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Martin Pätzold

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Martin Pätzold 2014

Martin Pätzold (* 6. September 1984 in Moskau) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Honorarprofessor an der Hochschule Mittweida. Er war von 2013 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2011 Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes Lichtenberg in Berlin.

Leben

Als Sohn eines deutschen Auslandskorrespondenten und einer aus Armenien stammenden Mutter in Moskau geboren [1], besuchte Pätzold in der russischen Hauptstadt zunächst die deutsche Botschaftsschule. Später wuchs er im Berliner Bezirk Lichtenberg auf. Dort war er Schüler an der Martin-Niemöller-Grundschule und wechselte dann auf das Stauffenberg-Gymnasium am S-Bahnhof Hohenschönhausen. Im Jahr 2004 legte er seine allgemeine Hochschulreife an der Barnim-Oberschule (Gymnasium) in Berlin-Falkenberg ab.[2] Von 2004 bis 2010 studierte Pätzold Wirtschaftswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Studium schloss er als Diplom-Kaufmann ab.[2] Seine Diplomarbeit schrieb er bei Joachim Schwalbach und in Kooperation mit der Deutschen Bank.

Wissenschaftlicher Werdegang

Im Jahr 2013 wurde Pätzold an der TU Chemnitz über das Thema Transformationsprozess der Berliner Wirtschaft – Entwicklungen in West- und Ost-Berlin nach der Wiedervereinigung bei Ludwig Gramlich promoviert.[2] Auszug: „Aus diesen Ergebnissen lassen sich drei Thesen ableiten: Die Geschichte prägte die wirtschaftliche Entwicklung in der deutschen Hauptstadt, Berlin ist zu einer Dienstleistungsmetropole vor allem wegen des starken Rückgangs des produzierenden Gewerbes geworden und das wirtschaftliche Wachstum der Stadt ist seit dem Jahr 2005 nachhaltig.“[3] Vom Sommersemester 2014 bis zum Wintersemester 2015 war Pätzold Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und unterrichtete dort das Fach Regionale wirtschaftliche Entwicklung. [4] Seit dem Wintersemester 2015 ist er Lehrbeauftragter für den Bereich Wettbewerbspolitik an der Hochschule Mittweida. Für das Themengebiet Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft wurde er im Sommer 2017 zum Honorarprofessor der Hochschule Mittweida berufen.

Politik

Martin Pätzold trat 2002 in die Schüler Union, die Junge Union und die CDU ein und war unter anderem als Ortsvorsitzender der CDU Hohenschönhausen und Mitglied des Landesvorstands der CDU Berlin tätig. Für Peter Rzepka, damaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, arbeitete er von 2004 und bis 2009. Seit 2011 war er als persönlicher Referent des Staatssekretärs für Soziales in Berlin, Dirk Gerstle, tätig.[2] Im Bezirk Lichtenberg engagiert er sich außerdem im Bereich Sport, in Hohenschönhausen führt er zusammen mit dem Verein Lebensmut e.V. Kleidersammlungen durch.[2]

Für die CDU war er als Kandidat der CDU Lichtenberg im Bundestagswahlkreis Berlin-Lichtenberg bei der Bundestagswahl 2013 aufgestellt.[5] Pätzold unterlag jedoch in dem traditionell links gerichteten Berliner Bezirk Gesine Lötzsch (Die Linke) im Kampf um das Direktmandat [6] und zog über Platz 7 der CDU-Landesliste Berlin als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein.[7] Auch im Jahr 2017 wurde auf den Listenplatz 7 der Berliner CDU für die Bundestagswahl gewählt und trat als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Berlin-Lichtenberg an. Abermals unterlag er der linken Gegenkandidatin und verpasste auch über den Listenplatz den erneuten Einzug in den Bundestag. Seit Juni 2017 ist Pätzold Landesschatzmeister der Berliner CDU und damit Mitglied des Präsidiums des Landesverbandes der Union.[8]

Er zählt zu den 75 Unionsabgeordneten – 68 von der CDU (26,9 % aller CDU-Abgeordneten) und 7 von der CSU (12,5 % aller CSU-Abgeordneten) – die Ende Juni 2017 für die Gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt haben.[9]

Literatur

  • mit Alexander Bode: Wirtschaftswunder 4.0– Wie Unternehmen und Politik den Weg ins digitale Zeitalter meistern, Herder, Freiburg im Breisgau 2016, ISBN 978-3-451-37687-0
  • mit Klaus Deimer, Volker Tolkmitt: Ressourcenallokation, Wettbewerb und Umweltökonomie, Springer Gabler, 2017, ISBN 978-3-662-52766-5

Weblinks

 Commons: Martin Pätzold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Pätzold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.