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Michael Felsenbaum

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Michael Felsenbaum (* 1951 in Wassylkiw, Ukrainische SSR) ist ein israelischer Schriftsteller und Schauspieler, der auch eigene Werke auf die Bühne bringt.

Leben

Felsenbaum wuchs in Florești in der Moldawischen SSR auf. Er studierte von 1969 bis 1973 Regie, Drama und Kunstgeschichte in Leningrad und arbeitete von 1969 bis 1973 als Regissseur am National Theater in Bălți in der Moldawischen SSR. Er lehrte als Dozent an der Nationalen Pädagogischen Universität, war Leiter einer jiddischen Elementarschule und war 1988 in Bălţi Mitbegründer und künstlerischer Direktor des jiddischen Theaters „Menora“. Ein Jahr lang war er dort auch Präsident der jüdischen Gemeinde.[1]

1991 wanderte Felsenbaum nach Israel aus und wohnt heute in Ramla. Er lehrte Judaismus und jiddische Sprache an der Scholem-Aleichem-Elementarschule in Cholon. Ab 1992 war er federführendes Mitglied im Komitee für die jüdischen Gemeinden in Rumänien. Fünf Jahre lang arbeitete er als Direktor eines Kulturzentrums in Tel Aviv. In Deutschland ist er Mitbegründer und Berater bei den jiddischen Musik- und Theaterwochen in Dresden und arbeitet seit 2008 auch als Lektor am Lehrstuhl Jiddistik der Universität Trier[2].

Felsenbaum hat schon in Moldawien in den 1980er Jahren in der jiddischsprachigen Zeitschrift „Heymland“ literarische Beiträge geschrieben. Er hat eine Reihe von Lyrik- und Prosabänden in jiddischer Sprache veröffentlicht, seine Gedichte und Prosa sind in jiddischen Journalen wie „Di Goldene Keyt“, „ToplPunkt“ (Israel), „Di Pen“ (Oxford), „Oyfn Shvel“ und „Yidishe Kultur“ (New York) erschienen. Er ist Chefredakteur des literarischen Journals „Naye Vegn“ (Neue Wege). Sein Roman Shabesdike Shvebelekh wird der Postmoderne zugerechnet.[3]

Schriften

(in Transliteration)

  • Es kumt der tog, Gedichte, Yidishe kultur-gezelshaft, Jerusalem, 1992
  • A libe-regn, Gedichte, Tel-Aviv, Y. L. Peretz, 1994
  • Der nakht-malekh, Tel-Aviv, Y. L. Peretz, 1997
  • Un itst bin ikh dayn nign, Gedichte, Tel-Aviv, Leyik-farlag, 1998
  • Shabesdike shvebelekh, Roman, Tel-Aviv, Leyvik-farlag, 2004
  • Benkshaft, Gedichte, Tel-Aviv, Menora-farlag, 2007
  • A libe nokhn toyt, Kurzgeschichten, Tel-Aviv, Menora-farlag, 2009
  • Nostalgye/Nostalgie, Gedicht, Französisch-Jiddisch, ins Französische übertragen von Batia Baum, Tel-Aviv/Paris, Menora-farlag/Bibliothèque Medem, 2009

Literatur

  • Astrid Starck: La femme dans le théâtre yiddish dédié à Mikhoel Felsenbaum. Colloque, 23 & 24 novembre 2004, Mulhouse-Colmar : Université de Haute Alsace, Faculté des lettres et sciences humaines, 2004

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Université de Haute Alsace, & Starck, A. (2004). Colloque, 23 & 24 novembre 2004: La femme dans le théâtre yiddish dédié à Mikhoel Felsenbaum : Soirée théâtrale et musicale, Detlev Hutschenreuter (Rocktheater de Dresde) et Valeriya Shishkova-Shtenberg. Mulhouse-Colmar: Université de Haute Alsace, Faculté des lettres et sciences humaines.
  2. FB II Jiddistik Universität Trier
  3. Astrid Starck-Adler: Shabesdike shvebelekh : a postmodern novel by Mikhoel Felsenbaum. in: Joseph Sherman: Yiddish after the Holocaust., Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies. Oxford: Boulevard Books, 2004.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Felsenbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.