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Michał Rozenfeld

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Michał Rozenfeld
Das Grab von Michał Rozenfeld und ihn begleiteten Kämpfer auf dem jüdischen Friedhof in Warschau.

Michał Rozenfeld (geb. 1916[1]; gest. 2. September 1943 in Krawcowizna, Masowien) war ein polnischer jüdischer Widerstandskämpfer während des Zweiten Weltkriegs, Teilnehmer des Aufstandes im Warschauer Ghetto und Partisan der Abteilung der Volksgarde (pol. Gwardia Ludowa) namens Mordechaj Anielewicz.

Leben

Michał Rozenfeld studierte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Psychologie, u. a. bei Tadeusz Kotarbiński. Nach dem Ausbruch des Krieges geriet Rozenfeld ins Warschauer Ghetto, wo er als Lehrer arbeitete. Er war Mitglied der Polnischen Arbeiterpartei (Polska Partia Robotnicza) und der Hauptwehr der Jüdischen Kampforganisation (Żydowska Organizacja Bojowa, kurz ŻOB). Zusammen mit Mordechaj Anielewicz war er im Bunker in der ul. Miła 18. Am 10. Mai 1943 entkam er zusammen mit einer Gruppe der jüdischen Widerstandskämpfer durch Kanäle auf die ulica Prosta.

Nach der Niederschlagung des Aufstandes versteckte er sich in den Wäldern in der Nähe von Wyszków, wo er in einer Abteilung der Volkswache kämpfte. Ein Förster von Krawcowizna informierte den deutschen Feind, dass die Partisanen sich im Wald befänden. Zwölf Kämpfer fanden den Tod, darunter Michał Rozenfeld. Er ist im Massengrab der Volksgarde-Partisanen auf dem jüdischen Friedhof in der ulica Okopowa in Warschau begraben (Quartier 31, Reihe 3).[2][3]

1945 wurde er posthum mit dem Silbernen Kreuz des Ordens Virtuti Militari ausgezeichnet.

Erinnerung

Der Name von Michał Rozenfeld befindet sich auf der Gedenktafel am Denkmal der Evakuierung der Kämpfer aus dem Warschauer Ghetto in der ulica Prosta 51 in Warschau.

Literatur

  • Józef Bolesław Garas: Oddziały Gwardii Ludowej i Armii Ludowej 1942–1945. Warschau 1971.
  • Jan Jagielski: Przewodnik po cmentarzu żydowskim w Warszawie przy ul. Okopowej 49/51. Z. 1, Kwatery przy Alei Głównej. Towarzystwo Opieki nad Zabytkami, Warschau 1996, ISBN 83-90-66296-5, S. 52.

Einzelnachweise

  1. Adam Rutkowski, 1960: "Męczeństwo, walka zagłada Żydów w Polsce, 1939-1945: Scenariusz, teksty, wybór zdjęć i dokumentów"
  2. Michał Rozenfelds Grab in der Datenbank des Jüdischen Friedhofs in der Okopowa Straße in Warschau.
  3. Cmentarz Zydowski : Przy ulicy okopowej. Rokart, 2003, abgerufen am 10. Juni 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michał Rozenfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.