Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Michaela Schaffrath

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michaela Schaffrath (2009)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Porno Star
  AT 30 16.01.2000 (6 Wo.) {{{5}}}

Michaela Schaffrath (geborene Jänke; * 6. Dezember 1970 in Eschweiler) ist eine deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin. 1999 und 2000 war sie unter dem Pseudonym Gina Wild als Pornodarstellerin tätig.

Leben und Karriere

Schaffrath wuchs im Eschweilerer Stadtteil Pumpe-Stich auf. Nach dem Realschulabschluss an der Waldschule Eschweiler absolvierte sie von 1988 bis 1991 eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester am Bethlehem-Gesundheitszentrum im benachbarten Stolberg. In diesem Beruf arbeitete sie anschließend vier Jahre lang und wechselte nach ihrem Umzug nach Frankfurt am Main für drei Jahre an die neuropädiatrische Station im dortigen Clementine-Kinderhospital.[2]

Mit ihrem ersten Ehemann besuchte Schaffrath Swingerclubs.[3] Nebenbei begann sie als Hostess auf Erotikmessen zu arbeiten. Ihr Einstieg in die Pornobranche erfolgte 1997 auf der Erotikmesse Venus, wo sie der Pornodarsteller Rocco Siffredi bekannt machte. Ein erster Vertrag mit dem Produzenten Hans Moser führte sie und ihren Ehemann nach Mallorca. Aufgrund persönlicher Konflikte und vertraglicher Diskrepanzen endete die Zusammenarbeit jedoch nach wenigen Wochen mit einem finanziellen Fiasko für Schaffrath. Nach der Rückkehr nach Deutschland hatte sie mit der Produktionsfirma Videorama mehr Erfolg. Im Rahmen einer Kampagne der Pornozeitschrift Happy Weekend und ersten Produktionen mit Harry S. Morgan wurde sie ab Januar 1999 unter dem Pseudonym Gina Wild schnell zu einem Pornostar. 1999 erhielt sie als Beste Newcomerin und 2000 als Beste Darstellerin den Venus Award. Bereits im Dezember 2000 zog sie sich komplett aus der Pornobranche zurück. Von den Pornofilmen in denen sie mitwirkte, gab es in den nächsten Jahren allerdings zahlreiche Neuauflagen und Neuzusammenschnitte. Bis 2017 wurden geschätzt 800.000 Bildträger von Pornofilmen mit Gina Wild verkauft. Dieser Verkaufserfolg ist für Deutschland einzigartig.[4]

Seit dem Ausstieg aus der Pornobranche arbeitet Schaffrath als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin. Bereits 2000 spielte sie als Nebendarstellerin an der Seite von Dieter Pfaff, Uwe Ochsenknecht und Ingo Naujoks in der Krimikomödie Der tote Taucher im Wald mit. Außerdem hatte sie Kurzauftritte in dem Kinokurzfilm Déjà vu (2001) und der Comicverfilmung Nick Knatterton – Der Film (2002) sowie Fernsehrollen in Edel & Starck, Im Namen des Gesetzes, Alles Atze, Die Wache, SK Kölsch, Wolffs Revier, Bernds Hexe und in dem Fernsehfilm Geliebte Diebin (2001). In dem von Wim Wenders realisierten Musikvideo der Single Warum werde ich nicht satt? der Toten Hosen spielte sie neben deren Frontmann Campino die Hauptrolle.

Im Oktober 2002 trat Schaffrath beim RTL Promiboxen gegen Doro Pesch an und gewann. 2001 erschien ihre Autobiografie Ich, Gina Wild; Anfang Oktober 2003 folgte ein gleichnamiges Hörbuch. Im Dezember 2005 wurde sie nach 15 Jahren von ihrem Ehemann Axel Schaffrath geschieden.[5] Im Frühjahr 2008 wirkte sie bei der dritten Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! mit und wurde Zweite. Im Programm von Comedy Central moderierte sie die Sendung Der Comedy-Sketch-Mix. In der Prominenten-Spezial-Ausgabe von Wer wird Millionär? am 30. Mai 2008 gewann sie 125.000 Euro, die sie je zur Hälfte für ein Kinderkrankenhaus und zugunsten eines Fördervereins krebskranker Kinder in Köln spendete. Sie war bei Hitradio RTL auch als Promireporterin tätig.

