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Mijo Babić

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Mijo „Giovanni“ Babić (* 1. September 1903 in Nova Bukovica, Königreich Kroatien und Slawonien, Österreich-Ungarn; † 3. Juli 1941 in Berkovići, Unabhängiger Staat Kroatien) war ein kroatischer Beauftragter der Abteilung III des Ustaša-Kontrolldienstes (UNS), die für die Errichtung, Kontrolle und Organisation der Konzentrationslager im „Unabhängigen Staat Kroatien“ (NDH) verantwortlich war.

Als Mitglied der faschistischen Ustaša-Bewegung war er vor allem zuständig für die Errichtung der KZs Slana und Metajna, die sich beide auf der Adriainsel Pag, nahe der gleichnamigen Stadt Pag befanden, und zu den berüchtigtsten südosteuropäischen Konzentrations- und Vernichtungslager gehörten, vor allem wegen der in Metajna verübten Verbrechen an Frauen und Kindern.[1][2]

Er hatte maßgeblichen Anteil an den NDH-Terrormaßnahmen gegen Serben, Juden und Roma. Nach seinem Tod im Jahr 1941, übernahm Vjekoslav „Maks“ Luburić die Abteilung III.[3]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Benz und Barbara Distel - Der Ort des Terrors - Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager - Band 9, S. 326, Verlag C. H. Beck - Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, München 2009, ISBN 978-3-406-57238-8.
  2. Hans-Christian Petersen und Samuel Salzborn - Antisemitism in Eastern Europe: History and Present in Comparison, S. 70, Peter Lang AG - Internationaler Verlag der Wissenschaft, Frankfurt 2010, ISBN 978-3-631-59828-3.
  3. Wolfgang Benz und Barbara Distel (Herausgeber), Angelika Königseder (Redaktion): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9, Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jugendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeiterlager. Beck, München 2009, S. 314.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mijo Babić aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.