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Moritz Sobernheim

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Moritz Sebastian Sobernheim (geb. 13. August 1872 in Berlin; gest. 5. Januar 1933) war ein deutscher Politiker, Diplomat und Orientalist.

Moritz Sobernheim war ein Bruder von Curt Sobernheim (1871-1940) und Walter Sobernheim. Sein Stiefvater war Eugen Landau (1852-1935), der Anna Sondernheim (1850–1908) drei Jahre nach dem Tod des Vaters, des Bankiers Adolf Sobernheim (1840–1880) ehelichte.

Er leitete als Diplomat im Auswärtigen Amt das Referat Deutsch-Jüdische Beziehungen von seiner Gründung 1918 bis 1932[1][2][3]. Er war Zionist und engagierte sich zudem als Präsident in der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums sowie in der Zeit von 1922-1931 mehrfach als Vorstandsmitglied in der Gesellschaft der Freunde[4], welcher er 1894 beigetreten war.

Bekannt wurde er zudem für seine Veröffentlichungen zu Ausgrabungen im Orient. Er bereiste mehrfach den Nahen Osten in Auftrag der preußischen Regierung und des Institut d’archéologie français und war Teilnehmer der deutschen Baalbek Expedition.[5] Moritz Sobernheim wurde auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beerdigt.

Werke (Auswahl)

  • Palmyrenische Inschriften, Berlin, Peiser, 1905
  • Die Inschriften der Moschee von Hims, Braumüller, 1921
  • Baalbek in islamischer Zeit, Berlin, de Gruyter, 1922

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Magnus Brechtken, „Madagaskar für die Juden.“ Antisemitische Idee und politische Praxis 1885-1945 . ( = Studien zur Zeitgeschichte Bd. 53.) Oldenbourg, 2. Auflage München 1998, ISBN 3-486-563-84-X, Seite 172 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche)
  2. Jewish Affairs and German Foreign Policy During the Weimar Republic: Moritz Sobernheim and the Referat Für Jüdische Angelegenheiten, Leo Baeck Institute Yearbook (1988) 33(1): 261-283
  3. [http://sunbourg.com/de/articles/weimar.html Die Weimarer Republik und Britisch-Palästina
  4. Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft
  5. Seite 4, Todesanzeige im der WOCHENSCHRIFT die Wahrheit (PDF; 2,1 MB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Moritz Sobernheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.