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Nils Landgren
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Nils Landgren (* 15. Februar 1956 in Degerfors, Värmland) ist ein schwedischer Posaunist und Sänger. Er ist einer der erfolgreichsten europäischen Jazzmusiker.
Leben
Landgren wurde in eine musikliebende Familie geboren; sein Vater war Jazz-Kornettist. Mit sechs Jahren begann er, Schlagzeug zu spielen, und wechselte mit 13 Jahren zur Posaune. Von 1972 bis 1978 studierte er klassische Posaune in Karlstad und Arvika. Durch Begegnungen mit Bengt-Arne Wallin und Eje Thelin beeinflusst, wechselte er dann zum Jazz. Über die Jahre hat er zahllose internationale Musiker begleitet. Wegen seiner roten Posaune trägt er den Spitznamen „Mr. Red Horn“.
1992 gründete er die Nils Landgren Unit und trat mit ihr mit großem Erfolg auf dem Playboy Jazz Festival in Los Angeles auf. Der internationale Durchbruch kam jedoch erst 1994 mit dem Auftritt auf dem deutschen JazzBaltica-Festival in Salzau. Seine Gruppe hat er inzwischen, passend zum gespielten Stil, in Nils Landgren Funk Unit umbenannt. Von 1998 bis 2001 war er als Posaunist festes Mitglied der NDR Bigband. 2001 berief man ihn zum künstlerischen Leiter des JazzFest Berlin. Ab 2002 widmete er sich seiner Solokarriere und der Arbeit mit der Nils Landgren Funk Unit. Auf seiner 2011 erschienenen CD The Moon, the Stars and You tritt er stärker als früher als Sänger hervor.
Seit Januar 2006 ist er bei der NDR Bigband tätig und hat seit Oktober 2006 eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg inne. Trotzdem begibt er sich regelmäßig auf Konzertreisen durch die ganze Welt.
Als Nachfolger von Dieter Glawischnig wurde Landgren für die Konzertsaison 2008/2009 zusammen mit Dirigent und Arrangeur Jörg Achim Keller als Doppelspitze für die Leitung der NDR Bigband verpflichtet. Nach 2001 wird er von 2008 bis 2010 wiederum künstlerischer Leiter des JazzFest Berlin in Nachfolge von Peter Schulze. Für das Jahr 2012 wird er die künstlerische Leitung von JazzBaltica übernehmen und damit Rainer Haarmann ablösen.
Nils Landgren engagiert sich für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen und die musikalische Erziehung von Kindern in Kibera[4], denen er auch den Titelsong des Albums "Funk for Life" gewidmet hat.
Ehrungen und Auszeichnungen
Nils Landgren wurde 1998 mit dem German Jazz Award des Bundesverbandes Musikindustrie ausgezeichnet. 2008 erhielt er für sein Album Christmas with My Friends den German Jazz Award in Platin.
Diskografie
- Planet Rock (1983)
- Streetfighter (1984)
- You Are My Nr. 1 (1985)
- Miles from Duke (1987) mit Bengt-Arne Wallin
- Chapter Two 1 (1987) mit Johan Norberg
- Chapter Two 2 (1989) mit Johan Norberg
- Untitled Sketches (1991) mit Tomasz Stanko
- Red Horn (1992)
- Ballads (1993/98)
- Live in Stockholm (1994–1995) mit Funk Unit und Maceo Parker
- Paint It Blue (1996) mit Funk Unit
- Gotland (1996)
- Swedish Folk Modern (1997–1998) mit Esbjörn Svensson
- Live in Montreux (1998) mit Funk Unit
- 5000 Miles (1999) mit Funk Unit
- Layers of Light (1999–2001) mit Esbjörn Svensson
- Fonk da World (2001) mit Funk Unit
- Sentimental Journey (2002)
- Funky ABBA (2004)
- Creole Love Call (2005) mit Joe Sample und Ray Parker Jr.
- Salzau Music on the Water (2005) mit Lars Danielsson und Christopher Dell
- Christmas with My Friends (2006) mit Viktoria Tolstoy, Jeanette Köhn, Sharon Dyall, Ida Sandlund, Bugge Wesseltoft und vielen anderen
- Licence to Funk (2007) mit der Funk Unit
- Christmas with My Friends II (2008) mit Jeanette Köhn, Sharon Dyall, Ida Sandlund, Jonas Knutsson
- Funk for Life (2010) mit Funk Unit
- The Moon, The Stars and You (2011) mit Michael Wollny, Lars Danielsson, Rasmus Kihlberg, Stockholm Philharmonic Orchestra
- Christmas with My Friends III (2012) mit Jonas Knutsson, Johan Norberg, Jeanette Köhn, Jessica Pilnäs, Sharon Dyall, Eva Kruse und Ida Sand,
Quellen
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Nils Landgrens Veröffentlichungen beim Label ACT
- Instrument des Jahres
Personendaten | |
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NAME | Landgren, Nils |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Jazzmusiker, Posaunist |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1956 |
GEBURTSORT | Degerfors, Värmland, Schweden |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nils Landgren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |