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Mordechai Breuer (Historiker)
Mordechai Breuer (geboren 4. August 1918 in Frankfurt am Main; gestorben 28. Mai 2007 in Israel) war ein israelischer Historiker für mittelalterliche und neuzeitliche jüdische Geschichte.
Leben
Mordechai Breuer war ein Sohn des Rechtsanwalts und Philosophen Isaac Breuer und der Jenny Breuer, geborene Eisenmann. Er besuchte bis 1934 die Samson-Raphael-Hirsch-Schule in Frankfurt und ging dann zunächst nach England.[1] Im Gefolge der deutschen Judenverfolgung nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten musste die Familie 1936 nach Palästina emigirieren.[2]
Breuer machte eine Ausbildung zum Lehrer und arbeitete an der Horeb-Schule in Jerusalem, deren Direktor er von 1960 bis 1969 war.[1] Seine Magisterarbeit an der Hebräischen Universität in Jerusalem schrieb er über David Gans. Breuer wurde 1967 mit einer Dissertation über die Aschkenasische Jeschiwa des Spätmittelalters promoviert und wurde Professor für Jüdische Geschichte an der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan.[2]
Breuer hat mit seiner sozialhistorischen Untersuchung zur jüdischen Orthodoxie im deutschen Kaiserreich ein Standardwerk zur Geschichte des deutschen Judentums des 19. und 20. Jahrhundert geschrieben.[1]
Schriften (Auswahl)
- The "Torah-im-derekh-eretz" of Samson Raphael Hirsch. Jerusalem, New York, Feldheim, 1970
- Jüdische Orthodoxie im Deutschen Reich 1871 - 1918. Frankfurt am Main : Jüdischer Verlag bei Athenäum, 1986
- Modernity within tradition. New York : Columbia Univ. Press, 1992
- Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit. Bd. 1. Tradition und Aufklärung : 1600 - 1780. München : Beck 1995
- Oholei Torah: The Yeshiva, Its Structure and History. Merkaz Zalman Shazar, 2003
- (Hrsg.): Isaac Breuer: Weltwende. Jerusalem : Ahva, 1979.
Literatur
- Christian Kraft: Aschkenas in Jerusalem : Die religiösen Institutionen der Einwanderer aus Deutschland im Jerusalemer Stadtviertel Rechavia (1933-2004) - Transfer und Transformation. Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2014
Weblinks
- Literatur von und über Mordechai Breuer (Historiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Mordechai Breuer (Historiker) in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Christian Kraft: Aschkenas in Jerusalem, 2014, S. 25, Fn. 48
- ↑ 2,0 2,1 Marc B. Shapiro: Obituary for Prof. Mordechai Breuer zt"l, Nachruf bei Seforim, 11. Juni 2007
Personendaten | |
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NAME | Breuer, Mordechai |
KURZBESCHREIBUNG | Israelischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 4. August 1918 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 28. Mai 2007 |
STERBEORT | Israel |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mordechai Breuer (Historiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |