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Miranda July

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Miranda July (2007)

Miranda July (* 15. Februar 1974 als Miranda Jennifer Grossinger in Barre, Washington County, Vermont) ist eine US-amerikanische Multimediakünstlerin. Sie ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Schauspielerin, Schriftstellerin, Performancekünstlerin und Musikerin.

Leben

Miranda Jennifer Grossinger ist in Barre, einer Stadt im Nordosten der USA, geboren. Ihre Eltern sind Lindy Hough und Richard Grossinger, beides Schriftsteller und waren Dozenten am dortigen Goddard College. Robert Grossinger ist Julys etwa 5 Jahre älterer Bruder. Die Familie, die July als „typische d.i.y.-Familie“ bezeichnet, zog bald nach Berkeley, Kalifornien, wo July aufwuchs. Die Eltern betreiben seit 1974 den Verlag North Atlantic Books, der Bücher über Spiritualität, Kampfkunst und alternative Heilkunde vertreibt.[1] Miranda Grossinger begann im Alter von 7 Jahren Tapes mit Gesprächsfragmenten zu besprechen, die sie beim Abspielen live zu "Gesprächen" ergänzte. [2]

Seit dem Teeniealter ist Miranda Grossinger mit der späteren Musikerin Johanna Fateman (Le Tigre) befreundet. Zusammen mit Fateman gründete sie das Fanzine Snarla. Die beiden Mädchen schrieben in Geschichten wie Snarla in Love ihre Erfahrungen nieder. Snarla erschien in 6 Ausgaben über den Zeitraum von 3 bis 4 Jahren in den 90er Jahren. Vertrieben wurde das Fanzine von der Riot Grrrl Press.[3] Im Alter von 16 Jahren wählte Miranda Grossinger das Pseudonym Miranda July (eine Figur aus den Snarla-Geschichten) für die Präsentation ihres ersten Stücks The Lifer. [2]

1992 führte Miranda Julys ihre erste feministische Aktion aus. Sie fertigte ein Plakat an, das die wiederholten sexuellen Übergriffe in ihrer Schule anprangerte und setzte ihren Schuldirektor unter Druck, die Situation zu bereinigen. Sie bewirkte so, dass eine Gruppe queerer Aktivisten in die Schule eingeladen wurde, die die Schüler und Schülerinnen über Sexismus aufklärten und wie man sich vor Übergriffen schützen kann. Diese Erfahrung, politisch wirksam zu sein, bewog sie dazu, sich in der feministischen Riot-Grrrl-Bewegung zu engagieren. [4]

Miranda July brach im 2. Studienjahr ihr Studium an der University of Santa Cruz ab. Inspiriert durch einen Freund aus der Highschool-Zeit, der ein Studium am Portland Reed College begann, zog July nach Portland. Dort bewohnte sie zusammen mit anderen jungen Frauen ein Haus. Sie war Sängerin der Band The Need.[5] Mit Radio Sloan, der Gitarristin von The Need, lebte Miranda July in dieser Zeit als Paar zusammen.[6] Ebenfalls in dieser Zeit begann sie, Performances zu entwickeln und im Rahmen von Riot-Grrrl-Veranstaltungen aufzuführen.[7] Seitdem ist sie mit der Musikerin und Schauspielerin Carrie Brownstein befreundet.[8] Carrie Brownstein und Miranda July gründeten 2002 eine selbstorganisierte Schauspiel-Übungsgruppe in Portland.[9] In den 90er Jahren knüpfte July Verbindungen zur Independent-Szene in Olympia und zur Portlander Film- und Video-Community, z. B. zu Harrell Fletcher und Matt McCormick, mit denen sie später zusammenarbeitete. Bis etwa 1997 sicherte July sich ihren Lebensunterhalt mit einem Job bei einem Schlüsseldienst für Autotüren, seitdem lebt sie von ihrer künstlerischen Arbeit. [5]

Künstlerische Karriere

1995 startet Miranda July das partizipative Videoprojekt Joanie 4 Jackie, ein all girl video chain letter. Sie sammelte, kuratierte und kompilierte Kurzfilme von ausschließlich weiblichen Filmemacherinnen auf Videokassetten, die sie allen Mitwirkenden und Abonnenten zuschickte. July veröffentlichte bis 2008 18 Joanie 4 Jackie-Editionen, sogenannte "Kettenbriefe", zu denen sie selbst Kurzfilme beitrug. [10] Sie wollte den Undergroundfilmen durch diese Editionen eine gewisse Öffentlichkeit verschaffen. Eine weitere Motivation für sie war ihr Interesse für die Arbeitsweisen der Filmemacherinnen. July hatte keine formale künstlerische Ausbildung erhalten, brauchte aber für ihre Entwicklung als Filmemacherin Anreize und Vorbilder, von denen sie lernen wollte. July sagte über Joanie 4 Jackie: „That was my film school.“[1] Bis 2008 produzierte July etwa 8 Kurzfilme, einige davon sind im Zusammenhang mit ihren Performances entstanden.

