Perdachim eine Inschrift Berlins, die aber vermutlich dem Amtsvorgänger Kohen zuzuordnen ist.

Literatur

  • Michael Studemund-Halévy: Berlin, Noah-Haium-Hirsch. In: Hamburgische Biografie, Band 6, Wallstein, Göttingen 2012, S. 27–28.
  • Eintrag BERLIN, Noah-Haium-Hirsch. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871. K·G·Saur, München 2004, S. 184 f.


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Noah-Haium-Hirsch Berlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.