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Miriam Feuersinger

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Miriam Feuersinger (* 1978) ist eine österreichische Sängerin (Sopran).

Leben und Wirken

Miriam Feuersinger wuchs in Bregenz auf, an der dortigen Musikschule erhielt sie die musikalische Grundausbildung. Ihr Gesangsstudium verfolgte sie am Vorarlberger Landeskonservatorium und anschließend bei Kurt Widmer an der Musik-Akademie der Stadt Basel, wo sie mit Auszeichnung abschloss.

Ihr Schaffen umfasst insbesondere das Spektrum geistlicher Musik vom Barock bis zur Spätromantik, aber auch den Bereich des Liedes. Einen Schwerpunkt bildet das Kantaten- und Passionswerk von Johann Sebastian Bach.

Im Jahr 2014 initiierte sie die Reihe „Bachkantaten in Vorarlberg“. Dort werden unter der musikalischen Leitung durch Thomas Platzgummer dreimal jährlich in je zwei Konzerten zwei Kantaten Bachs in solistischer Besetzung aufgeführt. Bislang (Stand Juli 2018) waren dies BWV 22, BWV 30, BWV 32, BWV 44, BWV 49, BWV 61, BWV 65, BWV 72, BWV 75, BWV 76, BWV 80, BWV 84, BWV 92, BWV 93, BWV 99, BWV 106, BWV 147, BWV 150, BWV 165, BWV 166, BWV 167, BWV 170, BWV 176, BWV 180 und BWV 194.[1]

Feuersinger arbeitet in der Alten Musik zusammen mit Interpreten wie Jörg-Andreas Bötticher, Laurent Gendre, Sigiswald Kuijken, Peter Kooij, Ton Koopman, Václav Luks, Rudolf Lutz und Hans-Christoph Rademann.[2] Mit ihr spielende Barockensembles und -orchester sind beispielsweise das Collegium 1704,[3][4][5][6] die Nederlandse Bachvereniging,[7] das Freiburger Barockorchester,[8] L’arpa festante, L’Orfeo Barockorchester, La Cetra, Les Cornets Noirs, Capricornus Consort Basel, Il Concerto Viennese, Concerto Stella Matutina,[9][10] Capriccio Basel sowie Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung.

Sie ist aufgetreten in der Berliner Philharmonie,[11] im Konzerthaus Freiburg,[12] in der Liederhalle Stuttgart[13] und im Wiener Musikverein.[14] Schon mehrmals sang sie in den Gotteshäusern Martinskirche (Basel), Basler Münster, Pauluskirche (Basel), Peterskirche (Basel), Predigerkirche (Basel), Herz-Jesu-Kirche (Bregenz), Kreuzkirche am Ölrain (Bregenz), Dompfarrkirche Feldkirch, Propstei St. Gerold, Klosterkirche Muri, St. Johann Schaffhausen, Reformierte Kirche Trogen und St. Peter (Zürich).

Ihre durch Radio SRF 2 Kultur koproduzierte, mit mehreren Preisen ausgezeichnete Aufnahme von Solokantaten Christoph Graupners beinhaltet drei Welt-Ersteinspielungen.[15]

Auszeichnungen (Auswahl)

Diskografie (Auswahl)