Zwischen 1998 und 2002 entwickelte Miranda July ihre Karriere als Performance-Künstlerin. Von 1998 bis 2000 führte sie ihre erste abendfüllenden Performance Love Diamond an Kunstorten in den USA auf: dem New York Video Festival, dem New Yorker Art-Space The Kitchen, dem Yo-yo a Go-go in Olympia. Im Jahr 2000 entwickelte sie ihre zweite abendfüllende Performance The Swan Tool, die im Institute of Contemporary Arts in London, dem Guggenheim Museum (New York), dem New Yorker Museum of Modern Art, dem Portland Institute for Contemporary Art, beim International Film Festival Rotterdam und im Walker Art Center in Minneapolis gezeigt wurde.

Ihre ersten Erfolge im Filmgeschäft feierte sie im Jahre 2005 auf dem Sundance Film Festival und bei den Filmfestspielen in Cannes, wo sie mit ihrem ersten Langfilm Me and You and Everyone We Know, der das Festival eröffnet hatte, die Caméra d’Or, die Auszeichnung für das beste Debüt, u.a. Preise gewann. Miranda July drehte ihren zweiten Langfilm The Future im Jahr 2010 auf der Grundlage der interaktiven Performance “Things We Don’t Understand and Definitely Are Not Going to Talk About”. "The Future" wurde von den Produktionsfirmen Film4 und der deutschen Razor Film Produktion GmbH produziert. Aufgrund der Wirtschaftskrise in den USA und dem darauffolgenden Einbruch im Indiefilmsektor suchte sich July Sponsoren in Europa, u.a. in Deutschland.[1] Das Medienboard Berlin-Brandenburg förderte die Produktion mit 200.000 €.[11] Aufgrund Förderbedingungen der deutschen Sponsoren waren deutsche Filmschaffende am Dreh beteiligt wie z. B. der Kameramann Nikolai von Graevenitz, der auch mit der Regisseurin Maren Ade arbeitet, sowie der Filmeditor Andrew Bird, der alle Filme von Fatih Akin geschnitten hat.[12]

Miranda July erfuhr Unterstützung in ihrer Karriere von Miguel Arteta, Regisseur und Schriftsteller, und von Rick Moody, einem Schriftsteller und Freund ihrer Familie.[2] Im Jahr 2002 war Moody im Publikum bei Julys Performance „The Swan Tool“ im New Yorker Artspace The Kitchen anwesend, woraufhin sie ihm einige Seiten ihrer Schreibversuche schickte. Er bemerkte die fehlende formale schriftstellerische Ausbildung Julys und ihren Mangel an Gestaltungssicherheit, schätzte jedoch sehr die Weirdness ihrer Schreibweise. Im selben Jahr veröffentlichte Rick Moody eine erste Kurzgeschichte von Miranda July in der von ihm kuratierten Ausgabe des Mississippi-Review. [13] Bis zum Jahr 2007 veröffentlichte sie etwa 12 weitere Kurzgeschichten in unterschiedlichen Literaturzeitschriften. Diese erschienen dann gesammelt im Kurzgeschichtenband No One Belongs Here More Than You, mit dem July den mit 35.000 Euro dotierten Cork City-Frank O’Connor Short Story Award gewann. Der Band wurde ein Bestseller.[1]

Preise

  • 2004: Miranda July ist Nr. 1 der "25 New Faces of Indie Film" des Filmmaker Magazine
  • 2005:
    • Special Jury Prize beim Sundance Film Festival für den Film Me and You and Everyone We Know (deutscher Titel: Ich und Du und Alle, die wir kennen)
    • Caméra d'Or (Goldene Kamera) beim Filmfestival in Cannes
    • Bestes Debüt beim Philadelphia Film Festival
    • Publikumspreis beim San Francisco International Film Festival
    • Publikumspreis beim Los Angeles Film Festival
  • 2007: Cork City-Frank O’Connor Short Story Award für den Kurzgeschichtenband No One Belongs Here More Than You
  • 2011: Nominierung des Spielfilms The Future für den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele von Berlin

