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Monique Schwitter

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Monique Schwitter (* 2. März 1972 in Zürich) ist eine Schweizer Schriftstellerin und Schauspielerin.

Leben

Von 1993 bis 1997 studierte Schwitter Theaterregie und Schauspiel am Salzburger Mozarteum. Danach war sie als Schauspielerin am Schauspielhaus Zürich, am Schauspiel Frankfurt und von 2000 bis 2004 am Schauspielhaus Graz engagiert. Von 2005 bis 2010 gehörte sie zum Ensemble des Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Sie arbeitete in dieser Zeit auch als Rezitatorin, Hörfunk- und Synchronsprecherin sowie als Regisseurin besonders von literarischen Programmen u.a. über Peter Handke, Ernst Jandl, Raymond Queneau und Sarah Kane. Am Deutschen Schauspielhaus betrieb sie u. a. auch ihren eigenen literarischen Salon, den Damensalon, und trat als Bluessängerin auf. Als Schauspielerin trat sie bei zahlreichen Theaterfestivals auf wie den Mülheimer Theatertagen (1999), Reich und Berühmt in Berlin (2001), Theater der Welt in Stuttgart (2005), Wiener Festwochen (2006), Salzburger Festspiele (2006), Theaterformen in Hannover (2007) und Berliner Theatertreffen (2008).

Ab 2002 veröffentlichte sie erste eigene Texte, Prosastücke und Erzählungen zunächst in verschiedenen literarischen Zeitschriften, vor allem in den Manuskripten, nachdem deren Herausgeber Alfred Kolleritsch auf sie aufmerksam geworden war. 2005 veröffentlichte sie ihren ersten Erzählband Wenn’s schneit beim Krokodil, dafür erhielt sie 2006 den Robert-Walser-Preis und den Förderpreis der Schillerstiftung. 2008 entstand als Auftragswerk für das Luzerner Theater das Theaterstück Himmels-W, das am 3. April 2008 uraufgeführt wurde. Im selben Jahr nahm sie an einer Max-Frisch-Tagung an der Universität Brüssel teil. Ebenfalls 2008 erschien ihr erster Roman Ohren haben keine Lider, der 2010 auf Chinesisch übersetzt und auf der Expo in Shanghai präsentiert wurde. 2011 folgte der Erzählband Goldfischgedächtnis.
Auf Einladung von Hildegard Elisabeth Keller nahm Monique Schwitter am Ingeborg-Bachmann-Preis 2015 teil.[1] Ihr Roman Eins im Andern stand 2015 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis[2] und wurde mit dem Schweizer Buchpreis 2015 ausgezeichnet. Die Geschichte kreist um eine Frau um die 40, die durch eine Internetrecherche herausfindet, dass ihre erste Liebe vor Jahren Selbstmord begangen hat. Daraufhin handelt sie ihre Liebesbiografie anhand von zwölf Männern ab.

Monique Schwitter lebt in Hamburg.

Werke

Anthologien

  • Drei Teile, vier Seiten, dem Nichts entgegen, in: Max Frisch: Citoyen und Poet, Wallstein, März 2011
  • Im Gleichklang, auf Abstand, in: Das schönste Fremde ist bei Dir: Alfred Kolleritsch zum 80. Geburtstag, Literaturverlag Droschl, 10. Februar 2011
  • Dinner mit Dürrenmatt, in: Ich bin an wenigen Orten daheim: Die Zürcher Kronenhalle in Geschichten, Weissbooks, 15. November 2010
  • Weiß und Schwarz, in: Was aus mir wurde, a plus trois éditions / Lausanne. Im Auftrag der Stiftung Robert Walser Biel, 2008 (Erzählung)
  • Der einst Othello war, in: Unterwegs – Almanach der Salzburger Festspiele 2008, Residenz, 2008 (Erzählung)
  • Freitag, in: Daniela Keiser – Die Stadt: Filmarchitekturen, Merian, 2007–2010 (Fotoband /Erzählungen)
  • rummachen, in: Wortlaut. Die besten Texte. Luftschacht Wien, 2005 (Erzählungen)
  • luftpost, in: Luft, Steirische Verlagsgesellschaft, 2004 (Erzählungen)

Damensalon

In diesem literarischen Salon präsentierte Monique Schwitter von März 2006 bis Juli 2008 jeden ersten Mittwoch im Monat im Deutschen Schauspielhaus Hamburg ihre Lieblingsliteratur.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://bachmannpreis.orf.at/tags/autoren/
  2. http://www.deutscher-buchpreis.de/nominiert/ - abgerufen am 2. September 2015
  3. Samuel Moser: Die Beziehungslosen. Buchbesprechung in der Neuen Zürcher Zeitung vom 15. Dezember 2011, abgerufen am 17. Dezember 2011.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Monique Schwitter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.