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Nationalpreis der DDR

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Verleihung des Nationalpreises der DDR an Benno Besson, 1974

Der Nationalpreis der DDR war in der Deutschen Demokratischen Republik eine ab dem 31. März 1949 bestehende Auszeichnung, die in drei Klassen für „hervorragende schöpferische Arbeiten auf den Gebieten der Wissenschaft und Technik, bedeutende mathematisch-naturwissenschaftliche Entdeckungen und technische Erfindungen, die Einführung neuer Arbeits- und Produktionsmethoden“ oder für „hervorragende Werke und Leistungen auf den Gebieten der Kunst und Literatur“ verliehen wurde.

Die Verleihung erfolgte jährlich zum 7. Oktober, dem „Tag der Republik“. Abweichend vom 7. Oktober wurden Nationalpreise für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet des Leistungssports und in der Sportmedizin in einigen Olympiajahren an Kollektive vergeben.[1][2] Anlässlich der Fertigstellung des Palastes der Republik wurden im April 1976 ebenfalls Nationalpreise verliehen.[3] Nicht nur einzelne DDR-Bürger, auch Ausländer oder Personengruppen konnten den Preis bei entsprechenden Leistungen für die sozialistische Wissenschaft oder Kultur empfangen. Vor allem bei herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurden mit dem Preis oft ganze Forscherkollektive und nicht Einzelpersonen ausgezeichnet. Der Nationalpreis wurde in drei Klassen verliehen; die I. Klasse war mit einem Geldpreis in Höhe von 100.000 Mark, die II. Klasse mit 50.000 Mark und die III. Klasse mit 25.000 Mark verbunden. Eine mehrfache Auszeichnung des gleichen Empfängers war möglich.

Das Abzeichen bestand aus einer runden bis Anfang der siebziger Jahre 750-er Goldmedaille, danach vergoldeten Medaille mit 26 Millimeter Durchmesser. Ihre Vorderseite zeigte ein Porträt Goethes und den Schriftzug „Deutsche Demokratische Republik“, die Rückseite war mit dem Wort „Nationalpreis“ beschriftet. Die Medaille war auf der rechten oberen Brustseite zu tragen.


Nationalpreisurkunde 1949

Im ersten Jahr der Verleihung lautete die Beschriftung auf der Rückseite „Deutscher Nationalpreis im Goethejahr 1949“. Die Auszeichnung wurde am 25. August 1949, und damit noch vor der Gründung der DDR, vom Präsidium des Deutschen Volksrats in Berlin verliehen. Die zugehörige Urkunde war von Wilhelm Pieck und anderen unterschrieben. Die Medaille 1949 am Band war aus Gold und hatte einen Durchmesser von 25 Millimetern.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 28. Oktober 1972, S. 3
  2. Neues Deutschland, 10. September 1976, S. 4
  3. Neue Zeit, 23. April 1976

Literatur

  • Dietrich Herfurth: Der Nationalpreis der DDR. Zur Geschichte einer deutschen Auszeichnung. Mit allen Preisträgern, Titeln und Tätigkeitsgebieten. Selbstverlag, Berlin 2006.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nationalpreis der DDR aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.