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Max Bock (KPD)

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Max August Bock (geb. 29. Oktober 1881 in Altona; gest. 15. März 1946 in Heidelberg) war ein deutscher Politiker (USPD/KPD). Er war Abgeordneter der Landtage der Republik Baden und von Württemberg-Baden und war dort 1946 Arbeitsminister.

Leben

Bock, Sohn eines Gastwirts, erlernte nach der Volksschule den Beruf des Schmieds und ging 1904 auf Wanderschaft. In der Schweiz schloss er sich der Sozialdemokratie an und war von 1911 bis 1915 Gewerkschaftssekretär in Zürich und Basel. 1916 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde zum Militärdienst eingezogen und kämpfte bis 1918 im Ersten Weltkrieg.

1917 wurde Bock Mitglied der USPD und wurde 1918 Parteisekretär in Südbaden, 1918/19 Sekretär des Arbeiter- und Soldatenrates in Lörrach und 1919 Mitglied der Landeszentrale der Arbeiter-, Bauern- und Volksräte der Republik Baden. Im April 1919 war Bock Delegierter der USPD-Fraktion zum 2. Reichsrätekongreß in Berlin und 1920 Delegierter des USPD-Spaltungsparteitags. Im Dezember 1920 trat Bock mit dem linken Flügel der USPD zur KPD über und war Delegierter des Vereinigungsparteitages, der ihn in den Zentralausschuß der Partei wählte.

1921 wurde Bock in den Landtag der Republik Baden gewählt und war von 1922 bis 1924 Stadtrat in Lörrach. Von Oktober 1923 bis April 1924 war er im Zusammenhang mit den von der KPD angeführten Aufständen des Jahres 1923 inhaftiert. 1925 und 1929 wurde Bock in den Landtag wiedergewählt und war dort zeitweise Vorsitzender der KPD-Fraktion. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten und dem Verbot der KPD 1933 zog sich Bock aus der Parteiarbeit zurück. Trotzdem wurde er mehrfach verhaftet und in den Konzentrationslagern Kislau, Heuberg, Buchenwald und Dachau interniert.[1] Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebte Bock in Heidelberg und arbeitete als Holzschnitzer.

1945 trat Bock wieder in die KPD ein und war im Januar und Februar 1946 der erste Arbeitsminister von Württemberg-Baden. Aus gesundheitlichen Gründen musste Bock sein Amt nach nur zwei Monaten aufgeben und verstarb im März 1946 in Heidelberg, wo er auf dem Bergfriedhof beigesetzt wurde.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Max Bock Heidelberger Geschichtsverein auf www.haidelberg.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Bock (KPD) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.