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Mendel Rosenbaum

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Mendel Rosenbaum

Mendel Rosenbaum (geb. 1782 in Theilheim/Waigolshausen; gest. 22. September 1868 in Zell am Main) war ein deutscher orthodoxer Rabbiner und Führungsfigur der bayerischen Judenheit seiner Zeit.

Leben

1822 zog Mendel Rosenbaum gemeinsam mit seiner Familie (den Söhnen Moses, Elias Raphael (1810–1886) und Jona (1822-1894)) in das säkularisierte Kloster in Unterzell. Dort errichtete der Vieh- und Warenhändler einen Kolonialwarenhandel und eine Nagelschmiede. Diese wirtschaftlichen Unternehmungen Rosenbaums in Unterzell zusammen mit der in Oberzell ansässigen Schnelldruckpressenfabrik von Friedrich Koenig (1774-1833) und Andreas Bauer (1783-1860) waren ausschlaggebend für das ab 1833 erhaltene Marktrecht von Zell am Main. 1854 erhielt Mendel Rosenbaum als Rabbiner beim Bayrischen König Maximilian II. (1811-1864) eine Audienz und konnte in Verhandlungen erreichen, dass "sämtliche in neuester Zeit noch bestehenden, beschränkende Gesetze für den Handel der Israeliten hiesigen Landes aufgehoben" wurden. In der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 22. September 1854 heißt es weiter: "Es hatte sich aber in dieser Angelegenheit, wie für sämtliche der Israeliten, der durch seine strenge Frömmigkeit, sowie durch seinen biederen, rechtschaffenen Charakter allseitig gekannte und geschätzte Herr Mendel Rosenbaum aus Zell bei Würzburg vorzüglich bemüht. Seine Majestät hat darauf vor Veröffentlichung dieser Gesetze durch Königliches Ministerium der dortigen Regierung es aufgegeben, dem Herrn Rosenbaum die persönliche Mitteilung zu machen, wie seinen Bestrebungen willfahrt und unter Anerkennung seiner desfallsigen Bemühungen und Verdienste das Geeignete alsbald erfolgen werde."[1]

Ehrungen

Das Mendel-Rosenbaum-Haus in Zell ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Falk Wiesemann: Judaica bavarica: Neue Bibliographie zur Geschichte der Juden in Bayern. Klartext, Essen 2007.
  • David Tachauer: Familientafel der Nachkommen von Mendel Rosenbaum Zell. Ha'aretz Press, Tel Aviv 1959.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mendel Rosenbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.