CDs
DVDs
  • Johann Sebastian Bach: Du wahrer Gott und Davids Sohn. Kantate BWV 23. Miriam Feuersinger (Sopran), Markus Forster (Altus), Jens Weber (Tenor), Fabrice Hayoz (Bass); Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Norbert Zeilberger (Orgel), Rudolf Lutz (Leitung). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Konrad Hummler. Gallus-Media, 2010.
  • Johann Sebastian Bach: Falsche Welt, dir trau ich nicht. Kantate BWV 52. Miriam Feuersinger (Sopran), Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Michael Guggenheimer. Gallus Media, 2015.[35]
  • Johann Sebastian Bach: O Ewigkeit, du Donnerwort. Kantate BWV 60. Miriam Feuersinger (Sopran), Claude Eichenberger (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor), Markus Volpert (Bass); Schola Seconda Pratica, Rudolf Lutz (Leitung). DVD. Gallus-Media, 2008. (Auch als CD: Bach-Kantaten N° 2 (mit BVW 22 und 34).)
  • Johann Sebastian Bach: Siehe, ich will viel Fischer aussenden. Kantate BWV 88. Miriam Feuersinger (Sopran), Ruth Sandhoff (Alt), Andreas Weller (Tenor), Markus Volpert (Bass); Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung und Cembalo). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Isabelle Graesslé. Gallus-Media, 2009.
  • Johann Sebastian Bach: Wer nur den lieben Gott läßt walten. Kantate BWV 93. Miriam Feuersinger (Sopran), Jan Börner (Altus), Julius Pfeifer (Tenor), Markus Volpert (Bass); Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung (mit Norbert Zeilberger (Orgel)), Rudolf Lutz (Leitung und Cembalo). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Michael von Brück. Gallus-Media, 2011. (Auch als CD: Bach-Kantaten N°. 14. (mit BWV 119 und 163).)
  • Johann Sebastian Bach: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren. Kantate BWV 137. Miriam Feuersinger (Sopran), Claude Eichenberger (Alt), Johannes Kaleschke (Tenor), Markus Volpert (Bass); Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung und Orgel). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Martin Johann Stähli. Gallus-Media, 2011.
  • Johann Sebastian Bach: Nur jedem das Seine. Kantate BWV 163. Miriam Feuersinger (Sopran), Markus Forster (Altus), Johannes Kaleschke (Tenor), Markus Volpert (Bass); Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung). Samt Workshop zur Werkeinführung, sowie musikalischer Reflexion von Roland Moser (Ach! aber ach! Nach-Denken über die Kantate „Nur jedem das Seine“ von J. S. Bach und S. Franck in Form eines instrumental-vokalen Rezitativs mit Choral für vier Solo-Stimmen, sechs Streichinstrumente und Orgel.) Gallus-Media, 2013. (Auch als CD: Bach-Kantaten N°. 14. (mit BWV 93 und 119)).
  • Johann Sebastian Bach: Leichtgesinnte Flattergeister. Kantate BWV 181. Miriam Feuersinger (Sopran), Alex Potter (Altus), Julius Pfeiffer (Tenor), Klaus Mertens (Bass); Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung und Cembalo). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Hildegard Elisabeth Keller. Gallus Media, 2015.[36]
  • Johann Sebastian Bach: Du Friedefürst, Herr Jesu Christ. Kantate BWV 116. Miriam Feuersinger (Sopran), Elvira Bill (Alt), Julius Pfeiffer (Tenor), Stephan MacLeod (Bass), Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz (Leitung). Samt Einführungsworkshop sowie Reflexion von Heidi Tagliavini. Gallus Media, 2016.[37]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Konzerte (Memento vom 5. September 2018 im Internet Archive) auf der Website der Bachkantaten in Vorarlberg; abgerufen am 21. Oktober 2020.
  2. Dorothee L. Schaefer: Ein meisterliches Vermächtnis – Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey gastierten in Weingarten. In: Schwäbische Zeitung, 23. März 2017.
  3. St.-Wenzels-Musikfestival auf der Website des „Collegium 1704“; abgerufen am 4. Januar 2016.
  4. Messe en Si-Mineur (h-Moll-Messe) auf der Website des Festival d’Ambronay; abgerufen am 4. Januar 2016.
