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Michael Sowa

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Michael Sowa (* 1. Juli 1945 in Berlin) ist ein deutscher Maler und Zeichner.

Leben und Werk

Michael Sowa lebt seit seiner Geburt in Berlin. Nach Abschluss eines Kunstpädagogikstudiums ist er seit 1975 als freier Maler und Zeichner tätig. Unter anderem veröffentlichte er im Satiremagazin Titanic, illustrierte zahlreiche Zeitschriften, Bücher und Buchcover. Viele seiner Werke hat er mit gemeinsam mit Axel Hacke publiziert. Pseudonym: Heinz Obein

Einem breiteren Publikum wurde der Künstler auch durch den Erfolg des Films Die fabelhafte Welt der Amélie bekannt, in dem einige seiner Werke gezeigt wurden. Vielen Zuschauern blieben die ungewöhnlichen Gemälde wie Filmhund und Geflügel mit Perlen in Erinnerung, die er eigens für diesen Film schuf.

Preise und Auszeichnungen

Im Jahre 1995 wurde er mit dem Olaf-Gulbransson-Preis ausgezeichnet. 2004 erhielt er für das Buch Prinz Tamino den Berliner Buchpreis in der Kategorie Kinderbuch. 2013 erhielt er den Göttinger Elch als Würdigung seines satirischen Lebenswerkes.

Ausstellungen

2009 wurden 130 seiner Werke in einer Ausstellung in Japan gezeigt (Tokio, Kyōto und Yokohama).

Kritiken

Stinkheim am Arschberg (2012)

„Michael Sowa weiß, was Kinder lieben: einen abgefahrenen Plot mit Happy End und deftigen Humoreinlagen. All das liefert der Autor und Künstler ihnen jetzt im Kinderbuch Stinkheim am Arschberg. Hoffen wir, dass das außen und innen schön gestaltete Büchlein trotz des für zarte Gemüter sich provozierenden Titels seinen Weg in die Kinderzimmer findet. [...] Und während der große Mensch beim Vorlesen unablässig grinsen muss, schwelgt der kleine Betrachter in den typisch Sowa´schen skurrilen Details seiner akkuraten, an den realistischen Stil alter Meister erinnernden Malweise.“

Heike Byn: eselsohr vom Dezember 2012, S. 16.[2]

Bibliografie (Auswahl)

