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Max von der Grün

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Geburtshaus Max von der Grüns, Hinter der Kirche 1 in Bayreuth[1]

Max von der Grün (* 25. Mai 1926 in Bayreuth; † 7. April 2005 in Dortmund) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Max von der Grün kam als Sohn der Dienstmagd Margarete von der Grün[2], die aus einer verarmten fränkischen Adelsfamilie stammte,[3] und des Bauernknechts Adam Lauterbach[1] im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen zur Welt, im Hinterhaus des Anwesens Hinter der Kirche 1, in dem er auch die ersten beiden Lebensjahre[4] verbrachte. Bis 1941 wuchs er überwiegend bei seinen Großeltern Maria und Johann von der Grün in Schönwald in Oberfranken auf, ehe er nach dem Tod des Großvaters zu seiner Mutter nach Mitterteich zog.[5] Von 1933 bis 1941 besuchte er die Volksschulen in Paulusbrunn (Böhmen) und Schönwald.[6] Sein Stiefvater Albert Mark, ein Schuhmachergeselle, den seine Mutter 1933 geheiratet hatte,[1] gehörte den Ernsten Bibelforschern an, einer Glaubensgemeinschaft, aus der später die Zeugen Jehovas hervorgingen, und war deshalb von 1938 bis 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert. Von der Grün besuchte nach der Volksschule die Mittelschule und schloss die Handelsschule ab. Da es ihm aufgrund der Inhaftierung seines Vaters zur Zeit des Nationalsozialismus nicht erlaubt war, eine weiterführende Schule zu besuchen, begann er 1941 eine kaufmännische Lehre in den Rosenthal Porzellanfabriken in Selb und Marktredwitz. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und absolvierte eine Ausbildung bei einer Fallschirmjäger-Einheit. Während des Zweiten Weltkrieges kam er in der Bretagne zum Einsatz und geriet dort 1944 bei Quimper in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach einem Aufenthalt in einem Auffanglager in Schottland verbrachte er drei Jahre in Camps in den USA, wo er in Louisiana, Texas und New Mexico in Arbeitskommandos auf Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen, als Baumfäller sowie als Bergmann in einer Kupfermine arbeitete. Max von der Grün, der unter den Lagerinsassen zu den jüngsten gehörte, sagte über diese Zeit: „Meine Kriegsgefangenjahre waren meine Universität.“[7] Er kam mit deutscher Exilliteratur und englischsprachigen Autoren wie Oscar Wilde, Jack London, Ernest Hemingway und John Steinbeck in Berührung, dort wurde sein Interesse für Literatur und die Liebe zur klassischen Musik geweckt. Im Jahr 1946 wurde von der Grün entlassen, nach einer ersten Station in Le Havre kehrte er nach Mitterteich in der Oberpfalz zurück, wo er seit 1942 bei seinen Eltern gewohnt hatte.[8]

Nach seiner Rückkehr aus den USA ging er zunächst verschiedenen Hilfsarbeitertätigkeiten nach und machte eine Lehre als Maurer. Da er in seiner Heimat keine berufliche Perspektive für sich sah, meldete er sich für den Ruhrbergbau, wo Anfang der 1950er Jahre Arbeitskräfte gesucht wurden. Von 1951 bis 1954 war von der Grün zunächst als Schlepper, dann als Hauer auf der Zeche Königsborn im Kreis Unna tätig. Während dieser Zeit wurde er zweimal bei der Arbeit verschüttet. Nach einem schweren Arbeitsunfall wurde er vom Hauer zum Grubenlokomotivführer umgeschult. Bereits zu dieser Zeit entstanden erste Schreibversuche. Die Erfahrung des Eingeschlossenseins unter Tage verarbeitete er literarisch in Männer in zweifacher Nacht, mit dem ihm 1962 ein Achtungserfolg gelang. 1959 machte er die Bekanntschaft mit dem Direktor der Dortmunder Bibliotheken, Fritz Hüser, der sein Mentor wurde und auch den Kontakt zum Paulus-Verlag vermittelte. Obwohl von der Grün für seinen ersten Roman lange Zeit keinen Verleger finden konnte, hatte er sich nicht vom Schreiben entmutigen lassen. So erschien bereits ein Jahr später sein nächster Roman Irrlicht und Feuer, der ihm 1963 den Durchbruch als Schriftsteller brachte.

