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Mykolas Firkovičius

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Mykolas Firkovičius (polnisch Michał Firkowicz, russisch Михаил Иосифович Фиркович, Michail Jossifowitsch Firkowitsch; geb. 17. November 1924 in Trakai; gest. 12. Oktober 2000 in Vilnius, Litauen) war ein litauisch-karaimischer Dichter, Gelehrter sowie Geistliches Oberhaupt (Chassan) der jüdisch-karäischen Minderheit in Litauen.

Leben

Firkovičius setzte sich intensiv mit dem Karaimischen, einer westtürkischen Sprache der jüdischen Religionsgemeinschaft der Karäer auseinander. Er ist diesbezüglich Verfasser einiger Publikationen, einschließlich Lehrbücher. Noch zur Sowjetzeit entstand im Mai 1988 in seiner Geburtstadt Trakai die Litauische Karäische Kulturgesellschaft. Und nach dem Sturz des kommunistischen Regimes gründeten die Gemeindemitglieder im Jahre 1992 die Vereinigte Gemeinschaft litauischer Karäer mit Sitz in Vilnius. Mykolas Firkovičius wurde Präsident dieses Dachverbandes und blieb bis zu seinem Tod der einzige karäische Chassan in ganz Litauen. Häufig pendelte er in dieser Tätigkeit zwischen Vilnius, Trakai und Panevezys. Neben den Gottesdiensten zählte auch der Religionsunterricht von Kindern zu seinen Aufgaben, wozu die Einführung in die Karaimische Sprache wie auch das genaue Studieren religiöser Richtlinien gehörte. Daneben arbeitete Mykolas Firkovičius als Zivil- und Wirtschaftsingenieur.

Im Jahre 1997 wurde er mit dem Orden des litauischen Großfürsten Gediminas (Medaille 3. Klasse) ausgezeichnet.

Publikationen (Auswahl)

  • Spoken Karay (Trakai Dialect).Timur Kocaoglu (Übersetzer) u. Mykolas Firkovicius, LINCOM publishers, 2006.
  • David' Bijnin Machtav Čozmachlary - Psalmés. Myklolas Firkovičius, Vilnius: Danielius, 1994.
  • Karaj koltchalary/Karaimu maldos. Mykolas Firkovičius, Vilnius 1993.
  • Karay Yirlary. Mykolas Firkovičius, Vilnius: Litovskii fond kul'tury, 1989.

Weblinks

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