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Menachem Elon

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Menachem Elon

Menachem Elon (hebräisch מנחם אלון; geb. 1. November 1923 in Düsseldorf, Deutschland; gest. 7. Februar 2013 in Jerusalem[1]) war ein israelischer Jurist und Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Alon wurde 1923 in Düsseldorf in eine chassidische Familie geboren und gelangte 1934 mit seiner Familie zunächst in die Niederlande und schließlich ein Jahr später ins damalige Britische Mandatsgebiet Palästina. Er lernte zunächst in einer Yeshiva und studierte dann an der Hochschule für Jura und Wirtschaftswissenschaften in Tel Aviv. Im Anschluss wurde er zum Rabbiner ordiniert und zum Rechtsanwalt vereidigt. 1948 trat er seinen Dienst als Jurist bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften an.

Später war er in verschiedenen Beraterfunktionen in der Regierung aktiv, bevor er eine wissenschaftliche Laufbahn am Lehrstuhl für Jüdisches Recht (Mishpat Ivri) einschlug.

Von 1977 bis 1993 war er Richter am Obersten Gericht in Israel.[2]

1979 wurde er für seine Leistungen auf dem Gebiet des Jüdischen Rechts mit dem Israel-Preis ausgezeichnet.

1983 kandidierte Elon für das Amt des israelischen Staatspräsidenten, unterlag jedoch Chaim Herzog[3] knapp mit 57:61 Stimmen.

Nachdem er bei der Wahl zum Staatspräsidenten 1983 Chaim Herzog unterlegen war, wurde er 1988 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes berufen. Bis zu seiner Pensionierung 1993 blieb er in dieser Funktion dem Obersten Gericht erhalten.

Alon war bekannt dafür, dass er seine Urteile gerne aus den religiösen Quellen herleitete.

Zu seinen Kindern zählen Rabbi Motti Elon, der ehemalige Minister Benny Elon und Richter Sefi Elon, Präsident des Bezirksgerichts von Beershewa.

Der ehemalige Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes, Richter Aharon Barak, erklärte zu seinem Tod: „Es ist ein großer Verlust, für den es in der Welt des israelischen Rechts keinen Ersatz gibt.“

Einzelnachweise

  1. Justice Menachem Elon dies
  2. Chaim Levinson: The Kennedys of the religious Zionist camp. In: Haaretz. 17. Februar 2010, abgerufen am 17. Februar 2010 (englisch).
  3. DAVID K. SHIPLER: LABORITE ELECTED ISRAELI PRESIDENT. In: The New York Times. 23. März 1983, abgerufen am 23. März 1983 (englisch).

Andere Wikis

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