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Moise del Castellazzo

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Israel ben Daniel ha-Zifroni nach Castellazzo, 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts für die Venezianische Haggada

Moise del Castellazzo (Mosè da Castellazo, Moses dal Castellazzo), geb. um 1460 in Cremona (?); gest. um 1527 in Venedig (?), war ein jüdischer Maler, Zeichner und Bildhauer, tätig in Italien und einer der wenigen jüdischen Künstler in der Epoche vor der Emanzipation der Juden.

Leben

Moise del Castellazzo war ein Sohn des aus Deutschland ausgewanderten Rabbiners Abraham Sachs. Seine erste Ausbildung erfuhr er vermutlich bei der lombardischen Offizin Soncino, wo er auch als Illustrator tätig war. Del Castellazzo lebte in Venedig, Mestre und Ferrara, wo er mehrfach für Herzog Ercole I d'Este tätig war - unter anderem fertigte er dessen Medaillon-Bildnis an.

Er war befreundet mit und tätig für den späteren Kardinal Pietro Bembo. Er malte - zunächst aus Muße, in den letzten Lebensjahren zum Broterwerb - vor allem Portraits bedeutender Persönlichkeiten. Ab 1521 plante er in Venedig zusammen mit seinen holzschneidenden Söhnen eine illustrierte Ausgabe des Pentateuch herauszugeben und erbat dafür vom Consiglio dei dieci ein 10-Jahres-Privileg, das er auch erhielt.

Trotz größter Schwierigkeiten, als Jude in einer christlichen Werkstatt ausgebildet zu werden, Auftraggeber zu finden und des für Juden geltenden biblischen Verbots gegenständlicher Darstellungen kann er wohl als einer der bekanntesten und bedeutendsten jüdischen Maler des Renaissance-Zeitalters gelten, der u. a. von David Reubeni hoch gelobt wurde.[1][2] [3]

Weblinks (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Allgemeines Künstlerlexikon
  2. Thieme Becker
  3. B.C. Roth, Die Kunst der Juden, II, Verlag Ner-Tamid-Verlag, Frankfurt a.M. 1963
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