Max von der Grün war verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohnes. Er lebte von 1963 bis zu seinem Tod 2005 als freier Schriftsteller in Dortmund-Lanstrop. Noch im Jahr 1983 lehnte der Bayreuther Stadtrat die Verleihung des örtlichen Kulturpreises an ihn mehrheitlich ab.[9] Max von der Grüns Nachlass befindet sich im Fritz-Hüser-Institut in Dortmund. Eine Gedenktafel zu seinem Geburtshaus wurde von der Stadtverwaltung Bayreuth am 31. Mai 2012 – wider besseren Wissens – am falschen Gebäude angebracht.[1] Max von der Grün wurde auf dem Bezirksfriedhof Dortmund-Scharnhorst beerdigt.[10]

Werk und Wirken

In seinen Büchern beschäftigte sich Max von der Grün mit der Arbeitswelt und aktuellen politischen, privaten sowie auch sozialen Problemen. Er gilt deshalb als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Literatur der Arbeitswelt in der Nachkriegszeit. Seine Werke wurden zum Teil mehrfach verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde von der Grün 1963 mit dem Roman Irrlicht und Feuer, in dem er die schlechten Arbeitsbedingungen der Kumpel in den Zechen beschrieb, und die Auswüchse des Leistungsdenkens und der Konsumgesellschaft anprangerte. Fortan widmete sich von der Grün ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit.

Sein Jugendbuch Vorstadtkrokodile (1976), das von einem querschnittgelähmten Jungen, der Mitglied einer Kinderbande werden will, und deren Abenteuern handelt, machte ihn auch bei jüngeren Lesern populär. Das Buch wird heute noch in vielen (Grund-)Schulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gelesen. Für die Verfilmung durch den WDR, in der neben jugendlichen Laiendarstellern aus der Region auch bekannte Schauspieler wie Eberhard Feik, Martin und Willy Semmelrogge mitwirkten, erhielt Drehbuchautor von der Grün 1978 im Rahmen des Fernsehfestival Prag den Preis der Prager Fernsehzuschauer. Regisseur Wolfgang Becker wurde 1977 mit der Goldenen Kamera bedacht.[11] 2009 erreichte eine Neuverfilmung des Stoffes unter dem Titel Vorstadtkrokodile eine neue Generation von jungen Zuschauern, die 2010 mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Kinderfilm ausgezeichnet wurde und in Vorstadtkrokodile 2 eine Fortsetzung fand. 2011 kam mit Vorstadtkrokodile 3 eine weitere Fortsetzung in die deutschen Kinos.

Zahlreiche weitere Werke von Max von der Grün dienten als Vorlage für Fernsehfilme. Bereits 1966 entstand eine Fernsehfassung von Irrlicht und Feuer durch den Deutschen Fernsehfunk. 1970 wurde der Roman Zwei Briefe an Pospischiel mit Günther Simon als Paul Pospischiel für das DDR-Fernsehen verfilmt, ein Jahr später verkörperte dann Eberhard Fechner jene Rolle in dem gleichnamigen Fernsehfilm im ZDF. 1975 entstand, inszeniert von Wolfgang Petersen, der Film Stellenweise Glatteis mit Günter Lamprecht in der Rolle des Karl Maiwald, der eine betriebsinterne Abhöraktion aufdeckt und doch scheitert.[12] Der Stoff wurde vom Autor selbst für das Fernsehen adaptiert. Aus dessen Feder stammte auch das Fernsehspiel Späte Liebe, für das von der Grün 1978 mit dem Wilhelmine-Lübke-Preis des Kuratoriums Deutsche Altershilfe ausgezeichnet wurde. Auch für Alexander von Eschweges Verfilmung von Flächenbrand aus dem Jahr 1981, in der Horst Frank die Hauptrolle spielte, zeichnete von der Grün für das Drehbuch verantwortlich. Der Jugendroman Friedrich und Friederike lieferte die Vorlage für eine mehrteilige Fernseh-Serie, die – ebenfalls unter der Regie von Alexander von Eschwege – 1988 im Vorabendprogramm der ARD ausgestrahlt wurde.