Rezeption

Sie wird zu einer neuen Generation US-amerikanischer Schriftsteller gezählt, die sich vor allem auf das Genre der Kurzgeschichte spezialisiert haben. Im Jahre 2007 ist eine Sammlung ihrer Kurzgeschichten unter dem Titel No One Belongs Here More Than You erschienen, die bereits Anfang 2008 auch auf Deutsch vorlag. Der Spiegel Online-Rezensent nannte diese Sammlung das Aufregendste und Originellste seit Raymond Carver.[14]

July wird mit steigendem Bekanntheitsgrad als Ikone der Popkultur rezipiert. Sie erhält große Mengen Post von ihren Fans aus der ganzen Welt, die mittlerweile einen ganzen Raum ihres Büros füllt. In ihren Arbeiten kommt eine spielerische Leichtigkeit, hippieske Versponnenheit und kindliche kreative Freiheit zum Ausdruck, die gepaart mit einer gewissen Verschrobenheit den Nerv der Zeit ins Schwarze trifft. Miranda July ist mit ihrem Werk und ihrer deutlich sichtbaren Eigenwilligkeit bei gleichzeitiger Stilsicherheit eine starke Identifikationsfigur für jüngere Menschen mit Hipster-Ambitionen und Indie-Background.[1]

Miranda July ist bemüht, das Bild von ihr in der Öffentlichkeit entscheidend mitzubestimmen. Bei Fotoshootings achtet sie genau – wie in ihren Filmen – auf alle Details ihrer Erscheinung. Fotos von Miranda July sind durch ihre klar gestalteten Details sehr narrativ.[15]

Werke

Miranda July bei einer Autorenlesung auf der Modern Times Books in San Francisco (2007)

Literatur[16]

  • Jack and Al, Kurzgeschichte, veröffentlicht im Mississippi-Review im Herbst 2002[13]
  • The Moves, Tin House, Frühling 2003
  • This Person, Bridge, Frühling 2003
  • Birthmark, Kurzgeschichte, in: The Paris Review 165, Frühling 2003; auch veröffentlicht in: The Paris Review Book of People With Problems, Picador, 2005
  • Making Love in 2003, Kurzgeschichte, in: The Paris Review 167, Herbst 2003
  • It Was Romance, in: Harvard Review, Herbst 2003
  • The Man On The Stairs, Fence, Sommer 2004
  • The Boy from Lam Kien, Chapbook, Cloverfield Press, 2005 (Kurzgeschichte)
  • The Shared Patio, Zoetrope All-Story, Winter 2005
  • Me and You and Everyone We Know (Auszug aus dem Drehbuch des gleichnamigen Films), in: The Best American Nonrequired Reading, hg. von Dave Eggers, Houghton Mifflin, 2006
  • Something That Needs Nothing, Kurzgeschichte, veröffentlicht in The New Yorker[17]
  • How to Tell Stories to Children, Zoetrope All-Story, Winter 2006
  • Majesty, in: McSweeney’s Quarterly Concern, Ausgabe 21, Winter 2006
  • The Swim Team, Harper’s, January 2007
  • No One Belongs Here More Than You. Stories. Scribner, New York 2007 (ein Band mit 16 Kurzgeschichten, Übersetzungen ins Italienische, Französische, Deutsche, Spanische, Niederländische, Russische, Hebräische, u.a.)
    • Auf Deutsch: Zehn Wahrheiten. Stories. Aus dem Amerikanischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-06605-0.
  • Learning to Love You More (mit Harrell Fletcher). Prestel, München/New York 2007, ISBN 978-3-7913-3733-3. (Dokumentation des partizipativen Konzeptkunst-Web-Projekts Learning to Love You More)
  • Roy Spivey (Kurzgeschichte), in: The Book of Other People, hg. von Zadie Smith, Penguin, January 2, 2008
  • Something That Needs Nothing (Kurzgeschichte), in: My Mistress’s Sparrow is Dead, hg. von Jeffrey Eugenides, Harper, January 8, 2008
  • I Found This Funny, hg. von Judd Apatow, McSweeney’s, October 2010
  • It Chooses You. McSweeney's, San Francisco 2011. (Mit zehn Interviews und Fotografien von Brigitte Sire)
  • The First Bad Man. Scribner, New York 2015. (Ihr erster Roman)
    • Auf Deutsch: Der erste fiese Typ. Übersetzt von Stefanie Jacobs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2015, ISBN 978-3-462-04770-7.
Miranda July bei der Premiere von The Future, UGC Ciné Cité Bercy, Paris, France - am 5. Juli 2011 (in einem Kleid von Rodarte)

