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Mark Lanegan

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Mark Lanegan Band
Mark Lanegan (2009)
Mark Lanegan (2009)
Gründung 1995[1]
Genre Alternative Rock, Grunge
Website www.marklanegan.com
Gründungsmitglieder
Gesang Mark Lanegan
Gitarre Mike Johnson (1995–2001)
Gitarre J Mascis (1995)
Bass Barrett Martin (1995)
Schlagzeug Dan Peters (1995)
Violine Dave Krueger (1995–1998)
Aktuelle Besetzung
Gesang Mark Lanegan
Gitarre, Hintergrundgesang Jeff Fielder (seit 2011)
Gitarre, Hintergrundgesang Duke Garwood (seit 2013)
Gitarre, Keyboard, Hintergrundgesang Aldo Struyf (seit 2003)
Bass, Hintergrundgesang Frederic Lyenn Jacques (seit 2012)
Schlagzeug Christophe Claeys (seit 2019)
Ehemalige Mitglieder
Gesang Shelley Brien (2004, 2017)
Gitarre Marc Olsen (1998)
Gitarre Brett Netson (2001–2004)
Gitarre Troy Van Leeuwen (2002–2003)
Gitarre Nick Oliveri (2002–2004)
Gitarre Michael Barragan (2004)
Gitarre Dave Rosser (2010)
Gitarre Steven Janssens (2012–2013)
Bass, Gitarre Ben Shepherd (1998–2000)
Bass Alan Davis (2000)
Bass Dave Catching (2001)
Bass Eddie Nappi (2003–2004)
Schlagzeug Mark Boquist (1998)
Schlagzeug Bill Rieflin (2000)
Schlagzeug Gene Trautmann (2001)
Schlagzeug Norman Block (2003–2004)
Schlagzeug Jean-Philippe De Gheest (2012–2018)
Keyboard Greg Dulli (2003)
Cello Jonas Pap (2013)
Violine Sietse van Gorkom (2013)

Mark William Lanegan (* 25. November 1964 in Ellensburg, Washington; † 22. Februar 2022 in Killarney, Irland[2]) war ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter. Von 1983 bis 2000 war er Frontmann der Screaming Trees.

Leben

Lanegan entstammte laut eigener Aussage einer schwierigen Familie, die er schnell zu meiden versuchte, was auch zu seinem Drogenkonsum führte.

Noch während seiner Zeit bei den Screaming Trees nahm Mark Lanegan 1990 sein erstes Soloalbum The Winding Sheet auf, wobei er mit Kurt Cobain und Krist Novoselić von Nirvana hochkarätige Unterstützung hatte.

Mark Lanegan war auch Gastsänger bei dem aus einer Jam-Session im Seattler Crocodile-Café am 16. Oktober 1994 gegründeten Projekt Mad Season, das ein Projekt der Musiker Mike McCready (Gitarre, Pearl Jam), Layne Staley (Gesang, Alice in Chains), Barrett Martin (Schlagzeug, Screaming Trees) und John „Baker“ Saunders (Bass, The Walkabouts) war. Sie nahmen nur ein Album, genannt Above, auf. Mark Lanegan war zu dieser Zeit einer der besten Freunde von Layne Staley.

1994 folgte das Soloalbum Whiskey for the Holy Ghost, auf dem Mitglieder von Dinosaur Jr., Mudhoney, Tad und Mark Pickerel mitspielten. 1998 erschien das Album „Scraps at Midnight“, gefolgt von dem Balladen-Coveralbum I'll Take Care of You (1999), auf dem Van Conner von den Screaming Trees und Pickerel gastierten. 2000 lösten sich die Screaming Trees auf, 2001 schloss sich Lanegan den Queens of the Stone Age an.

Während der Zeit bei QotSA veröffentlichte er das Solo-Album Field Songs (2001) und die EP Here Comes that Weird Chill (2003), wobei er seine nachfolgenden Werke, einschließlich die EP, unter dem Künstlernamen „Mark Lanegan Band“ veröffentlichte, um den diversen an seinen Alben mitwirkenden Gastmusikern Tribut zu zollen.

Am 2. August 2004 erschien die LP Bubblegum, von vielen als sein bestes Werk gefeiert. Im März des darauf folgenden Jahres kam das vierte Album der Queens of the Stone Age heraus, auf dem Lanegan als Gastsänger zu hören ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war Lanegan Teil der Live-Besetzung der Queens, ehe er sich ab April 2005 zurückzog, um sich seiner Solokarriere und weiteren Projekten widmen zu können.

