Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Monica Lierhaus

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Monica Lierhaus (2008)

Monica Christiane Lierhaus (* 25. Mai 1970 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin.

Leben

1989 machte Lierhaus ihr Abitur auf dem Charlotte-Paulsen-Gymnasium in Hamburg, 1990 begann sie ein Studium der Anglistik und der Germanistik in Hamburg. Sie absolvierte ein Praktikum bei Sport Bild und war freie Mitarbeiterin bei Radio Hamburg und Klassik Radio. 1992 brach sie ihr Studium nach der Zwischenprüfung ab.

Lierhaus besitzt die F-Lizenz als Tennistrainerin. Während ihrer Zeit bei Sat.1 war sie kurzzeitig mit Johannes B. Kerner liiert.

Am 9. Januar 2009 unterzog sich Lierhaus einer Operation, um ein Hirn-Aneurysma entfernen zu lassen. Da Komplikationen auftraten, wurde sie für vier Monate in ein künstliches Koma versetzt. Während dieser Zeit und danach wurde sie aktiv von ihrer Schwester Eva unterstützt.[1] Im Anschluss begab sie sich in Rehabilitation, um ihre beeinträchtigte Sprech- und Bewegungsfähigkeit zu trainieren.[2][3]

Monica Lierhaus und Rolf Hellgardt, 2012

Lierhaus lebt seit Jahren mit Rolf Hellgardt, Produzent und früherer Programmchef des deutschen privaten Fernsehsenders Kabel 1, zusammen und ist seit Februar 2011 mit ihm verlobt.

Beruf

Von 1992 bis 1994 absolvierte Monica Lierhaus ein Volontariat beim Privatsender Sat.1, wo sie ab Oktober 1992 die Moderation der Hamburger Regional-Nachrichten übernahm. Von 1994 bis 1996 arbeitete sie als Redakteurin und Reporterin bei den Sat.1-Nachrichten und berichtete unter anderem live aus Belfast, London und Brüssel.[4]

In den Jahren 1997 und 1998 moderierte Lierhaus die Boulevard-Sendung Blitz bei Sat.1. Ihre Karriere als Sportmoderatorin begann 1999 mit den Sendungen ran und live-ran, die sie bis 2001 moderierte. Von 1999 bis 2003 kommentierte sie diverse Sportereignisse mit den Schwerpunkten Tennis und Fußball beim Bezahlfernsehsender Premiere. In den Jahren 2002 und 2003 präsentierte sie neben ihrer Tätigkeit bei Premiere auch beim ZDF die Unterhaltungssendungen Die große Knoff-Hoff-Show und Die Krimi-Show.

Von 2004 bis 2009 moderierte Monica Lierhaus für die ARD. In der Sportschau präsentierte sie die Fußball-Bundesliga und den DFB-Pokal. Auch bei der Tour de France und den Olympischen Spielen 2004, 2006 und 2008 war sie als Moderatorin im Einsatz. Seit den Olympischen Winterspielen 2006 moderierte sie auch gelegentlich Skisprungübertragungen der ARD. Bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland und der Fußball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz war sie stetige Begleiterin der deutschen Fußballnationalmannschaft und berichtete unter anderem von den Pressekonferenzen. Ende 2006 moderierte Monica Lierhaus zusammen mit Ottfried Fischer die Benefiz-Gala Stars in der Manege. Bereits 2005 hatte sie mit ihm die Eröffnung der Münchner Allianz Arena moderiert.

Lierhaus ist Autorin des Buches Unsere Zukunft ist jetzt, in dem sie das Leben zehn verschiedener Kinder beschreibt.[5]

Am 5. Februar 2011 trat Monica Lierhaus im Rahmen der Verleihung der Goldenen Kamera erstmals nach zwei Jahren wieder öffentlich auf. Sie wurde mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet, wofür Günter Netzer die Laudatio hielt. Im Anschluss an ihre Dankesrede machte sie ihrem langjährigen Lebensgefährten Rolf Hellgardt einen Heiratsantrag, den dieser annahm.[6] Lierhaus gab im Zusammenhang mit dem Bekanntwerden ihrer Tätigkeit für die ARD-Fernsehlotterie bekannt, dass sie auf absehbare Zeit die Sportschau nicht werde moderieren können.[7]

Im April 2012 arbeitete Lierhaus nach vier Jahren Pause erstmals wieder als Sportreporterin. Für die Sport Bild interviewte sie den Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft Joachim Löw zur Situation in der Bundesliga und die im Sommer 2012 stattfindende Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine.[8]

Für den Pay-TV-Sender Sky berichtet sie in Hintergrund-Interviews von der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.

