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Menachem M. Brayer

Aus Jewiki
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Der Admor von Boyan (rechts) und sein Vater Rabbi M. M. Brayer

Rabbi Dr. Menachem Mendel Brayer (geb. 1922; gest. 2007 - Jahrzeit 8. Schwat), jüdischer Gelehrter

Leben

Rabbiner Menachem Brayer wurde 1922 in Polen geboren. Er entstammte einer Familie von Husyatiner Chassidim – sowohl sein Vater als auch sein Großvater waren Rabbiner in Shtefanesht/Rumänien. Er lernte an der Jeschiwa von Kischinew und wurde mit achtzehn Jahren zum Rabbiner ordiniert. Es gelang ihm während des Zweiten Weltkrieges in Rumänien zu studieren und 1944 seinen ersten Studienabschluss zu erlangen. 1947 ging er nach Paris und studierte an der Sorbonne, wo er in Jahresfrist sein Diplom machte. 1948 emigrierte er in die USA und studierte an der New Yorker Yeshiva University, während er an der zugehörigen High School unterrichtete. Seinen ersten Doktortitel erwarb Rav Brayer 1950 und promovierte schließlich 1958 in Psychologie.

1952 heiratete er die Tochter des Boyaner Rebben Mordechai Shlomo Friedman (1891-1971) und hatte bald sowohl die Position eines Professors an der Yeshiva University als auch die Rolle eines als Therapeut arbeitenden Psychologen inne. Er hielt die Gedanken seines Schwiegervaters für die Nachwelt, aber vor allem für seinen Sohn Nachum Dov, fest, der nach dem Tod des Boyaner Rebben 1971 als dessen Nachfolger erzogen wurde und 1986 der nachfolgende Rebbe wurde.

Rabbi Dr. Brayer schrieb mehrere wissenschaftliche Werke, in denen sein äußerst umfassendes Allgemeinwissen und sein tiefgründiges rabbinisches Wissen miteinander eindrucksvoll verwoben sind. Zu nennen ist u. a. das zweibändige Werk The Jewish Woman in Rabbinic Literature, das die Rolle der jüdischen Frau über die Jahrtausende eingehend darstellt.

2002 macht Rav Brayer mit seiner Frau Aliya. Er war einer der letzten europäischen jüdischen Intellektuellen, die tiefe Religiosität, große Offenheit und wissenschaftliche Neugier in sich vereinten.

Er starb 2007 in Jerusalem.

Hinweis

Dieser Jewiki-Artikel beruht im Wesentlichen auf einer biografischen Information des Rundbriefes der ORD vom 15. Januar 2016

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