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Middlebury College
Middlebury College | |
---|---|
Motto | Scientia et Virtus (lateinisch) |
Gründung | 1800 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Middlebury, Vermont, USA |
Präsident | Laurie Patton |
Studenten | 2.500 |
Professoren | 331 |
Stiftungsvermögen | 1.1 Mrd. US-Dollar[1] |
Hochschulsport | NCAA-Division III, New England Small College Athletic Conference |
Website | www.middlebury.edu |
Das Middlebury College ist eine private Universität und ein Liberal-Arts-College in der Gemeinde Middlebury in Vermont in den USA. Es ist eine der selektivsten und ältesten akademischen Institutionen des Landes.
Geschichte
Ursprünglich 1797 als Addison County Grammar School gegründet, wurde es am 1. November 1800 zum College ernannt.
Am Middlebury College machte Alexander Twilight, als erster Amerikaner afrikanischer Abstammung überhaupt an einem US-amerikanischen College bzw. Universität, seinen Abschluss. 1883 wurden erstmals weibliche Studenten zugelassen, womit das Middlebury College eines der ersten Liberal-Arts-Colleges in Neuengland mit Koedukation war.
2005 ging Middlebury eine Verbindung mit dem Monterey Institute of International Studies in Kalifornien ein. Das Hochschulranking des U.S. News & World Report kürte Middlebury zum viertbesten Liberal-Arts-College der USA.[2] Im Januar 2007 machte das College Schlagzeilen, als die Geschichtsfakultät beschloss, das Online-Lexikon Wikipedia als Quellenangabe bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten zu verbieten, nachdem sich mehrere Studenten nach schlechter Bewertung ihrer Prüfungsarbeit auf die Herkunft einer falschen Aussage aus einem Wikipedia-Artikel berufen hatten.[3]
Organisation und Studium
Das Middlebury College nimmt etwa 2500 Undergraduate-Studienanfänger aus den gesamten USA und ca. 70 anderen Staaten auf. Es ist bekannt für seine sehr anspruchsvollen Fremdsprachen-, Naturwissenschaften-, Umwelt- und internationalen Studiengänge. Mit einer 16 % Aufnahmequote wird es unter die besten Liberal-Arts-Colleges der USA eingeordnet, oft zu den sogenannten "Kleinen Ivies" gerechnet (in Anlehnung an die "Ivy League", eine Bezeichnung für eine Gruppe von traditionsreichen Colleges im äußersten Nordosten der USA mit exzellentem Ruf, wie Harvard, Penn, Princeton, Yale, die Columbia University, die Cornell University oder das Dartmouth College).[4]
Sport
Die Sportteams der Universität nennen sich die Panthers. Das Eishockeyteam nimmt an der US-amerikanischen Collegemeisterschaft teil.
Persönlichkeiten
Dozenten
- Charles Baker Adams (1814–1853), Naturforscher
- Robert Frost (1874–1963), Dichter
- Bill McKibben (* 1960), Umweltaktivist
- Oskar Seidlin (1911–1984), Germanist
- David Stoll (* 1952), Anthropologe
Absolventen
- Julia Alvarez (* 1950), Autorin
- Eli P. Ashmun (1770–1819), Politiker
- Anna Belknap (* 1972), Schauspielerin
- Hedda Berntsen (* 1976), Sportlerin
- Vanessa Branch (* 1973), Schauspielerin und Fotomodell
- Elbert S. Brigham (1877–1962), Politiker
- Ron Brown (1941–1996), 30. US-Handelsminister
- Titus Brown (1786–1849), Politiker
- T Cooper (* 1972), Schriftsteller
- James Cromwell (* 1940), Schauspieler
- Jim Douglas (* 1951), 80. Gouverneur des Bundesstaates Vermont
- Robert Gober (* 1954), Künstler
- Lado Gurgenidse (* 1970), georgischer Bankier und Politiker
- Steven Hauschka (* 1985), Footballspieler
- Charles James (* 1922), Anwalt und Diplomat
- Lyman Enos Knapp (1837–1904), Politiker
- Emily McLaughlin (1928–1991), Schauspielerin
- Jeff Lindsay (* 1952), Autor
- Charles S. Moffett (1945–2015), Kunsthistoriker
- Samuel Nelson (1792–1873), Richter von 1845 bis 1872 am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten
- Theo Padnos (* 1968), Journalist
- Amanda Peterson (* 1971), Schauspielerin
- Amanda Plummer (* 1957), Schauspielerin
- Dana Reeve (1961–2006), Schauspielerin und Sängerin
- Avital Ronell (* 1952), israelische Germanistin
- Shawn Ryan (* 1966), Fernsehproduzent und Drehbuchautor
- James Tufts (1829–1886), Politiker
- Jake Weber (* 1964), Schauspieler
- Silas Wright (1795–1847), von 1845 bis 1847 Gouverneur des Bundesstaates New York
Einzelnachweise
- ↑ Middlebury College: President offers update on finances, and a look ahead vom 1. November 2010 (englisch). Eingesehen am 24. November 2010.
- ↑ U.S. News & World Report: Best Colleges 2011 (englisch). Eingesehen am 24. November 2010.
- ↑ Heise Online: US-College verbietet Wikipedia als wissenschaftliche Quelle vom 21. Februar 2007. Eingesehen am 24. November 2010.
- ↑ z. B. bei Greene, Howard and Mathew Greene (2000): Greenes' Guides to Educational Planning: The Hidden Ivies: Thirty Colleges of Excellence, HarperCollins, ISBN 0-06-095362-4.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Middlebury College aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |