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Maylis de Kerangal

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Maylis de Kerangal, 2010

Maylis de Kerangal (* 16. Juni 1967 in Toulon) ist eine französische Schriftstellerin.

Biographie

Kindheit und Jugend

Die Tochter und Enkelin von Kapitänen auf großer Fahrt verbrachte ihre Kindheit in Le Havre. Von 1985 bis 1990 studierte sie Geschichte, Philosophie und Ethnologie. Zu arbeiten begann sie bei Gallimard-jeunesse ein erstes Mal von 1991 bis 1996 vor zwei Aufenthalten in den Vereinigten Staaten in Golden, Colorado 1997. Sie setzte ihre Ausbildung 1998 ein Jahr lang fort auf der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris.

Karriere als Schriftstellerin

Ihren ersten Roman Je marche sous un ciel de traîne veröffentlichte sie im Jahr 2000, gefolgt 2003 von La Vie voyageuse und 2006 von Ni fleurs, ni couronnes und 2008 von Corniche Kennedy[1]. Dieser Roman stand 2008 zur Wahl für mehrere Literaturpreise wie den Prix Médicis oder den Prix Femina[2].

Zur gleichen Zeit schuf sie die für Jugendliche gedachten Éditions du Baron Perché,[3] woran sie von 2004 bis 2008 arbeitete, bevor sie sich wieder der Schriftstellerei widmete. Sie nahm auch teil an der Revue Inculte.

Am 3. November 2010 erhielt sie einmütig den Prix Médicis für ihren Roman Naissance d'un pont[4]. Das Buch war im selben Jahr in der Auswahl für den Prix Femina[5], den Prix Goncourt[6], und den Prix de Flore[7]. Im Dezember 2010 erhielt sie zusammen mit Kathrin Röggla den Franz-Hessel-Preis.[8] Es sei ihr mit Naissance d'un pont gelungen, „in einer vielschichtigen dramatischen Erzählweise einen Roman zu komponieren, der aufrüttelnd und beeindruckend ist“. Die italienische Fassung des Buchs wurde 2014 mit dem Premio Gregor von Rezzori ausgezeichnet.

Ebenfalls mehrere Auszeichnungen erhielt sie für den folgenden Roman Réparer les vivants (dt. Titel: Die Lebenden reparieren). Die auf 24 Stunden angelegte Geschichte um einen jungen hirntoten Mann, dessen Herz in die Brust einer 51-jährigen Frau transplantiert wird, brachte ihr 2014 in Frankreich u. a. den Grand prix RTL-Lire, den Roman des étudiants – France Culture-Télérama, den Prix Orange du Livre, den Prix des lecteurs de L’ExpressBFM TV und den Prix Relay ein. Eine gleichnamige Verfilmung des Romans unter der Regie von Katell Quillévéré mit Tahar Rahim und Emmanuelle Seigner wurde ebenfalls im Jahr 2016 veröffentlicht. Die englischsprachige Übersetzung Mend the Living gelangte im selben Jahr auf die Longlist des Man Booker International Prize.

Bibliographie

Romane, Novellen
Verschiedenes
  • Maylis de Kerangal (Text), Robin Goldring (Zeichnungen); La Peau d'une fille qui rentre de la plage. Galerie Prodromus, Paris 2006, ISBN 978-2-9526019-2-4
  • Maylis de Kérangal & Koll.: Inculte. Spécial coupe du monde. Éditions Inculte, Paris 2006, ISBN 978-2-915453-31-7
  • Collectif: Minimum Rock'n'Roll. Binocles Œil de Biche & Verres Fumés. Éditions Le Castor Astral, Koll. „Musique“, Bordeaux und Paris 2008, ISBN 978-2-85920-771-7
  • Maylis de Kérangal, Joy Sorman (dir.), Collective: Femmes et sport : regards sur les athlètes, les supportrices, et les autres. Éditions Helium, Paris 2009, ISBN 978-2-35851-019-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alain Beuve-Mery, „Le prix Médicis décerné à Maylis de Kerangal“, Le Monde, 3. November 2010, Zugriff 11. Dezember 2010
  2. Hervé Bertho, „Le Médicis décerné à Maylis de Kerangal pour Naissance d'un pont“, Ouest-France, 3. November 2010, Zugriff 11. Dezember 2010
  3. http://www.bibliomonde.com/editeur/baron-perche-594.html
  4. Le Médicis à Maylis de Kerangal pour „Naissance d'un pont“ in Libération vom 3. November 2010.
  5. „Première sélection du Femina“ (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive), bibliobs, 17. September 2010, Zugriff 11. Dezember 2010
  6. „Goncourt. Houllebecq, Despentes, de Kerangal et Enard finalistes“, Le Télégramme, 4. November 2010, Zugriff 11. Dezember 2010
  7. „La sélection du prix de Flore“ (Memento vom 12. November 2010 im Internet Archive), bibliobs, 10. September 2010, Zugriff 11. Dezember 2010
  8. Franz-Hessel-Preis an Kathrin Röggla und Maylis de Kerangal buchmarkt.de, 10. Dezember 2010
  9. Roman über die Kehrseite der Glückssuche: Blutzoll für das Weiterleben, Rezension von Wolfgang Schneider im Deutschlandradio Kultur vom 16. Mai 2015, abgerufen 17. Mai 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maylis de Kerangal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.