Nelson Glueck

Nelson Glueck

Nelson Glueck (geb. 4. Juni 1900 in Cincinnati, Ohio; gest. 12. Februar 1971 ebenda) war ein US-amerikanischer Rabbiner und biblischer Archäologe.

Biografie

Nach dem Besuch der Schule in seiner Geburtsstadt studierte er an der University of Cincinnati und schloss dieses 1920 mit dem Bachelortitel ab. Nach einem Aufbaustudium am Hebrew Union College (HUC) wurde er 1923 als reformjüdischer Rabbiner ordiniert und machte 1926 an der Universität Jena seinen Doktor. Von 1927 bis 1928 besuchte er die Schule in Jerusalem, wo er mit William Foxwell Albright studierte. Während des Studiums im Heiligen Land begann er sich für Archäologie zu interessieren. 1928 ging er zurück in die Vereinigten Staaten und wurde 1929 Dozent am Hebrew Union College. Ins heutige Israel kehrte er nochmals 1930 und 1932 zurück, wo er mit Albright an Ausgrabungen in Tell Beit Mirsim teilnahm. Von 1947 bis 1971 war er dann Präsident des HUC. In den 50er-Jahren erforschte er die Zivilisation der Nabatäer in Transjordanien. In vier Jahrzehnten lokalisierte er ca. 1500 biblische Orte.

Literatur

• Ellen Norman Stern: Dreamer in the Desert: A Profile of Nelson Glueck. Ktav Publishers, New York 1980, ISBN 0-87068-656-9
• Jonathan M. Brown and Laurence Kutler: Nelson Glueck: Biblical Archaeologist and President of the Hebrew Union College–Jewish Institute of Religion; Alumni Series of the Hebrew Union College Press; ISBN 0-87820-119-X
• William F. Albright: Nelson Glueck in Memoriam, Bulletin of the American Schools of Oriental Research, Nummer 202, April 1971, S. 1-6

Weblinks

• Porträt
• Time-Artikel (engl.)