Filmografie

  • 1995–2007 partizipatives Videoprojekt Joanie 4 Jackie: Miranda July sammelte, kuratierte und kompilierte Kurzfilme ausschließlich von Filmemacherinnen, die sie allen Mitwirkenden und Abonnentinnen auf VHS-Kassetten zuschickte. July veröffentlichte jährlich eine und insgesamt 19 Joanie4Jackie-Editionen bzw. -„Chainletters“, zu denen sie selbst Kurzfilme beitrug. Sie legte jeweils ein selbst verfasstes Booklet bei, das sie im Stil der Riot Grrrl- und Punk-Fanzines gestaltete. Im Jahr 2016 übergab Miranda July die Videoserie (etwa 300 Videos, Dokumentations- und Pressematerial) an das Getty Research Institute in Los Angeles. Im Januar 2017 wurde die Erneuerung der Projektwebsite Joanie 4 Jackie zu einem öffentlichen Archiv lanciert, auf der einige der Filme zu sehen sind.[18][19][20][21]
  • A Shape Called Horse, Kurzfilm (3:22 min), Aufzeichnung einer Performance von Miranda July, Episode Nr. 1 des Kill Rock Stars-Video-Podcasts[22]
  • 1996 Atlanta, Kurzfilm (10 min), veröffentlicht auf VHS in The Underwater Chainletter, Joanie4Jackie-Edition vom Oktober 1996[23] und auf The Auto-Cinematic Video Mix Tape auf Peripheral Produce (Peripheral Produce No. 1-VHS-1998)[24]
  • 1998 The Amateurist, Kurzfilm (14 min)[25]
  • 2000 Nest of Tens, Kurzfilm (27 min), als VHS veröffentlicht auf Peripheral Produce (Peripheral Produce/Nest-VHS-2000); Darstellerinnen: Polly Bilchuk, Peter Borden, Eva Rioselo, Michael Loggins, Lindsay Beamish, Richard Greiling, Miranda July, Aidan McClean[26]
  • 2001 Getting Stronger Every Day, Kurzfilm (7 min), 2003 veröffentlicht auf DVD auf der Compilation All-Time Greatest Hits auf Peripheral Produce (Peripheral Produce No. 10-DVD-2003), Darstellerinnen: Richard Greiling, Carrie Brownstein und Mia Cianciulli[27]
  • 2003 Haysha Royko, Kurzfilm (4 min)
  • 2003 I Started Out With Nothing and I Still Have Most of It Left, Kurzfilm[28]
  • 2006 Get Up, Musikvideo für die Riot Grrrl-Band Sleater-Kinney[29]
  • 2005 Ich und Du und Alle, die wir kennen, Langfilm (90 min), Buch und Regie: Miranda July, Darstellerinnen: Miranda July, John Hawkes, Brandon Ratcliff u.a., engl. Originaltitel: Me and You and Everyone We Know, IFC Films[30]
  • 2007 Things We Don't Understand and Are Definitely Not Going to Talk About, Kurzfilm
  • 2011 The Future, Langfilm (91 min), Buch und Regie: Miranda July, DarstellerInnen: Miranda July, Hamish Linklater u.a.[31]
  • 2013 Stand up Comedy, performativer Kurzfilm (5:57 min)[32]
  • 2014: Somebody, Kurzfilm zu Miranda Julys gleichnamiger App (10:15 min) [33]

