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Martin Kušej

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Martin Kusej
Martin Kušej

Martin Kušej (* 14. Mai 1961 in Wolfsberg, Kärnten) ist ein österreichischer Theaterregisseur, Opernregisseur und Intendant.

Leben

Kušej wurde als Sohn eines Landwirts geboren und gehört der Minderheit der Kärntner Slowenen an.[1] Von 1978 bis 1982 studierte er Sportwissenschaft, Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Graz. Von 1982 bis 1985 studierte er Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Nach dem Studium assistierte er am Salzburger Landestheater und am Slowenischen Nationaltheater Ljubljana. 1987 inszenierte er Es von Karl Schönherr am Schauspielhaus Graz. 1990 gründete er zusammen mit dem Bühnenbildner Martin Zehetgruber die Gruppe My friend Martin. Von 1993 bis 2000 war er Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart. Von 2004 bis 2006 war er Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Er inszenierte unter anderem am Deutschen Theater Berlin, an der Staatsoper Berlin, an der Volksbühne Berlin, an der Oper Graz, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg, am Burgtheater Wien und am Opernhaus Zürich.

Kušej erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 1999, 2001 und 2009 wurde er zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 1993 erhielt er den Kurt-Hübner-Regiepreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. 1999 wurde er mit dem 3sat-Innovationspreis ausgezeichnet. 2006 und 2009 erhielt er den Wiener Theaterpreis NESTROY. 2012 wurde er mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet.[2]

Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. 2011 wurde Kušej Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels München. Im Mai 2013 wurde Kušej zudem zum Regieprofessor am Wiener Max Reinhardt Seminar (Institut für Schauspiel und Schauspielregie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) ab Oktober 2013 berufen. Kušej folgt auf Michael Gruner, der zum Ende des Semesters emeritiert wird.[3] Im September 2019 folgte ihm Andreas Beck als Intendant des Münchner Residenztheaters nach.

Im Juni 2017 wurde Kušej ab der Spielzeit 2019/20 zum Direktor am Burgtheater Wien bestellt.[4] Seinen bis 2020 laufenden Vertrag am Bayerischen Staatsschauspiel beendete er daher bereits 2019 vorzeitig, um ab der Spielzeit 2019/20 sein neues Engagement anzutreten.[5]

Martin Kušej, 2014

Seinen Einstand gab er wie seinerzeit Claus Peymann mit einer Heinrich-von-Kleist-Inszenierung: Die Hermannsschlacht.[6]

Inszenierungen

Auszeichnungen

Publikationen

Literatur

  • Georg Diez: Gegenheimat. Das Theater des Martin Kušej. Edition Burgtheater. Residenz Verlag, Salzburg 2002, ISBN 3-7017-1285-9.
  • Herbert Gantschacher: Aus eigener Kraft oder Eine Ästhetik der empfundenen und erfahrenen Katastrophen – Essay über Martin Kušej anlässlich der Kulturpreisverleihung des Landes Kärnten 2013.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Diez: Gegenheimat. Das Theater des Martin Kušej. Edition Burgtheater. Residenz Verlag, Salzburg 2002, S. 29.
  2. DER FAUST 2012 Seite vom Deutschen Bühnenverein abgerufen am 12. Dezember 2012
  3. Der Standard 29. Mai 2013.
  4. Martin Kusej wird Burgtheater-Direktor. In: news.ORF.at. 2017-06-30 (http://orf.at/stories/2397446/2397453/).
  5. Der Standard 30. Juni 2017.
  6. Kušej macht's wie Peymann und gibt seinen Einstand als inszenierender Burgtheater-Direktor mit Kleist, Rezension auf nachtkritik.de vom 28. November 2019, abgerufen 4. Dezember 2019
  7. http://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-kaernten/20131219/283227325924471
  8. Martin Kušej: Hinter mir weiß. Vom Leben im Moment, Rezension auf nachtkritik.de vom 23. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022
  9. Veröffentlicht in der Broschüre zur Kulturpreisverleihung des Landes Kärnten 2013.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Kušej aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.