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Nihonium

Aus Jewiki
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Eigenschaften
Allgemein
Name, Symbol, Ordnungszahl Nihonium, Nh, 113
Serie Unbekannt
Gruppe, Periode, Block 13, 7, p
CAS-Nummer 54084-70-7
Atomar
Atommasse (Schätzung) 287 u
Elektronenkonfiguration [Rn] 5f14 6d10 7s2 7p1
Physikalisch
Isotope
Isotop NH t1/2 ZA ZE (MeV) ZP
283Nh

{syn.}

100 ms α 10,6 279Rg
284Nh

{syn.}

0,48 s α 10,3 280Rg
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktives Element

Radioaktives Element
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nihonium ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element mit dem Elementsymbol Nh und der Ordnungszahl 113. Im Periodensystem steht es in der 13. IUPAC-Gruppe und gehört damit zur Borgruppe.

Geschichte und Synthese

Im Sommer 2003 soll es von amerikanischen und russischen Wissenschaftlern in einem Teilchenbeschleuniger im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna durch den Beschuss von 243Am mit 48Ca erzeugt worden sein.[2]

Am 31. Januar 2006 wurde bekanntgegeben, dass Schweizer Forscher mit einer verfeinerten Methode, durch Beschuss einer Scheibe aus Americium mit Calcium-Atomen, 15 Moscovium-Atome herstellen konnten. Diese identifizierten sie anhand ihres Zerfallsproduktes Dubnium. Die Zerfallsreihe schließt auch das Element Nihonium ein, so dass dieses ebenfalls nachgewiesen werden konnte.[3]

Im August 2012 berichteten japanische Forscher, es sei ihnen gelungen, das Isotop 278Nh herzustellen. Man habe eine Kette von sechs aufeinanderfolgenden α-Zerfällen identifiziert. Zusammen mit weiteren Ergebnissen der Jahre 2004 und 2007 beweise dieses Ergebnis die eindeutige Herstellung und Identifikation des Isotops 278Nh.[4]

Namensgebung

Nach der Entdeckung bekam das Element zunächst den systematischen Namen Ununtrium (chemisches Symbol Uut zu lat. unus „eins“ (2×) und lat. tri „drei“), entsprechend der Ordnungszahl 113. Es wurde auch als Eka-Thallium (Sanskrit eka ‚eins‘, und Thallium, also „eins unter Thallium“) oder "Japanium" bezeichnet. Am 30. Dezember 2015 wurde die Entdeckung des Elements 113 von der IUPAC offiziell anerkannt und dem japanischen RIKEN-Institut das Recht auf Namensgebung zugesprochen.[5] Es ist damit das erste Element, das in Asien offiziell benannt werden durfte.[6] Am 8. Juni 2016 wurde Nihonium (Symbol Nh) mit Referenz auf Nihon (Japan) als Name für das Element vorgeschlagen, die Widerspruchsfrist dazu endete am 8. November 2016.[7] Am 30. November 2016 wurde die endgültige Namensvergabe veröffentlicht.[8]

Sicherheitshinweise

Es gibt keine Einstufung nach der CLP-Verordnung oder anderer Regelungen, weil von diesem Element nur wenige Atome gleichzeitig herstellbar sind und damit zu wenige für eine chemische oder physikalische Gefährlichkeit.

Einzelnachweise

  1. Dieses Element wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Livermore scientists team with Russia to discover elements 113 and 115. Pressemeldung des Lawrence Livermore National Laboratory, 3. Februar 2004. Abgerufen am 26. April 2006.
  3. Zwei superschwere Elemente entdeckt. Medienmitteilung des Paul Scherrer Instituts, 31. Januar 2006.
  4. K. Morita et al.: New Result in the Production and Decay of an Isotope, 278113, of the 113th Element, in: Journal of the Physical Society of Japan 81, 103201 (2012) [4 Pages]; doi:10.1143/JPSJ.81.103201.
  5. Discovery and Assignment of Elements with Atomic Numbers 113, 115, 117 and 118. In: IUPAC | International Union of Pure and Applied Chemistry. 30. Dezember 2015, abgerufen am 3. Januar 2016.
  6. Periodic table's seventh row finally filled as four new elements are added in: The Guardian, 4. Januar 2016, abgerufen am 4. Januar 2016.
  7. IUPAC is naming the four new elements nihonium, moscovium, tennessine, and oganesson. In: IUPAC | International Union of Pure and Applied Chemistry. 8. Juni 2016, abgerufen am 9. Juni 2016.
  8. IUPAC Announces the Names of the Elements 113, 115, 117, and 118. In: IUPAC | International Union of Pure and Applied Chemistry. 30. November 2016, abgerufen am 30. November 2016.

Weblinks

 Commons: Nihonium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Nihonium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nihonium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.