Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Monika Gabriel

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Monika Gabriel (* 15. Oktober 1943 in Eichenbrück, Wartheland; † 7. März 2007 in Berlin-Spandau)[1] war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Die in der Nähe von Posen geborene Monika Gabriel wuchs ab 1949 im märkischen Falkensee auf, wo sie im Alter von 11 Jahren damit begann, Ballettunterricht zu nehmen. Von 1957 bis 1961 ließ sie sich an der Hochschule für künstlerischen Tanz sowie der Staatlichen Ballettschule Berlin zur professionellen Tänzerin ausbilden. Ab 1962 nahm sie auch kleinere Sprechrollen in Bühneninszenierungen am Berliner Metropol-Theater an, wo sie wenig später auch Hauptrollen in Musical-Produktionen wie Kiss me Kate übertragen bekam.

Einem breiten Publikum wurde sie jedoch durch ihre Mitwirkung in Film- und Fernsehproduktionen bekannt. Bereits 1962 debütierte sie bei der DEFA als Page im Märchenfilm Das Kleid nach Hans Christian Andersen. Es folgten bereits in den nächsten Jahren Hauptrollen in Produktionen wie Liebe braucht keine PS, Engel, Sünden und Verkehr (aus der in der DDR populären Stacheltier-Filmreihe), Berlin um die Ecke, Ein Lord am Alexanderplatz, Wir lassen uns scheiden und Jungfer, Sie gefällt mir (nach Jurek Becker).

1969 lernte sie bei Dreharbeiten zu Das siebente Jahr den westdeutschen Schauspieler Wolfgang Kieling kennen, der kurz zuvor in die DDR übergesiedelt war. Im darauffolgenden Jahr heirateten sie. Als Kieling 1971 wieder in die Bundesrepublik Deutschland zurückkehrte, erhielt auch Monika Gabriel eine Ausreisegenehmigung. Fortan spielte sie vorwiegend in Fernsehproduktionen wie dem Kriminalfilm Der Tod in der Maske aus der Reihe Dem Täter auf der Spur, der Tatort-Produktion Schöne Belinda, dem Fernsehfilm Die Rakete (unter der Regie von Dieter Wedel) sowie Gastrollen in den Serien Sonderdezernat K1, Derrick, Auf Achse, Kreisbrandmeister Felix Martin (mit Kieling in der Hauptrolle) und Eine Klasse für sich. Ihre letzte Fernsehrolle spielte sie 1985 in Günter Pfitzmanns Unterhaltungsserie Berliner Weiße mit Schuß.

Daneben arbeitete Monika Gabriel als Synchronregisseurin, Dialogbuchautorin und Synchronsprecherin. Sie lieh ihre Stimme zahlreichen prominenten Schauspielkolleginnen wie Jill Clayburgh (Am ersten Montag im Oktober), Charlotte Rampling (Heinrich VIII. und seine sechs Frauen), Stella Stevens (Am hellichten Tag) und Liv Ullmann (Die Neubürger). Daneben ist ihre Stimme auf vielen Hörspielproduktionen des Labels EUROPA zu hören. So sprach sie die „Teela“ in der Reihe Masters of the Universe.

Monika Gabriel war insgesamt viermal verheiratet: Mit den Schauspielkollegen Stefan Lisewski, Armin Mueller-Stahl und Wolfgang Kieling (bis 1975) sowie in vierter Ehe mit dem Regisseur und Grimme-Preisträger Wilfried Dotzel.

Monika Gabriel erlag 2007 einem Krebsleiden. Sie wurde in ihrer Wahlheimat Falkensee beigesetzt.

Filmografie

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marlies Schnabel: Ein heiteres Talent. In: Märkische Allgemeine, 8. Juli 2007
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Monika Gabriel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.