  5. Werke von Claudio Monteverdi und Heinrich Ignaz Franz Biber am 27. Juli 2016. Missa Salisburgensis. Konzertanzeige und -Fotos auf der Website der Salzburger Festspiele; abgerufen am 8. August 2016.
  6. „[…] sozusagen in der Champions League des Barock: Von den glasklaren Sopranen Silvia Frigato und Miriam Feuersinger bis zu[....]“ Karl Masek in Rezension im Online Merker; abgerufen am 9. August 2016.
  7. J. S. Bach, Kantate BWV 22, Jesus nahm zu sich die Zwölfe, Aufnahme von 23. April 2016 auf der Website der Nederlandse Bachvereniging abgerufen am 8. August 2016.
  8. „Miriam Feuersinger (Sopran) hält sich in ihren Partien als Kybele und Medea schauspielerisch eher zurück, dafür fasziniert jedoch, insbesondere in den hohen Lagen, immer wieder das unverwechselbare Timbre ihrer Stimme.“ Nikola Mirkovic: Treffen der Superhelden – Freiburger Barockorchester mit Steffanis „Le rivali concordi“. In: Badische Zeitung, 23. Mai 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  9. Fritz Jurmann: Begeisterung für Barock nachhaltig geweckt. in: Vorarlberger Nachrichten, 19. Dezember 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  10. Silvia Thurner: Musikalische Leidenschaft – Das Barockorchester „Concerto Stella Matutina“ feierte seine Erfolgsgeschichte mit einem stimmungsvollen Konzert. In: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, 18. Dezember 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  11. Gastveranstaltung Berliner Figuralchor. (Memento vom 15. März 2015 im Internet Archive) Bei den Berliner Philharmonikern abgerufen am 4. Januar 2016.
  12. In: Agostino Steffani: Le rivali concordi. Abokonzert 7, Freiburg – „Le rivali concordi“. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Auf der Website des Freiburger Barockorchesters; abgerufen am 4. Januar 2016.
  13. In: Agostino Steffani: Le rivali concordi. Abokonzert 5, Stuttgart – „Le rivali concordi“. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Auf der Website des Freiburger Barockorchesters; abgerufen am 4. Januar 2016.
  14. ensemble prisma Wien, Mittwoch 18. März 2015. (Link nicht mehr abrufbar) Auf der Website der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien abgerufen am 4. Januar 2016.
  15. GWV 1102/11b, 1106/19 und 1145/11. Laut CD-Booklet.
  16. Preisträger 2014 – Solistische Einspielung des Jahres/Gesang (Arien/Rezitale) (Memento vom 2. November 2014 im Internet Archive) auf der Website des ECHO Klassik abgerufen am 4. Januar 2016.
  17. „Miriam Feuersinger – Himmlische Klänge. Für uns die größte Entdeckung in der diesjährigen Preisträger-Liste: Miriam Feuersingers Album mit Kantaten des Barock-Komponisten Christoph Graupner. […] Die Sopranistin hat eine dermaßen klare und berückende Stimme und eine feinsinnige Art zu musizieren, dass einem das Herz ganz voll davon wird.“ ECHO Klassik 2014 Spezial: Die Geheimtipps. In: Crescendo, 13. Oktober 2014; abgerufen am 4. Januar 2016.
  18. Barbara Gysi, Valerio Benz: Deutscher Schallplattenpreis für zwei SRF-Koproduktionen. Auf der Website von Schweizer Radio und Fernsehen; abgerufen am 4. Januar 2016.
  19. „Miriam Feuersinger und Franz Vitzthum zelebrieren diesen und andere Gesänge mit Liebe zum Detail, Vokalfärbungen, kleinen Wortakzentuierungen oder Erregungsmomenten.“ Erregungsmomente. Rezension. In: Fono Forum, 5/2013, S. 74.
  20. CD-Porträt (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) bei Musiques suisses des Migros-Kulturprozents; abgerufen am 4. Januar 2016.
  21. „Miriam Feuersinger ist dafür eine Ideal-Besetzung.“ Andreas Grabner: Rezension, bei BR-Klassik.
  22. „Was die junge österreichische Sopranistin Miriam Feuersinger hier leistet, wird nicht nur Barock-Fans und Experten aufhorchen lassen.“ Johannes Saltzwedel: Höllenpein und Seligkeit. In: KulturSpiegel 3/2014; abgerufen 4. Januar 2016.
