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Max Schäller

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Max Schäller (geb. 2. November 1902 in Schönau; gest. 11. Juli 1974 in Karl-Marx-Stadt) war ein deutscher Politiker (KPD/SED) und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er war Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission (BPKK) Karl-Marx-Stadt der SED.

Leben

Schäller, Sohn eines Strumpfwirkers, besuchte eine Fortbildungsschule und arbeitete dann als Hilfsarbeiter und Bohrer. Er trat 1919 der Kommunistischen Jugend bei und war ab 1921 Leiter des KJVD-Unterbezirks Chemnitz und Mitglied der KJVD-Bezirksleitung Erzgebirge/Vogtland. 1926 trat er der KPD bei. Von 1924 bis 1933 war er als Zeitungsfahrer bzw. als Versandleiter bei der Chemnitzer Druck- und Verlagsanstalt „Der Kämpfer“ tätig.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 beteiligte er sich aktiv am Widerstand gegen das NS-Regime. 1939 wurde er verhaftet und zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Er war zunächst in verschiedenen Gefängnissen, dann im KZ Sachsenhausen inhaftiert.

Nach der Befreiung aus dem KZ 1945 wurde er Vertriebsleiter der Zeitung „Volksstimme“ in Chemnitz und war am Aufbau der sozialistischen Presse beteiligt. 1946 trat er der SED bei und war von 1948 bis 1950 Versandleiter des Zentralen Zeitschriften- und Zeitungsverlages in Chemnitz. 1950/51 war er Instrukteur im Verlag „Sachsendruck“ in Chemnitz. 1951 wurde er zum Vorsitzenden der Kreisparteikontrollkommission der SED in Flöha gewählt und war ab 1952 Mitglied bzw. von 1955 bis 1961 Vorsitzender der BPKK Karl-Marx-Stadt der SED. Von 1962 bis 1965 wirkte er als Kaderleiter im VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt.

Schäller war auch Mitglied der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt und ihres Büros.

Ehrungen

Nach ihm ist in Chemnitz die Max-Schäller-Straße benannt.

Literatur

  • Straßennamen in Karl-Marx-Stadt. Karl-Marx-Stadt-Information 1989, S. 41.
  • Andreas Herbst et al. (Hrsg.): So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-16350-0, S. 290.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 761f.

Vorlage:Navigationsleiste Vorsitzende der BPKK Karl-Marx-Stadt der SED

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Schäller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.