Performances, Konzeptkunst und internetbasierte Kunst

Miranda July auf der Berlinale 2011 nach der Vorführung von The Future
  • 1995–1998: kleinere Performances im Kontext von Riot Grrrl-Konzerten, u.a. zusammen mit den Bands Sleater-Kinney, Chicks on Speed, und Dub Narcotic[34], z. B. die Performance Yo Yo a Go Go (1997)[35]
  • 1998–2000: Love Diamond, erste abendfüllende Performance mit Unterstützung des Musikers Zac Love und des Künstlers Jamie Isenstein, Aufführung der Performance in unterschiedlichen Locations in den USA wie z. B. beim New York Video Festival, im New Yorker Art-Space The Kitchen, und im Yo-yo a Go-go in Olympia
  • 2000–2002: The Swan Tool, zweite abendfüllende Performance in Kollaboration mit dem Musiker Zac Love und dem Medienkünstler und Programmierer Mitsu Hadeishi[36]
  • 2002: The Drifters, Sound Installation mit 16 Kurzgeschichten, installiert im Fahrstuhl von The Kitchen, geschrieben und eingesprochen von Miranda July, The Kitchen-Biennale, New York. Diese Ausstellungsbeteiligung rief gesteigerte Aufmerksamkeit für Miranda July hervor.[2]
  • 2002–2009: Learning to Love You More, partizipatives Konzeptkunst-Web-Projekt zusammen mit Harrell Fletcher[37]
  • 2002–2003: How I Learned to Draw, Performance
  • 2006-heute: Things We Don't Understand and Are Definitely Not Going to Talk About, Performance
  • 2007: No One Belongs Here More Than You, Konzeptwerbungs-Web-Projekt für den gleichnamigen Band (enthält z. B. einen Link zur Amazon-Unterseite des Bandes).[38]
  • 2007: Auction, Performance und Konversation mit Phil Elverum, im Rahmen von Thinking Small: The Mediated Community and The Economy of Being You bei CalArts (Valencia, Kalifornien) sowie zur Believer night auf PEN World Voices (dem New Yorker Festival für Internationale Literatur)
  • 2008: The Hallway, Installation auf der Triennale Yokohama. Das Werk befindet sich in der Sammlung des Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo[39]
  • 2009: Eleven Heavy Things, interaktive Skulptur, auf der 53. Biennale Venedig. Das Werk wurde 2010 nochmals im Center Lawn, Union Square Park, New York installiert.[39]
  • zur Zeit laufend: Your World of Text, interaktive Konzeptkunst-Website, auf der das Publikum eigene Texte schreiben kann[40]
  • 2014–2015: App Somebody. Der Betrieb der App wurde am 31. Oktober 2015 aufgrund technischer Probleme durch den großen Zuspruch eingestellt.[41][42]
  • 2015: New Society, Performance[43]

Beiträge zu Filmen anderer Regisseure

  • 1999 Jesus' Son, Langfilm (Darstellerin)[44]
  • 2001 The Center of the World, Langfilm, Buch: Paul Auster, Siri Hustvedt, Miranda July und Wayne Wang[45]
  • 2001 Beitrag zu The Subconscious Art of Graffiti Removal von Matt McCormick (experimenteller Kurzfilm, 16 min) als Sprecherin aus dem Off[46]
  • 2005 Are You the Favorite Person of Anybody?, Kurzfilm (3:45 min), Buch: Miranda July, Regie: Miguel Arteta, Darstellerinnen: John C. Reilly, Mike White, Miranda July and Chuy Chavez[47]
  • 2007 Top Ranking, Musikvideo der Band Blonde Redhead, Performance: Miranda July, Regie: Mike Mills
  • 2008: How to Make a Button (Video), Buch und Performance: Miranda July, Regie: Saul Levitz, VBS.TV
  • 2009 Swim Team, Kurzfilm (17 min), Buch: Miranda July, Regie: Amber Crosby[48]
  • 2009 White Light, Kurzfilm (12 min), Buch: Miranda July, Regie: Alia Raza[49]
  • 2012 Portlandia, Comedy-Serie, 2. Staffel (Gastauftritt als Darstellerin)[50]

Diskografie

  • EP Margie Ruskie Stops Time (1996) der Band The Need (Kill Rock Stars)
  • Album 10 Million Hours a Mile (1997) (Kill Rock Stars)
  • Album The Binet-Simon Test (1998) (Kill Rock Stars)
  • EP Girls on Dates, split EP mit IQU (1999) (K Records)

Über Miranda July

Literatur

  • Antje Czudaj: Miranda July’s Intermedial Art. The Creative Class Between Self-Help and Individualism. Transcript, 2016 – Antje Czudaj promovierte in Amerikanistik über die Künstlerin Miranda July.[6][51]