Von der Grün war 1961 eines der Gründungsmitglieder der Dortmunder Gruppe 61 und von 1964 bis zu seinem Tod Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Auf dem Schriftstellerkongress in Berlin wurde er im Mai 1986 als Beisitzer in den Bundesvorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller, heute in ver.di, gewählt und hatte dieses Amt bis September 1987 inne.

Im Bielefelder Pendragon Verlag erscheint eine auf zehn Bände angelegte Werkausgabe, deren ersten Bände, Männer in zweifacher Nacht und Zwei Briefe an Pospischiel, im März 2009 herauskamen.

Der Nachlass Max von der Grüns befindet sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur in Dortmund.

Auszeichnungen

Ehrungen

Die Gedenktafel für Max von der Grün befindet sich am falschen Haus
  • Im Bayreuther Ortsteil Kreuzstein wurde eine Straße nach Max von der Grün benannt.
  • In Bönen wurde ein Teil der ehemaligen Bahntrasse der Klöcknerbahn und des heutigen Radwegs in Max-von-der-Grün-Weg umbenannt. Diese Bahntrasse ist einer der Schauplätze von Irrlicht und Feuer
  • Im Mai 2012 wurde eine Gedenktafel zum Geburtshaus Max von der Grüns angebracht. Die Tafel hängt jedoch am falschen Gebäude.[1]

Werke

Romane
  • Männer in zweifacher Nacht. Paulus Verlag, Recklinghausen 1962
  • Irrlicht und Feuer. Paulus Verlag, Recklinghausen 1963
  • Zwei Briefe an Pospischiel. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1968
  • Stellenweise Glatteis. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1973
  • Flächenbrand. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1979
  • Die Lawine. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1986
  • Springflut. Luchterhand, Frankfurt am Main 1990
Erzählungen
  • Fahrtunterbrechung und andere Erzählungen. Europäische Verlags-Anstalt, Frankfurt am Main 1965
  • Urlaub am Plattensee. Verlag Eremiten-Presse, Stierstadt im Taunus 1970
  • Am Tresen gehn die Lichter aus. Verlag Eremiten-Presse, Stierstadt im Taunus 1972
  • Stenogramm. Erzählungen. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf 1972
  • Ein Tag wie jeder andere. Bericht. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf 1973
  • Ein Tag wie jeder andere/Reisen in die Gegenwart/Nach Südiler und zurück. dtv, München 1978
  • Die Entscheidung. Erzählungen. Klett, Stuttgart 1979
  • Etwas außerhalb der Legalität und andere Erzählungen. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1980
  • Späte Liebe. Erzählung. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1982
  • Waldläufer und Brückensteher. Erzählungen. Reclam, Stuttgart 1987
  • Fahrt in den Morgen. Erzählungen. dtv, München 1994
  • Die Saujagd und andere Vorstadtgeschichten. Luchterhand, München 1995
Kinder- und Jugendbücher
Autobiographisches
  • Wenn der tote Rabe vom Baum fällt. Bertelsmann, München [u.a.] 1975
  • Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1979; Taschenbuchausgabe dtv, München 1995[13]
  • Klassengespräche. Aufsätze, Reden, Kommentare. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1981
  • Das Revier. Eine Liebeserklärung. Harenberg-Edition, Dortmund 1988 (zusammen mit Peter Iwers)
  • Eine Jugend in Franken. Wallstein-Verlag, Göttingen 1990
Weitere Veröffentlichungen
  • Feierabend. Dreh- und Tagebuch eines Fernsehfilms. Paulus Verlag, Recklinghausen 1968 (zusammen mit Hans Dieter Schwarze)
  • Flug über Zechen und Wälder. Nordrhein-Westfalen, Land der Gegensätze. Westermann, Braunschweig 1970
  • Menschen in Deutschland (BRD). 7 Porträts. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1973
  • Leben im gelobten Land. Gastarbeiterporträts. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1975
  • Unsere Fabrik. (Fotoband) Bucher, Luzern/Frankfurt am Main 1979 (mit Oren Schmuckler (Fotografie) und Günter Wallraff (Text))
  • Unterwegs in Deutschland. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1980
  • Maloche. Leben im Revier. Eichborn, Frankfurt am Main 1982 (Fotobuch mit der Gruppe Anthrazit)
  • Unser schönes Nordrhein-Westfalen. Von Menschen und Natur, von Kohle und Kultur. Umschau-Verlag, Frankfurt am Main 1983
Werksausgaben
  • Ausgewählte Werke. Moskau 1984
  • Werke in 10 Bänden. Pendragon, Bielefeld 2009.

