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Michael Brenner (Historiker)

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Michael Brenner

Michael Brenner (* 4. Januar 1964 in Weiden) ist ein deutscher Historiker und forscht und publiziert auf den Gebieten Jüdische Geschichte und Jüdische Kultur. Er wuchs als Sohn zweier Shoa-Überlebender in Bayern auf.

Lebenslauf

Michael Brenners Mutter Henny Brenner (geb. Wolf) stammt aus Dresden,[1] sein Vater Hermann Brenner (1916–2004) stammt aus Chrzanów.[2] Brenner wuchs in Weiden auf. Er studierte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, der Hebräischen Universität Jerusalem und der Columbia University in New York. Er promovierte an der Columbia University über die Jüdische Kultur in der Weimarer Republik. Von 1993 bis 1994 war er Assistant Professor an der Indiana University in Bloomington und von 1994 bis 1997 an der Brandeis University in Walham, Massachusetts. Seit 1997 lehrt er am neu eingerichteten Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zusätzlich hat er seit 2013 den Seymour and Lillian Abensohn Chair für Israelstudien an der American University, Washington D.C. inne.

Von 1998 bis 2009 saß Brenner der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in der Bundesrepublik Deutschland vor und ist seit 2009 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[3] 2013 wurde er zum Internationalen Präsidenten des Leo Baeck Instituts gewählt. 2014 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.[4]

Schriften (Auswahl)

Als Autor

Als Herausgeber

  • Deutsch-Jüdische Geschichte in der Neuzeit. Beck, 4 Bde. München 1996–1997, ISBN 3-406-39703-4 (zusammen mit Michael A. Meyer).
  • Juden in der Oberpfalz (= Studien zur jüdischen Geschichte und Kultur. Bd. 2). Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58678-7.
  • Jüdisches München. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54979-9 (zusammen mit Richard Bauer).
  • Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart. Politik, Kultur und Gesellschaft. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63737-7.
  • Wissenschaft vom Judentum. Annäherungen nach dem Holocaust, hrsg. mit Stefan Rohrbacher. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 978-3-525-20807-6.
  • mit Stefan Jakob Wimmer, Helga Rebhan: Von Sulzbach bis Tel Aviv: hebräische Neuerwerbungen aus 50 Jahren; 1965–2015. Schatzkammerausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit dem Generalkonsulat des Staates Israel in München aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel am 12. Mai 1965; hrsg. von der Bayerischen Staatsbibliothek, und unter Mithilfe von Steven Langnas, übersetzt ins Hebräische Eitan Levi. München 2015, ISBN 978-3-88008-009-6 (= Bayerische Staatsbibliothek. Kleine Ausstellungsführer, Nr. 2).

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Brenner (Historiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.