Journalismus

Film

  • The Portland Girl Convention (1996), Dokumentarfilm von Emily B. Kingan

Weblinks

 Commons: Miranda July – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Katrina Onstad: Miranda July Is Totally Not Kidding. In: The New Yorker, 14. Juli 2011 (englisch).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Karen Durbin: Young Filmmaker Tells Hollywood It Can Wait. In: The New York Times, 19. Juni 2005 (englisch).
  3. Johanna Fateman: My herstory. In: letigreworld.com, abgerufen am 6. Januar 2012 (englisch).
  4. Miranda July: Hands off. In: rookiemag.com, 19. September 2011 (englisch).
  5. 5,0 5,1 Regina Hackett: A moment with … performance artist/filmmaker Miranda July. In: Seattle Post-Intelligencer, 29. Juni 2005 (englisch).
  6. 6,0 6,1 6,2 Ania Mauruschat: Die kalifornische Konzeptkünstlerin Miranda July. In: Zündfunk Generator, Bayern 2, Ursendung am 3. April 2016
  7. Leilani Clark: Floating in the Future. In: bohemian.com, 24. August 2011 (englisch).
  8. gemeinsame Barack-Obama-Unterstützungswebsite von Miranda July und Carrie Brownstein
  9. Margaret Talbot: Stumptown Girl. In: The New Yorker, 2. Januar 2012 (englisch).
  10. Cover einer Joanie 4 Jackie-Edition
  11. Website des Medienboards Berlin-Brandenburg (Archiv 2010), abgerufen am 2. Januar 2012
  12. Website des Films The Future
  13. 13,0 13,1 Mississippi-Review 30/03 New Fiction, Selected by Rick Moody
  14. Peter Henning: Drei Damen mit Chill. In: Spiegel Online, 16. April 2007.
  15. Anne Philippi: Eine Begegnung mit Miranda July. In: Annabelle, 23. November 2011.
  16. Website von Miranda July, abgerufen am 6. Januar 2012
  17. Miranda July: Something That Needs Nothing. In: The New Yorker, 18. September 2006 (englisch).
  18. Website Joanie 4 Jackie
  19. Vimeo-Account des Projekts Joanie 4 Jackie
  20. alle Joanie4Jackie-Ausgaben im Überblick
  21. 21,0 21,1 Mary Kaye Schilling: Miranda July Shares Her Vintage Feminist Film Archive, in: The New York Times Style Magazine, 30. Januar 2017
  22. Website des Kill-Rockstars-Video-Podcasts
  23. The Underwater Chainletter, Joanie4Jackie-Archiv
  24. Website von Peripheral Produce, The Auto-Cinematic Video Mix Tape
  25. The Amateurist auf der Website von Miranda July
  26. Website von Peripheral Produce, Nest of Tens
  27. Website von Peripheral Produce, "All-Time Greatest Hits"
  28. von Independent Exposure, abgerufen am 2. Januar 2012
  29. Get Up: Sleater-Kinney's last show: A retrospective, in: PitchforkMedia.com, 28. August 2006, abgerufen am 6. Januar 2012 (Memento vom 2. Januar 2008 im Internet Archive)
  30. Me and You and Everyone We Know in IMDb
  31. The Future in der IMDb
  32. Miranda July: Stand up Comedy, in: Youtube (Kanal Mrmirandajuly), 24. April 2013
  33. „Somebody – Miu Miu Women's Tales #8“, in: Youtube-Kanal von miu Miu, Upload vom 28. August 2014
  34. Website von Miranda July, abgerufen am 3. Januar 2012
  35. Miranda July: ican. Excerpt from Yo Yo a Go Go performance 1997. In: Youtube (Kanal von MrMirandajuly), upload am 22. November 2012
  36. Website von Mitsu Hadeishi, abgerufen am 6. Januar 2012
  37. Website von Learning to Love You More
  38. Website von No One Belongs Here More Than You
  39. 39,0 39,1 Website von Miranda July, Art, abgerufen am 7. Januar 2012
  40. Website von Your World of Text, abgerufen am 6. Januar 2012
  41. Website der App Somebody
  42. Kia Vahland: Lass andere reden. In: Süddeutsche Zeitung, 2. September 2014.
  43. Glen Helfand: Miranda July's quietly amazing show breaks the fourth wall of the web. In: The Guardian, 30. April 2015
  44. Jesus' Son in der IMDb
  45. The Center of the World in der IMDb
  46. The Subconscious Art of Graffiti Removal in der IMDb, abgerufen am 2. Januar 2012
  47. Are You the Favorite Person of Anybody? in IMDb
  48. The Swim Team in der IMDb
  49. White Light in der IMDb
  50. Marco Maurer: Hau den Vogel drauf! In: Süddeutsche Zeitung, 27. Dezember 2011.
  51. Leseprobe von Miranda July’s Intermedial Art.
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