Herausgeberschaft

  • Aus der Welt der Arbeit. Almanach der Gruppe 61 und ihrer Gäste. Luchterhand, Neuwied/Berlin 1966 (mit Fritz Hüser, in Zusammenarbeit mit Wolfgang Promies)
  • Mein Lesebuch. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1980
  • Geschichten aus der Arbeitswelt I. Baulino Verlag GmbH, 1982
  • Geschichten aus der Arbeitswelt II. Europa, Wien [u.a.] 1984
  • Geschichten aus der Arbeitswelt III. Baulino Verlag GmbH, 1989
  • Geschichten aus der Arbeitswelt 4. Löcker Verlag, Wien 1993
  • Geschichten aus der Arbeitswelt 5. Löcker Verlag, Wien 1997

Multimedia

  • Vorstadtkrokodile. Eine Geschichte vom Aufpassen. Audio-CD. Patmos, Düsseldorf 1995 (zugleich Audio-Kassette)
  • Vorstadtkrokodile. CD-ROM für Windows 95/98/NT/2000/XP [Lernmaterialien] Audio CD. Co.Tec-Verlag 2005
  • Vorstadtkrokodile. Eine Geschichte vom Aufpassen. 3 CDs. Gelesen von Richy Müller. Argonauten bei Random House, Köln 2006

Verfilmungen

  • Irrlicht und Feuer (DFF, 21. und 23. August 1966; ARD, 17. und 18. Juni 1968)
  • Skizzen aus dem deutschen Alltag. Der Mann am Schaltpult (ARD, 29. Januar 1967)
  • Ostende (ebd., 8. April 1968)
  • Feierabend (ZDF, 1. Mai 1968)
  • Schichtwechsel. Fernsehspiel (ARD, 29. September 1968; Whg. 8. Mai 1970)
  • Aufstiegschancen (ebd., 17. Juni 1971)
  • Zwei Briefe an Pospischiel (DFF, 22. November 1970; Neuinszen. ZDF, 13. Oktober 1971)
  • Stellenweise Glatteis (ARD, 20. und 22. Juni 1975)
  • Die Vorstadtkrokodile (ebd., 25. Dezember 1977)
  • Späte Liebe (ebd., 26. April 1978)
  • Über Tage, unter Tage. Gesichter des Ruhrgebiets (ZDF-Serie Beschreibungen vom 17. Februar 1980) [mit U. Wöhning]
  • Flächenbrand (ARD, 12. April 1981)
  • Teutonia Lanstrop (ZDF: Sportspiegel, 2. November 1984) [mit K.-H. Erfurt]
  • Friedrich und Friederike. Fernseh-Serie (ARD, 1988)
  • Vorstadtkrokodile (Neuverfilmung 2009)