2011 distanzierte sich Schaffrath von ihrer Zeit als Pornodarstellerin. „Ich wäre mit meinem heutigen Wissen damals nicht in die Pornobranche gegangen.“ sagte sie in der Talkshow von Markus Lanz. Sie zählt jedoch auch heute noch – lange nach ihrem Rückzug – zu den bekanntesten deutschen Pornodarstellerinnen. Allerdings habe sie keinerlei Vermarktungsrechte an ihren Aufnahmen und verdiene deshalb heute auch kein Geld mehr mit ihren Pornofilmen.[6]

Schaffrath arbeitet seit 2010 vorwiegend als Schauspielerin an Theatern.[7] Bereits 2002 nahm sie hierzu bei Elmar Bartel Stimmtraining und 2012 bei Sibylle Brunner Schauspielunterricht. Im Sommer 2010 absolvierte sie zudem ein Schauspielseminar an der Kölner Internationalen Filmschule.

2012 wurde Schaffrath Schirmherrin der Deutschen Selbsthilfe angeborener Immundefekte (DSAI).[8] Zudem ist sie Botschafterin der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und engagiert sich seit vielen Jahren aktiv im Kampf gegen den Blutkrebs.[9]

2009 heiratete Schaffrath in zweiter Ehe den PR-Berater Michael Wanhoff; im Juni 2013 gab ihr Management die Trennung bekannt.[10]

Auszeichnungen

Filmografie

Schaffrath in Köln (2014)

Als Gina Wild

  • 1999:
    • Maximum Perversum – Junge Fotzen, hart gedehnt
    • Joker 1: Die Sperma-Klinik (Xmania 4)
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 2 – Ich will kommen
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 3 – Orgasmus pur
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 4 – Durchgefickt
  • 2000:
    • The very Best of Gina Wild
    • Teeny Exzesse 59: Kerle, Fötzchen, Sensationen. Jahrmarkt der Perversen
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 5 – Ich will euch alle
  • 2001:
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 6 – Im Rausch des Orgasmus
    • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 7 – In der Hitze der Nacht
    • Gina Wild – 150 Minuten Special
    • Gina Wild – 150 Minuten Special 2

Als Michaela Schaffrath

  • 2007:
    • Ahornallee, als Anke Dauner (RTL)
    • Länge ist nicht alles!
    • Michaela Schaffrath – Yoga & Pilates
  • 2013:
    • Heldt (Krimiserie, Folge 2)
  • 2017:
    • Montrak
    • Lindenstraße (Folgen 1645 und 1646 als Mitarbeiterin der Ausländerbehörde)[12]

Theaterrollen

  • 2013:
    • Cecilia in Zärtliche Machos, Tournee
  • 2014:
    • Christine in Urlaub mit Papa, Tournee

Synchronsprecherin

  • 2017:
    • Designated Survivor, Serie
    • Little Witch Academia, Serie
    • Wonderview, Serie
    • Die Zeugen, Serie (Frankreich)

Werke

Weblinks

 Commons: Michaela Schaffrath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: AT
  2. Michaela Schaffrath bei schauspielervideos.de
  3. Philip Siegel: Drei Zimmer, Küche, Porno. Frankfurt 2017, S. 37
  4. Philip Siegel: Drei Zimmer, Küche, Porno. Campus Verlag, Frankfurt 2017, S. 65 ff.
  5. Ginas Abschied vom Lotterleben, Kölner Stadt-Anzeiger, 9. September 2006
  6. ZDF: Markus Lanz, 23. Februar 2011.
  7. Michaela Schaffrath verzaubert die Münchner Schickeria Focus vom 19. Juli 2012, abgerufen am 7. Dezember 2014
  8. Michaela Schaffrath wird dsai-Schirmherrin. Auf: dsai.de, abgerufen am 10. November 2013.
  9. Hilfe für Anthony und andere Patienten. (http://www.derwesten.de/nrz/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/hilfe-fuer-anthony-und-andere-patienten-id821820.html).
  10. Promiflash.de: Michaela Schaffrath: Trennung nach 4 Jahren Ehe, 12. Juni 2013.
  11. Verbotene Liebe > News > | Deutsche-Dailys.de. Abgerufen am 16. Oktober 2018.
  12. Archivierte Kopie (Memento vom 4. September 2017 im Internet Archive)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michaela Schaffrath aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.