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Murray G. Hall

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Murray Gordon Hall (* 25. Mai 1947 in Winnipeg, Manitoba) ist Germanist und außerordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien.

Leben

Hall studierte ab 1972 Germanistik an der Universität Wien. 1975 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema „Tier und Tiermotivik im Prosawerk Robert Musils. Im Sommer 1974 gehörte er zu den Organisatoren einer großen Robert-Musil-Festausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek. Er wurde Vorstandsmitglied der „Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft“. Außerdem beschäftigte er sich intensiv mit der österreichischen Verlagsgeschichte. Seine zweibändige Abhandlung zu diesem Thema (1985) gilt als Standardwerk. 1987 habilitierte sich Hall und führte seitdem zahlreiche Vorlesungen und Seminare am germanistischen Institut der Universität Wien durch.

Seit Mai 1977 (seit Juli 1995 als Angestellter) arbeitete Murray G. Hall als Redakteur beim ORF, Radio Österreich International. Er verließ den ORF Ende Mai 2009. Am 11. Dezember 2002 wurde er mit dem „Goldenen Ehrenzeichen um die Verdienste des Landes Wien“ ausgezeichnet [1]. Er war Herausgeber des Katalogs zur Ausstellung „Geraubte Bücher“ [2], die vom 10. Dezember 2004 bis 27. Februar 2005 in der Österreichischen Nationalbibliothek stattfand. Seit 2006 ist Hall Vorsitzender der „Gesellschaft für Buchforschung in Österreich“ und Mitherausgeber der dortigen Schriftenreihe „Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Österreich“.

Im Sommersemester 2009 und 2010 lehrte Hall als Gastprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Sommersemester 2011 lehrte er an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt. Im Sommersemester 2012 lehrte er an der Universität Salzburg sowie an der Universität Klagenfurt.

Hall ist stellvertretender Obmann in der „Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung“ (ÖG-KJLF).[3]

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Der Fall Bettauer. – Wien, Kleinenzersdorf: Löcker Verlag, 1978. – 219 S. – ISBN 3-85409-002-1
  • Die Muskete: Kultur- und Sozialgeschichte im Spiegel einer satirisch-humoristischen Zeitschrift, 1905-1941 / beteiligt: Murray G. Hall ... – Wien: Edition Tusch, 1983. – 235 S. – ISBN 3-85063-137-0
  • Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938. – Wien/Köln/Graz: Böhlau Verlag, 1985. – in 2 Bänden:
  • Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren / Murray G. Hall u. Gerhard Renner. – Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 1992. – VIII, 344 S. – (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur; Bd. 23). – ISBN 3-205-05528-4
  • Der Paul-Zsolnay-Verlag : von der Gründung bis zur Rückkehr aus dem Exil. – Tübingen: Niemeyer Verlag, 1994. – X, 841 S. – (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; Bd. 45). – ISBN 3-484-35045-8
  • Der Paul Zsolnay Verlag 1924 – 1999. Dokumente und Zeugnisse (Co-Autor: Herbert Ohrlinger). Wien: Paul Zsolnay Verlag, 1999. – ISBN 3-552-04948-7
  • Carl Junker: Zum Buchwesen in Österreich: gesammelte Schriften (1896–1927) / Hrsg. von Murray G. Hall. – Wien: Edition Praesens, 2001. – 677 S. – (Buchforschung; 2). – ISBN 3-7069-0058-0
  • Geraubte Bücher : die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer NS-Vergangenheit; Ausstellung vom 10. Dezember 2004 bis 23. Januar 2005 / hrsg. von Murray G. Hall ... – Wien: Österr. Nationalbibliothek, 2004. – 189 S. – ISBN 3-01-000035-9
  • „... allerlei für die Nationalbibliothek zu ergattern...“ : Eine österreichische Institution in der NS-Zeit / Murray G. Hall u. Christina Köstner. – Wien: Böhlau Verlag, 2006. – 560 S. – ISBN 3-205-77504-X / ISBN 978-3-205-77504-1

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webservice der Stadt Wien: Persönlichkeiten des Wiener Geistes- und Kulturlebens geehrt, Archivmeldung, 12. Dezember 2002
  2. Geraubte Bücher: Die Österreichische Nationalbibliothekstellt sich ihrer Vergangenheit. Eine Ausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. 10. Dezember 2004 bis 27. Februar 2005
  3. Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung, website
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Murray G. Hall aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.