Sonstiges

Oper
  • Brot und Spiele. Ruhroper. Von Günther Wiesemann. Libretto v. Max von der Grün (UA Opernhaus Dortmund, 15. April 1989)
Rundfunkarbeiten
  • Ruhrgebiet? Was ist das? Gedanken zur Zeit (WDR 1, 6. Juni 1965)
  • Am Tresen gehn die Lichter aus. Wenn die Zeche schließt (WDR 2, 4. Dezember 1965)
  • Smog. Hörspiel (WDR 1966) [zuletzt gesendet WDR 5, 2. März 2010]
  • Bonn ist gar nicht so weit. Der Wähler und die Politik (WDR 2, 2. April 1966)
  • Wenn der Nebel kommt. Menschen am Rande der Gesellschaft (WDR 2, 20. November 1966)
  • „Ach, Sie kommen aus dem Ruhrgebiet?“ Ein Dortmunder in Dresden (WDR 2, 12. August 1967)
  • Dortmund, Liebeserklärung an eine Stadt, die ich nicht liebe (WDR 2, 7. Oktober 1967)
  • Abseits vom Wege. Besuch in Flossenbürg (WDR 2, 19. November 1967)
  • Stichworte bei meiner Lektüre (hr 2, 25. Januar 1968)
  • Der Unfall. I. Urlaub am Plattensee. Eine Erzählung (hr 1, 17. November 1968)
  • Ein Tag wie jeder andere. Als Schriftsteller im Ruhrgebiet (WDR 2, 15. Dezember 1968)
  • Wer steuerte wen? Automation und Mensch. Beobachtungen am Arbeitsplatz (hr 2, 9. Januar 1970); gek. Fass.: WDR, 14. März 1970; leicht modifiziert: Wer steuerte wen? Mensch und Automation (DLF, 25. März 1974)
  • Nach dem jüngsten Streik. Haben die Betriebsrats- und Gewerkschaftsfunktionäre das Vertrauen der Arbeiter verloren? Eine Untersuchung (NDR, 6. Februar 1970; WDR 2, 9. Februar 1970)
  • Man lebt nicht irgendwo. Zeitungsleser im Revier (WDR 2, 10. Oktober 1970)
  • Wenn der Abend kommt (hr 1973; RIAS Berlin, 9. Dezember 1973 sowie SDR, DLF, WDR/NDR)
  • Nach Südiler und zurück. Wenn türkische Arbeiter Ferien machen (WDR 3, 19. Januar 1974)
  • Die Absturzstelle (SWF 1976) [zuletzt gesendet WDR 5, 24. September 2005]
  • Vorstadtkrokodile (WDR 1977)
Theater
  • Notstand oder Das Straßentheater kommt (UA Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, 8. Januar 1969; Regie: H. D. Schwarze; Westf. Landestheater Velbert, 30. April 1971 [erarbeitet im Autorenkollektiv])
  • Vorstadtkrokodile (Westf. Landestheater Castrop-Rauxel; UA Siegburg an der Lahn, 23. Oktober 1981)

