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Naphtha

Aus Jewiki
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Sicherheitshinweise
CAS-Nummer

8030-30-6

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 07 – Achtung 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 224​‐​304​‐​315​‐​336​‐​340​‐​350Vorlage:H-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze​‐​361​‐​411
P: 201​‐​210​‐​280​‐​301+310​‐​403+233​‐​501Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2][1]
Giftig
Giftig
(T)
R- und S-Sätze R: 45​‐​46​‐​65
S: keine S-Sätze

Naphtha ist der Fachbegriff für Erdölfraktionen, die reich an Cycloalkanen (Cycloparaffine) sind. Diese können in Erdölraffinerien beim Cracken oder durch fraktionierte Destillation aus Rohöl gewonnen werden. Als Rohbenzin (englisch crude gasoline) bezeichnet man mehrere Fraktionen mit unterschiedlichen Siedebereichen, beispielsweise von 30–180 °C und 100–200 °C wie auch höhersiedende Gemische.[3]

Haupteinsatzgebiet ist die Petrochemie[4], Naphtha wird aber auch zu Arzneimitteln verarbeitet.[5]

Das Wort Naphtha stammt aus dem Griechischen νάφθα und hat seinen Ursprung im persischen Wort naft für Erdöl,[6] das vielleicht seinen Ursprung im babylonischen Wort naptu (von nabatu = leuchten) für Erdöl hat. Von Naphtha leiten sich die Bezeichnungen für die Verbindungsklasse der Naphthene und der Name des bicyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs Naphthalin ab.

Im Früh- und Hochmittelalter setzten die Byzantiner Naphtha in Flammenwerfern und primitiven Handgranaten ein (siehe Griechisches Feuer).[7]

In der tschechischen Sprache ist das gleichklingende Wort „nafta“ der Begriff für Dieselkraftstoff.

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Naphtha – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu CAS-Nr. 8030-30-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. April 2013 (JavaScript erforderlich).
  2. Für Stoffe ist seit dem 1. Dezember 2012, für Gemische seit dem 1. Juni 2015 nur noch die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung gültig. Die EU-Gefahrstoffkennzeichnung ist daher nur noch auf Gebinden zulässig, welche vor diesen Daten in Verkehr gebracht wurden.
  3. Naphtha. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Mai 2013.
  4. EU-Sicherheitsdatenblatt (PDF; 343 KB) Agip Deutschland. Abgerufen am 28. Februar 2010.
  5. Macht Erdöl gesund?. Westdeutscher Rundfunk Köln. Abgerufen am 1. März 2010.
  6. Christian Gizewski: Persisches Erbe im Griechischen, Lateinischen, Arabischen, Türkischen und in verschiedenen heutigen europäischen Sprachen.. Abgerufen am 28. Februar 2010.
  7. Gabriele Pasch: Das flüssige Feuer. Abgerufen am 1. März 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Naphtha aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.