  23. „Miriam Feuersinger überzeugt in diesem Graupner-Programm […]“ Gustavo Martin Sanchez: Es muss nicht immer Bach sein. Rezension, bei klassik.com, 1. Februar 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  24. „[....] eines der hoffnungsvollsten Talente im Bereich der Alten Musik.“ Internetgrößen und Feuersinger. (Memento vom 9. August 2016 im Internet Archive) Tobias Kluge und Claus Fischer in: Empfehlungen – Neue Alben. MDR Kultur, 4. April 2016; abgerufen am 9. August 2016.
  25. „Miriam Feuersinger beeindruckt mit einer mühelosen Virtuosität und Gestaltungskultur.“ Andreas Mixner, in: Virtuose Welt der Barockmusik – Eine neue CD mit Werken des fast vergessenen Komponisten Christoph Graupner erweist sich als lohnende Entdeckung. Rezension in: Mittelbayerische Zeitung online, 9. September 2018, abgerufen am 9. September 2018.
  26. Programm und Informationen auf der Website von Audite Musikproduktion; abgerufen am 13. Juli 2016.
  27. „Vorzüglich sind die Solisten: […] die Sopranistin Miriam Feuersinger […] meistert ihren Part mit Ernst, Tonschönheit und stimmlicher Geläufigkeit.“ Detmar Huchting: CD-Besprechung – Telemann Festive Cantatas. Bei klassik-heute.com; abgerufen am 4. Januar 2016.
  28. „Miriam Feuersingers klare Stimme passt sich hervorragend ein und vervollständigt eine rundum gelungene Aufnahme.“ Magdalena Wolf: Viva Italia! In: Crescendo, 20. Oktober 2014; abgerufen am 4. Januar 2016.
  29. „Die Sopranistin Miriam Feuersinger brilliert hier mit lupenreinen Koloraturen, in Ristoris „Lavinia a Turno“ erschliesst sie auch empfindsame Ausdrucksbereiche. […] Die Interpretation dieser zu Herzen gehenden Musik gelingt der Sängerin und dem Orchester mitreissend.“ La Dresda Galante. Aus Gründen der Staatsräson. In: Neue Zürcher Zeitung, 8. Mai 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  30. „The singing from soprano Miriam Feuersinger and tenor Daniel Schreiber is beautifully lyrical, and both singers always sound as if they have something urgent to convey to the listener.“ D. James Ross: Rezension. In: Early Music Review, 1. November 2015; abgerufen am 4. Januar 2016.
  31. „Und die Ausführung beglückt: Feuersinger hat einen wunderbar warmen runden Ton; mühelos leicht gestaltet sie den anspruchsvollen Gesangspart. Die Rezitative sind herrlich sprechend ausgestaltet; die Arien entfalten eine ergreifende Ausstrahlung.“ Sabine Näher: CD-Tipp. In: Mitteilungsblatt Nr. 78 der Neuen Bachgesellschaft, Sommer 2016, S. 28.f.
  32. „Miriam Feuersinger [....] singt hier mit einer solch inbrünstigen Schlichtheit, makellosen Innigkeit und mühelosen Natürlichkeit, dass einem selbst ihre Vokalisen zu Herzen gehen.“ Dirk Kruse: Klagelieder für Sopran und Salterio. Rezension, auf der Website von BR-Klassik abgerufen am 6. Juni 2017.
  33. „Die Sopranstimme von Miriam Feuersinger ist geradezu ideal geeignet für diese ausdrucksstarken Vokalwerke. An Klarheit, Reinheit und Textverständlichkeit ist sie kaum zu übertreffen. Hinzu kommt ihr großes Einfühlungsvermögen auf den vertonten Text.“ Bernhard Schrammek in: Alte Musik – „Habe deine Lust an dem Herren“. Rezension auf der Webseite von Kulturradio rbb, abgerufen am 17. Juli 2018.
  34. „Stets befindet sie sich in einem lebendigen Dialog mit den Instrumenten.“ Michael Wersin in: Johann Rosenmüller, Nicolaus Adam Strungk, Giovanni Legrenzi u.a. „Habe deine Lust an dem Herrn“. In: Rondo – Das Klassik & Jazz Magazin, 7. Juli 2018.
  35. Produktinformationen (Memento vom 10. April 2018 im Internet Archive) auf der Website der J. S. Bach-Stiftung; abgerufen am 9. April 2018.
  36. Produktinformationen auf der Website der J. S. Bach-Stiftung; abgerufen am 4. Januar 2016.
  37. Produktinformationen auf der Website der J. S. Bach-Stiftung; abgerufen am 16. Mai 2016.
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