Kritik wegen Werbevertrag

Lierhaus wurde ab März 2011 Botschafterin der Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne in der Nachfolge von Frank Elstner.[9][9][10][11] Der ARD-Programmdirektor Volker Herres ging davon aus, dass Lierhaus eine „besonders glaubwürdige Botschafterin“ der ARD-Fernsehlotterie sei.[12]

Die Höhe des angeblichen Honorars für Lierhaus führte zu Unmut und zahlreichen Kündigungen der Abonnements.[13][14] Nach Angaben von Mario Czipull, Sprecher der Fernsehlotterie, gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verzeichnete die Fernsehlotterie seit Bekanntwerden des Werbevertrags eine Vielzahl an Kündigungen von Abonnenten, die deutlich über dem Durchschnitt der üblichen Abgänge lagen. Czipull bestätigte, dass viele Abonnenten ihren Rückzug mit den hohen Beträgen begründeten, die in der Öffentlichkeit diskutiert wurden.[15] Die Honorarhöhe wurde vom Spiegel mit 450.000 Euro[16] pro Jahr angegeben, von der ARD und der Lotterie jedoch nie bestätigt oder dementiert.

Am 28. Oktober 2013 gaben der Deutsche Lottoblock und Lierhaus bekannt, dass die letzte Sendung mit ihr am 29. Dezember 2013 sein wird.[17] Ab 2014 wolle man die hilfsbedürftigen Menschen und Institutionen präsentieren, die von der Fernsehlotterie gefördert werden.

Soziales Engagement

Monica Lierhaus engagierte sich bei UNICEF gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten in Uganda (siehe Kindersoldaten), für eine Hamburger Nichtraucherinitiative[18] sowie für die Spendenorganisation Hamburger Spendenparlament.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

 Commons: Monica Lierhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Höchstpersönlich. Monica Lierhaus. (Memento vom 30. Dezember 2012 im Internet Archive) abgerufen am 13. Oktober 2012.
  2. Monica Lierhaus: Koma nach Risiko-OP. Abendzeitung, 15. Januar 2009.
  3. Monica Lierhaus, aufgewacht in einem neuen Leben. BILD-Zeitung, 5. Februar 2011.
  4. WDR-Pressemitteilung: Neue Sportschau-Moderatorin Lierhaus startet am 31. Januar 2004. Deppendorf: „Wunschkandidatin für die ARD-Sportschau“. 19. Januar 2004
  5. Scherz Verlag, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-502-15096-1.
  6. Goldene Kamera: Monica Lierhaus nach Krankheit erstmals im TV. spiegel.de, 5. Februar 2011
  7. Lierhaus wird Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie. tagesschau.de, 7. Februar 2011
  8. Das Lierhaus-Comeback. Sport Bild, 24. April 2012, abgerufen am 25. April 2012.
  9. 9,0 9,1 Lierhaus wird Botschafterin der Fernsehlotterie. Frankfurter Rundschau, 7. Februar 2011
  10. Lierhaus wird Botschafterin der Fernsehlotterie. tagesschau.de, 7. Februar 2011
  11. Michael Hanfeld: Wer was verdient. faz.net, 18. Februar 2011
  12. ARD-Programmdirektor verteidigt Lierhaus-Comeback. Welt Online, 1. März 2011.
  13. Fernsehlotterie verliert Kunden wegen Lierhaus. faz.net, 25. Februar 2011
  14. Lierhaus-Debatte beschädigt Image der ARD. Welt Online, 4. April 2011
  15. Gunnar Menkens: Abo-Kündigungen wegen 450.000 Euro für Lierhaus. Hannoversche Allgemeine, 24. Februar 2011
  16. ARD-Fernsehlotterie zahlt Lierhaus 450.000 Euro pro Jahr. Spiegel Online, 12. Februar 2011
  17. Aus als Moderatorin: Monica Lierhaus hört bei ARD-Fernsehlotterie auf. Spiegel Online, 28. Oktober 2013
  18. Hamburger Nichtraucherinitiative
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Monica Lierhaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.