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Melody Gardot

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Melody Gardot (2009)

Melody Joy Gardot ['mɛlədiː gaɹ'doʊ] (* 2. Februar 1985 in New Jersey) ist eine US-amerikanische Jazz-Singer-Songwriterin.

Leben und Karriere

Melody Gardot spielte zunächst Klavier und trat als Jugendliche schon als Sängerin in Nachtclubs im Raum Philadelphia auf, wo sie am Community College Modedesign studierte. Nach einem Verkehrsunfall im November 2003, bei dem sie Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen und einen mehrfachen Beckenbruch erlitt, konnte sie jedoch nur noch eingeschränkt spielen. Sie war mit dem Fahrrad unterwegs, als sie vom Fahrer eines SUV angefahren wurde, der ihre Vorfahrt missachtete und danach Fahrerflucht beging. Gardot war lange im Krankenhaus, begann sich für Jazzgesang als Teil einer Musiktherapie zu interessieren und lernte Gitarre. Sie kann nur eingeschränkt sitzen; auf Tourneen benutzt sie einen Spezialstuhl oder singt stehend und benutzt eine elektronische Schmerzkontrolle, eine TENS. Sie entwickelte aufgrund der Unfallfolgen eine Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, weshalb sie abgedunkelte Brillen trägt. Außerdem war sie seit dem Unfall auf einen Gehstock angewiesen, seit 2015 kann sie jedoch ohne diesen auftreten.

Aus den im Krankenhaus entstandenen eigenen Liedern entstand die EP Some Lessons und 2005 trat Gardot wieder auf. 2006 erschien ihr erstes CD-Album Worrisome Heart, bei dem sie von Jef Lee Johnson (Gitarre), Joel Bryant (Keyboard) und Matt Cappy (Trompete) begleitet wird, und auf dem sich auch die Stücke Wicked Ride und Some Lessons ihrer EP wiederfinden. Es wurde 2007 bei Verve wiederveröffentlicht. 2009 erschien ihr Album My One And Only Thrill bei Universal, arrangiert von Vince Mendoza.

Gardot schreibt und komponiert viele ihrer Songs selbst und ist neben Jazz auch von Folk und Pop inspiriert, sodass sie in der Kritik auch schon mit Laura Nyro und Joni Mitchell verglichen wurde. Bei Livekonzerten wird deutlich, dass sie musikalisch im Jazz verwurzelt ist; die Alben dagegen sind eher poporientiert.

Gardot wirkte auch auf dem Album Rio von Till Brönner (2008) mit.

Anfang 2009 erhielt Gardot für Worrisome Heart eine Echo-Nominierung und das Album erreichte Platz 2 in den US-amerikanischen Jazz-Charts.

2010 wurde Gardot mit dem Echo Jazz in der Kategorie Sängerin des Jahres international ausgezeichnet. Der Preis wurde ihr am 24. September 2010 in Berlin nach ihrem Konzert im Admiralspalast übergeben, da sie an der offiziellen Preisverleihung im Mai nicht hatte teilnehmen können.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2008 Worrisome Heart 44
(8 Wo.)
81
(1 Wo.)
80
(4 Wo.)
veröffentlicht bei Verve
2009 My One and Only Thrill 4
(42 Wo.)
44
(11 Wo.)
17
(21 Wo.)
12
(14 Wo.)
42
(6 Wo.)
2012 The Absence 9
(12 Wo.)
10
(9 Wo.)
10
(12 Wo.)
18
(2 Wo.)
33
(3 Wo.)
Wechsel zu Decca
2015 Currency of Man 11
(10 Wo.)
16
(6 Wo.)
3
(13 Wo.)
31
(1 Wo.)
124
(1 Wo.)
2018 Live in Europe 14
(5 Wo.)
14
(5 Wo.)
10
(5 Wo.)
2020 Sunset in the Blue 27
(… Wo.)
13
(4 Wo.)
10
(… Wo.)
40
(… Wo.)

EPs

  • 2005: Some Lessons: The Bedroom Sessions
  • 2009: Live from SoHo (Verve)
  • 2010: Bye Bye Blackbird (Universal)

Weblinks

 Commons: Melody Gardot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Entgegennahme des Jazz Echo (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive), Musikmarkt, 27. September 2010
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT UK
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Melody Gardot aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.