Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Nischapur

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel beschreibt die iranische Stadt. Zum Verwaltungsbezirk (Schahrestan) siehe Nischapur (Verwaltungsbezirk)
Nischapur
Nishapur Panorama at north view.jpg
Nischapur (Iran)
Nischapur
Nischapur
Basisdaten
Staat: IranIran Iran
Provinz: Razavi-Chorasan
Koordinaten: 36° 12′ N, 58° 48′ O36.20666666666758.8041666666671194Koordinaten: 36° 12′ N, 58° 48′ O
Höhe: 1.194 m
Einwohner: 232.563[1] (2012)
Zeitzone: UTC+3:30
Zentralasien mit Seidenstraße

Nischapur oder Nischabur, auch Neyschabur bzw. (in englischen Publikationen) Neyshabour (persisch نیشابور, DMG Neyšābūr), ist eine Stadt in einem Hochgebirge in der Provinz Razavi-Chorasan im Iran. Durch sie führt die Seidenstraße. Es handelt sich um ein traditionelles Zentrum des keramischen Gewerbes und der Teppichherstellung.

Geschichte

Während der Sassanidenzeit (224–651) spielte die Stadt eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung von Wissen zwischen Ost und West: An den Hochschulen des Sassanidenreichs (besonders in Nisibis und Nischapur) beschäftigte man sich unter anderem mit Medizin, Recht und Philosophie. Man rezipierte das griechisch-römische Wissen, umgekehrt gelangte über das Sassanidenreich auch Wissen in den Westen. Auch die Missionstätigkeit der Manichäer und Nestorianer in China nahm von hier ihren Ausgang.

Die Stadt war nach 820 Residenz der persischen Dynastie der Tahiriden, so dass sie sich schnell zu einem persischen und arabischen Zentrum entwickeln konnte. Mit den Eroberungen der Saffariden ging letztendlich auch Nischapur im Jahr 873 den Tahiriden verloren.

Nischapur gilt für das Jahr 1000 mit 125.000 Einwohnern als die achtgrößte Stadt der Welt und wird dabei Persien zugerechnet.

Im 11. Jahrhundert gab es in Bagdad und in Nischapur, wo auch der Theologe, Philosoph und Mystiker Al-Ghazāli lehrte, die größten Universitätsbibliotheken der damaligen Zeit (siehe: Nationalbibliothek von Bagdad).

Die Mongolen unter Dschingis Khan eroberten 1221 die Stadt und richteten ein Massaker unter den Einwohnern an.

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Garmsar–Maschhad, der direkten Eisenbahnverbindung von Teheran nach Maschhad. Bei dem Eisenbahnunfall in Nischapur kamen 2004 mindestens 320 Menschen ums Leben, als giftige Chemikalien explodierten.

Städtepartnerschaften

Berühmte Söhne und Töchter

Mausoleum von Fariduddin Attar

Weblinks

 Commons: Nischapur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nischapur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.