I. Einzelwerke
  • Bilder aus zwei Jahrhunderten, 1992 (Haffmans) und 2004 (Kein & Aber)
  • Michael Sowa – Olaf Gulbransson Preis 1995, 1995 (edition inkognito)
  • Arche Sowa, 1997 (Haffmans)
  • Das Huhn und die Tänzerin – Dreißig phantastische Stücke, 1997 (rororo Rotfuchs)
  • Prinz Tamino – Märchen und Papiertheater nach Mozarts Zauberflöte, 2000 (Aufbau)
  • Halleluja – Die Bethlehem Saga (zusammen mit Gerhard Polt), 2004 (Kein & Aber)
  • Michael Sowas Welt, 2005 (Kodansha)
  • Bilder, 2006 (Kein & Aber)
  • Michael Sowas Werk, 2009 (Kodansha)
  • Michael Sowa, 2009 (Katalog zur Ausstellung in Japan)
  • 2012: Stinkheim am Arschberg
II. Illustrationen
  • Das Hausbuch der fabelhaften Fabeln (Pedro Zimmermann), 1989 (Haffmans)
  • Der kleine König Dezember (Axel Hacke), 1993 (Verlag Antje Kunstmann, Berlin)
  • Verbotene Richtungen oder die türkisfarbene Minx (Johannes Friedmann), 1994 (Spectrum)
  • Hackes Tierleben (Axel Hacke), 1995 (Kunstmann)
  • Esterhazy – Eine Hasengeschichte (Irene Dische, Hans Magnus Enzensberger), 1994 (Sauerländer)
  • Das unerwartete Geschenk vom Weihnachtsmann und von Frau Glück und Herrn Liebe (Eva Heller), 1996 (Lappan)
  • Rafael Schmitz der Pommfritz (Gerhard Polt), 1999 (Kein & Aber)
  • Ein Bär namens Sonntag (Axel Hacke), 2001 (Kunstmann)
  • Erika oder Der Verborgene Sinn des Lebens (Elke Heidenreich), 2002 (Sanssouci Verlag)
  • Der weiße Neger Wumbaba (Axel Hacke), 2004 (Kunstmann)
  • Geheimes Kinder-Spiel-Buch (Joachim Ringelnatz), 2005 (Aufbau)
  • Ein Schuss, ein Schrei – das Meiste von Karl May (Roger Willemsen), 2005 (Kein & Aber)
  • Pralinék (Axel Hacke), 2005 (Kunstmann)
  • Nurejews Hund (Elke Heidenreich), 2004 (Sanssouci Verlag)
  • Als der Weihnachtsmann eine Frau war (Eugen Egner), 2005 (Zweitausendeins)
  • Schauderhafte Wunderkinder (Linda Quilt), 2006 (Hanser)
  • Iwein Löwenritter (Felicitas Hoppe), 2008 (Fischer)
  • Die Tellerwächter oder Wer das Wetter wirklich macht (Hans Zippert), 2008 (Sanssouci Verlag)
  • Gartengeschichten (Eva Demski), 2009 (Suhrkamp Verlag)
III. Umschlagbilder/Buchcover (Auswahl)
  • Karl May: Historisch-Kritische Ausgabe für die Karl-May-Gedächtnis-Stiftung, 1989 (Haffmans)
  • Der Rabe 27 – Magazin für jede Art von Literatur, 1989 (Haffmans)
  • Max Goldt: Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau, 1993 (Haffmans)
  • Max Goldt: Die Kugeln in unseren Köpfen, (Haffmans)
  • Max Goldt: Die Radiotrinkerin, (Diana)
  • Joseph Conrad: Werke (Zürcher Ausgabe), 1993 ff. (Haffmans)
  • Jakob Arjouni: Magic Hoffmann, 1994 (Diogenes)
  • Heinrich v. Berenberg; Antje Kunstmann (Hrsg.): Längst fällig. 37 notwendige Verbote., 1996 (Kunstmann)
  • Joseph von Westphalen: Lametta Lasziv. Ein kleiner festlicher Roman., 1996 (Haffmans)
  • Die blaurote Luftmatraze, 1997 (Ullstein)
  • Walter Wolter: Gefallene Männer, 1997 (Haffmans)
  • Axel Hacke: Das Beste aus meinem Leben, 2003 (Kunstmann)
  • Guus Kuijer: Das Buch von allen Dingen, 2006 (Oetinger)
  • Felicitas Hoppe: Iwein Löwenritter, 2008 (Fischer)
  • Axel Hacke: Wortstoffhof. Sprachgeschichten von Äh bis Zeitfenster, 2008 (Kunstmann)
IV. Kunstdrucke & Karten
  • 23 Kunstdrucke, (Edition Inkognito)
  • 267 Karten, (Edition Inkognito)
V. Filme
  • Die fabelhafte Welt der Amélie:
    • skurrile Ausstattungsdetails in Amélies Schlafzimmer, wie die „Schweinelampe“ (die Figur eines aufrecht stehenden Schweins im Morgenmantel als Fuß einer Nachttischlampe trägt) und die Gemälde „Filmhund“ (ein Hund mit einer Halskrause) sowie „Geflügel mit Perlen“ (ein weißer Vogel, der eine Perlenkette um den Hals trägt) über dem Bett[3], außerdem ist das Motiv „Mädchen mit Bär“ aus dem Buch „Hackes Tierleben“ kurz im Film zu sehen
    • Amélies imaginärer Kindheits-Freund (ein Krokodil)
    • Gemälde „Herbert“ (eine Frau mit schwarzem Hund im Arm) im Wohnzimmer – als Postkarte verbreitet
  • Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen:
    • Ausstattung, Entwurf der von „ländlich-britischer Behaglichkeit“ geprägten Dekors[4]
VI. Sonstiges

Literatur

Einzelnachweise

  1. Suppenschwein in FAZ vom 2. Juli 2015, Seite 9
  2. http://www.eselsohr-leseabenteuer.de
  3. Le Fabuleux destin d’Amélie Poulain auf www.imdb.com
  4. Hochgelobtes Knetmännchenabenteuer bei summa cultura

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Sowa aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.