Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Michael G. Müller

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael G. Müller

Michael G. Müller (* 1950 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Historiker und Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Leben

Michael G. Müller studierte Geschichte und Slawistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und erhielt 1974 sein Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. 1977 promovierte er für Osteuropäische Geschichte. 1974 bis 1990 arbeitete Müller als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten von Frankfurt und Gießen und war bei der Historischen Kommission zu Berlin tätig. Anschließend war er bis 1992 Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft bzw. Inhaber des Immanuel-Kant-Habilitationsstipendiums. Daraufhin hatte er bis 1996 die Professur für Geschichte Ostmitteleuropas am Europäischen Hochschulinstitut Florenz inne. Während dieser Zeit habilitierte er für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin. Seit 1996 ist Michael G. Müller Professor für Osteuropäische Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Einen Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster lehnte er 2008 ab. Im Jahr 2012 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Warschau verliehen.[1]

Werk

Zu den Arbeitsgebieten von Müller zählen die politische und die Verfassungsgeschichte Polens sowie Russlands vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, die Ostdeutsche Landesgeschichte und die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, und vergleichende Gesellschaftsgeschichte Ostmitteleuropas in der Neuzeit.

Michael G. Müller ist Mitherausgeber der Zeitschriften Jahrbücher für Geschichte Osteuropas und Berliner Jahrbuch für Osteuropäische Geschichte. Von 1998 bis 2011 war er Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Außerdem gehört er dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der Historiker an.

Monografien

  • Polen zwischen Preußen und Rußland. Souveränitätskrise und Reformpolitik, 1736–1752., Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin Bd. 40, Berlin 1983 ISBN 3-7678-0603-7
  • Die Teilungen Polens 1772, 1793, 1795. München 1984 ISBN 3-406-30277-7
  • Zweite Reformation und städtische Autonomie im Königlichen Preußen. Danzig, Elbing und Thorn in der Epoche der Konfessionalisierung. Berlin 1997 ISBN 3-05-003215-4
  • Eine kleine Geschichte Polen, gemeinsam mit Rudolf Jaworski und Christian Lübke, Frankfurt am Main 2000 ISBN 3-518-12179-0
  • Rozbiory Polski : historia Polski i Europy XVIII. [Die Teilungen Polens und die polnische und europäische Geschichte im 18. Jahrhundert]. Poznan 2005 ISBN 83-7063-455-9

Herausgeberschaften

  • Gesellschaft und Staat in Polen. Historische Aspekte der polnischen Krise.mit Hans Henning Hahn, Berlin 1988 ISBN 3-87061-348-3
  • Preußen- Deutschland- Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. mit Wolfram Fischer, Klaus Zernack, Berlin 1991, ISBN 3-428-07124-7
  • Elitenwandel und Modernisierung in Osteuropa. in Berliner Jahrbuch für Osteuropäische Geschichte Jg. 1995, Band 2, Berlin 1995 ISBN 3-05-002734-7
  • Osteuropäische Geschichte in vergleichender Sicht. Mit Fikret Adanir und Martin Schulze Wessel In Berliner Jahrbuch für Geschichte Osteuropas Jg. 1996, Band 1, Berlin 1996 ISBN 3-05-002969-2.
  • Die Nationalisierung von Grenzen. Zur Konstruktion nationaler Identität in sprachlich gemischten Grenzregionen. Rolf Petri, Marburg 2002 ISBN 3-87969-301-3

Weblinks

 Commons: Michael G. Müller – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael G. Müller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.