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Netiwot

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Netiwot
Wappen von Netiwot [[Datei:{{#property:P41}}|120px|rand|zentriert|Flagge von Netiwot]]
Basisdaten
hebräisch: נתיבות
arabisch: نيتيفوت
Staat: IsraelIsrael Israel
Bezirk: Süd
Gegründet: 1956
Koordinaten: 31° 25′ N, 34° 35′ O31.41666666666734.583333333333140Koordinaten: 31° 25′ 0″ N, 34° 35′ 0″ O
Höhe: 140 m
Fläche: 5,626 km²
 
Einwohner: 35.631 (Stand: 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 6.333 Einwohner je km²
 
Gemeindecode: 0246
Zeitzone: UTC+2
Postleitzahl: {{#property:P281}}
 
Gemeindeart: Stadt
Website:
Netiwot (Israel)
Netiwot
Netiwot

Netiwot (hebräisch נתיבות, arabisch نيتيفوت, dt.: Wege, Pfade) ist eine Stadt in Südisrael. Sie liegt in der Besor-Region. Die je 30 km von Aschkelon und Be’er Scheva entfernte Stadt hat 35.631 Einwohner (2018).[2]

Geschichte

Netiwot wurde am 10. Mai 1956[3] als Einwandererortschaft gegründet und anfänglich Azata genannt. Ihr jetziger Name wurde dem Buch der Sprüche Salomos aus der Bibel entnommen: "und ihre (der Weisheit) Wege sind Frieden" (Sprüche 3,17)[4]. Sie gilt als Beispiel einer israelischen Entwicklungsstadt. Seit ihrer Gründung leidet die Ortschaft an hoher Arbeitslosigkeit, geringer Investition und relativer Armut.

Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus orientalischen Juden und Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion.

Anders als die benachbarten Entwicklungsstädte Ofakim und Sderot erlebt die Stadt in den letzten Jahren einen gewissen Aufschwung. Netiwot hat sich zum Pilgerort entwickelt, da zwei wichtige zeitgenössische Rabbiner auf dem städtischen Friedhof begraben sind:

  • der Baba Sali (Rabbi Yisrael Abuhatzeira)
  • Rabbi Schalom Ifargan
Die Grabstätte von Baba Sali in Netiwot

Beim jährlichen Erinnerungsfest an die Rabbiner kommen hunderttausende religiöse Juden und beten an deren Gräbern.

Die Bedeutung als Pilgerort hatte in den letzten Jahren zur Folge, dass der Charakter der Stadt zunehmend religiös wurde und dass Dutzende von religiösen Einrichtungen gebaut wurden. Eine zentrale Rolle bei dieser Entwicklung spielte der hochverehrte Rabbiner Jissochor Meir (1927–2011), seit 1961 Rosch Jeschiwat Hanegew in Netiwot. Zugleich gibt es hier aber auch wenig zurückhaltend zur Schau gestellten Luxus und mondäne Shopping-Zentren.

Die Stadt liegt an der Hauptstraße von Beerscheba nach Aschkelon. Bei Netiwot beginnt die Straße nach Gaza. Bis 2013 soll die Ortschaft ans israelische Bahnnetz angeschlossen werden.

Am 27. Dezember 2008 wurde Netiwot erstmals von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen. Die Grad-Rakete traf eine Wohnzeile und tötete Beber Vaknin (58 Jahre) einen Einwanderer aus Äthiopien.

Die Umgebung der Stadt ist stark landwirtschaftlich geprägt.

Weblinks

 Commons: Netiwot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. אוכלוסייה ביישובים 2018 (Locality File). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  2. אוכלוסייה ביישובים 2018 (Locality File). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  3. Mordecai Naor: Eretz Israel. Könemann, Köln, 1998, ISBN 3-89508-594-4, Seite 328.
  4. Bitan, Hanna: Fifty Years of 'Hityashvut': Atlas of Names of Settlements in Israel, Jerusalem 1999, ISBN 965-220-423-4, Seite 51
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Netiwot aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.