Literatur

  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Gespräche mit Schriftstellern. Max Frisch, Günter Grass, Wolfgang Koeppen, Max von der Grün, Günter Wallraff. Beck, München 1975, ISBN 3-406-04934-6 (= Beck’sche schwarze Reihe; 134).
  • Walter Gödden: Mutproben im Rollstuhl. Max von der Grüns Kinderbuchklassiker „Vorstadtkrokodile“ findet auch heute noch begeisterte Leser. In: Westfalenspiegel. 52 (2003) S. 23.
  • Max von der Grün. Edition Text u. Kritik, München 1975, ISBN 3-921402-01-8 (= Text + Kritik; 45).
  • Gisela Koch (Hrsg.): Zum 70. Festschrift für Max von der Grün. Stadt- und Landesbibliothek, Dortmund 1996.
  • Martin H. Ludwig: Perspektive im Arbeiterroman. Untersuchungen zum Verhältnis von literarischer und soziologischer Darstellung der Arbeitswelt am Beispiel von Max von der Grüns „Irrlicht und Feuer“. Univ. Diss., Hamburg 1975.
  • Heinz Georg Max: „Gradlinig, ohne Angst, die Dinge klipp und klar beim Namen nennend“. Max von der Grün (1926–2005). In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 9 (2008), S. 235–266. Darin auch: rund 100-seitiger Sonderteil über Max von der Grün mit Beiträgen von Horst Hensel, Hugo Ernst Käufer und Heinrich Peuckmann; zudem umfangreiche Bibliografie (Stand Sommer 2008).
  • Hanno Möbius: Arbeiterliteratur in der BRD. Eine Analyse von Industriereportagen und Reportageromanen. Max von der Grün, Christian Geißler, Günter Wallraff. Pahl-Rugenstein, Köln 1970.
  • Wozan Urbain N’Dakon: Kinder lesen „Vorstadtkrokodile“. Eine empirische Studie zur Rezeption des Kinderromans Max von der Grüns. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 3-631-38658-3 (= Bayreuther Beiträge zur Literaturwissenschaft; 23).
  • Nichts als gegeben hinnehmen. Max von der Grün wird 60. Fritz-Hüser-Institut für Deutsche und Ausländische Arbeiterliteratur, Dortmund 1986 (= Information des Fritz-Hüser-Instituts für Deutsche und Ausländische Arbeiterliteratur der Stadt Dortmund; 31).
  • Stephan Reinhardt (Hrsg.): Max von der Grün. Materialienbuch. Luchterhand, Darmstadt u. a. 1978, ISBN 3-472-61237-1 (= Sammlung Luchterhand; 237).
  • Stephan Reinhardt (Hrsg.): Max von der Grün. Texte, Daten, Bilder. Luchterhand, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-630-61931-2 (= Sammlung Luchterhand; 931).
  • Franz Schonauer: Max von der Grün. Beck, München 1978, ISBN 3-406-07123-6 (= Autorenbücher; 13).
  • Gunther Weimann: Max von der Grün: Arbeiterliteratur und Arbeiteralltag. Eine Untersuchung der Romane „Irrlicht und Feuer“, „Zwei Briefe an Pospischiel“ und „Stellenweise Glatteis“. Univ. Diss., Saint Louis 1984.
  • Wolfgang Bittner, Mark vom Hofe: Heinrich Heine und die Zeche Königsborn. Max von der Grün. In: Ich mische mich ein. Markante deutsche Lebensläufe. Bad Honnef 2006, ISBN 978-3-89502-222-7.
  • Bernhard M. Baron: Max von der Grün – Einer von uns. Zeit für eine persönliche und literarische Renaissance. In: Heimat – Landkreis Tirschenreuth, Bd. 22/2010, Verlag Eckhard Bodner, Pressath, ISBN 978-3-939247-04-3, S. 82–90.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Nordbayerischer Kurier vom 25. Mai 2012, S. 19
  2. Auskunft des Standesamts Bayreuth
  3. Max von der Grün im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  4. Nordbayerischer Kurier vom 11. August 2012, S. 12
  5. Archiv des Standesamts Schönwald/Oberfranken
  6. Munzinger Archiv, Max von der Grün. Website des Munzinger Archivs. Abgerufen am 27. November 2012.
  7. Max von der Grün erzählt aus seinem Leben, WDR 5 – Erlebte Geschichten vom 8. Juni 2003
  8. Archive der Standesämter in Schönwald/Oberfranken und in Mitterteich/Oberpfalz
  9. Christoph Rabenstein, Ronald Werner: St. Georgen – Bilder und Geschichten, S. 159.
  10. knerger.de: Das Grab von Max von der Grün
  11. Preisträger der Goldenen Kamera 1977
  12. Ein Dortmunder Kohlhaas Zeit, Nr. 27, 27. Juni 1975
  13. Kurz-Rezension zu Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max von der Grün aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.