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Max Ratschow

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Max Ratschow (geb. 7. August 1904 in Rostock; gest. 8. November 1963 in Darmstadt) war ein deutscher Mediziner und der Begründer der Angiologie.[1]

Leben

Ratschow war Sohn eines leitenden Bankbeamten und trat bereits als Schüler 1921 dem republikfeindlichen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund bei. Nach einer Forstlehre studierte er ab 1924 Forstwissenschaften und bestand 1926 in Schwerin die Forstverwaltungsprüfung. Parallel dazu begann er ein Medizinstudium, das er in Rostock, Freiburg, Wien, München und Berlin absolvierte. 1930 wurde er in Breslau zum Dr. med. promoviert und war bis 1932 Assistenzarzt in Frankfurt am Main. Danach arbeitete er bis 1939 als Oberarzt in Hamburg und habilitierte sich 1936 in Kiel. Im Jahr 1933 trat er der NSDAP (Mitgliedsnr. 2.817.843) bei.[1] Seit 1939 war er, mit Unterbrechungen durch den Kriegsdienst im Reservelazarett und als Truppenarzt, an der Universität Halle tätig und wurde dort 1943 apl. Professor.

Nach dem Krieg trat Ratschow der CDU bei.[1] 1946 wurde er mit der Leitung der Medizinischen Poliklinik der Universität Halle beauftragt und 1948 zum ordentlichen Professor für Pathologische Physiologie berufen. 1952 übersiedelte er in die Bundesrepublik, wo er eine Forschungsklinik für Gefäßkrankheiten einrichtete. Er wurde damit der Begründer der Angiologie. Seit 1953 war er Ordinarius für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Klinik Darmstadt. Ratschow starb an einem Herzinfarkt. [1]

Das Klinikum Darmstadt hat die „Max-Ratschow-Klinik für Angiologie“ nach ihm benannt und die Kommune Darmstadt eine Straße.

Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie vergibt seit 1968 den „Max-Ratschow-Preis“ und das „Curatorium Angiologiae Internationalis“ seit 1969 die „Ratschow Gedächtnismedaille“.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Durchblutungsstörungen und Auge. Stuttgart : Enke, 1962
  • (Hrsg.): Angiologie : Pathologie, Klinik u. Therapie d. peripheren Durchblutungsstörungen. Stuttgart : Thieme, 1959
  • Die Sexualhormone als Heilmittel innerer Krankheiten. Stuttgart : Enke, 1942
  • Die peripheren Durchblutungsstörungen. Dresden : Steinkopff, 1939
  • Experimentelle und klinische Untersuchungen über die künstliche Venenverödung, unter besonderer Berücksichtigung der Calorose. Breslau, 1930

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Max Ratschow, bei catalogus professorum halensis
  2. Ratschow Gedächtnismedaille, bei Bauerfeind
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Ratschow aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.