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Michel Speyer

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Michel Speyer (geboren um 1740 in Frankfurt am Main; gestorben am 27. Mai 1822 in Dessau, Herzogtum Anhalt-Dessau) war ein deutscher Rabbiner.

Michel Speyer war der Sohn von Mendel Speyer. Von 1779 bis 1793 war er Rabbiner von Gelnhausen. Ungefähr 1796 wurde er oberhessischer Landesrabbiner in Friedberg, im Juli 1799 anhaltinischer Landesrabbiner in Dessau. In Dessau geriet er 1813 in Konflikt mit den Reformeranhängern David Fränkel und Gotthold Salomon der Herzoglichen Franzschule. Um 1814 wurde er Dajan in Hamburg. Im Jahre 1819 war er einer der Wortführer der Orthodoxen im dortigen Tempelstreit, gegen seinen Schwager Lazarus Riesser.

Speyer war mit Schönchen Oppenheim (gestorben 1784) verheiratet. In zweiter Ehe war er mit Rachel Cohen (gestorben 1798), Tochter des Altonaer Oberrabbiners Rafael Cohen und Witwe des Fürther Oberrabbiners Hirsch Janow, verheiratet.

Veröffentlichungen

  • Talmudauslegungen in den Responsen von Rafael Cohen: Wešāv ha-Kohen. Altona 1792.
  • Approbation, Hamburg 1814 in: Leopold Löwenstein: Mafteah ha-haskāmōth. Index Approbationum. Frankfurt am Main 1923; Nachdruck Hildesheim und New York 2003, S. 191.

Literatur

  • Heinrich Graetz: Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Band XI, Leipzig 1869; 3. Aufl. bearbeitet von Marcus Brann, Leipzig o. J. [1893], S. 394.
  • Israel Tobiah Eisenstadt: Da‘ath Qedōšīm. Zichrōnōth letōledōth ha-mišpāhōth ha-mityahaśōth leha-qedōšīm šä-nähargū beRōzīna’ ībišenōth 5417-5419. Mit Anmerkungen hrsg. von Samuel Wiener, St. Petersburg 1897-98, S. 105.
  • Eduard Duckesz: IwāhleMōšāv [Ps. 132,13],kōlel tōledōth ha-rabbānīm šä-yaševū ‘al kise’ ha-rabbānūt šäl šeloš qehillōth ’A. H. W.’Altōna’, Ha’mbūrg,ūWa’ndsbe‘q ‘im 24 temūnōt wesiyyūrīm [Iwoh Lemoschaw, enthaltend Biographien und Grabstein-Inschriften der Rabbinerder drei Gemeinden Altona, Hamburg, Wandsbeck, hebr.] Krakau 1903, hebräisch S. 105 f., deutsch S. 36 f.
  • Eintrag SPEYER, Michel. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7, S. 825.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michel Speyer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.