Lanegan, dessen Bekanntheitsgrad seit Bubblegum deutlich stieg, nahm Anfang 2006 in Zusammenarbeit mit der Sängerin Isobel Campbell, ehemaliges Mitglied von Belle & Sebastian, das Album „Ballad of the Broken Seas“ auf. Im Abstand von jeweils zwei Jahren veröffentlichte das Duo noch zwei weitere Alben.

Die Musikzeitschrift „Intro“ beschrieb Mark Lanegan wie folgt: „Seine Songs sind von depressiver Schönheit, sein Gesang ist ein Flüstern. Wenn er erzählt, klingt es, als betete er.“

2003 begann er mit Greg Dulli (Afghan Whigs, The Twilight Singers) ein neues Projekt namens The Gutter Twins; deren Album Saturnalia erschien im März 2008. Mark Lanegan war bereits als Gastmusiker auf den Twilight Singers Alben Blackberry Belle und She Loves You sowie auf der EP A Stitch in Time beteiligt.

Anfang 2012 erschien Lanegans Soloalbum Blues Funeral, produziert von Alain Johannes, der auch etliche Instrumente darauf eingespielt hat. „Blues Begräbnis“ hat er es genannt, weil er „ein wenig düster veranlagt“ sei. Statt wie sonst die Gitarre hat er einen alten Drumcomputer und Keyboards zum Komponieren benutzt.[3] Das Live-Lineup der Blues-Funeral-Tour bestand aus den vier belgischen Musikern Aldo Struyf, Steven Janssens, Frederic Lyenn Jacques und Jean-Philippe de Gheest.[4]

Im Jahr 2013 veröffentlichte Lanegan zwei neue Alben. Im Frühjahr erschien das Werk Black Pudding, das er zusammen mit Duke Garwood herausbrachte, und im Herbst das Album Imitations, das – wie schon das 1999 erschienene I'll Take Care of You – nur aus Cover-Songs besteht und mit dem er im Herbst 2013 ausgiebig auf Tour ging.

Auch in den folgenden Jahren veröffentlichte Lanegan mehrere Alben. Anfang 2014 wurde eine Anthologie veröffentlicht, die aus 20 bereits veröffentlichten Songs und 12 bis dato unveröffentlichten besteht. Mitte des Jahres folgte die EP No Bells on Sunday, die einen Vorgeschmack auf das im Herbst erschienene Album Phantom Radio gab. 2015 wurde zudem ein Remix-Album herausgebracht, das die Mixe der EP und des Albums enthielt, unter anderem von Moby und UNKLE. Mitte 2015 wurde zudem Houston veröffentlicht: ein völlig unbekanntes, jedoch bereits 2002 aufgenommenes Album.

Im August 2018 erschien mit With Animals eine zweite Zusammenarbeit mit Duke Garwood. Der Radiosender ByteFM nannte das Album einen „apokalyptischen Bastard aus Downtempo und Blues“.[5]

2020 veröffentlichte Lanegan den Memoiren-Band Sing Backwards[6], der seine Jahre als drogensüchtiger Musiker im Seattle der 80er und 90er Jahre erzählt.[7] 2021 folgte Devil in a Coma, der seine schwere COVID-19-Erkrankung thematisiert.[8]

Lanegan lebte zuletzt in Killarney im Südwesten Irlands, wo er im Februar 2022 im Alter von 57 Jahren starb.

Diskografie

Für Veröffentlichungen mit Screaming Trees siehe hier.

Soloalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[9][10] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2004 Bubblegum 67
(2 Wo.)
43
(2 Wo.)
Beggars Banquet
2012 Blues Funeral 41
(1 Wo.)
42
(1 Wo.)
27
(4 Wo.)
21
(3 Wo.)
99
(1 Wo.)
4AD
2013 Imitations 78
(1 Wo.)
62
(1 Wo.)
Heavenly
2014 Phantom Radio 91
(1 Wo.)
22
(2 Wo.)
148
(1 Wo.)
Vagrant
2017 Gargoyle 71
(1 Wo.)
41
(1 Wo.)
22
(1 Wo.)
Heavenly
2019 Somebody’s Knocking 58
(1 Wo.)
30
(1 Wo.)
78
(1 Wo.)
Heavenly
2020 Straight Songs of Sorrow 67
(1 Wo.)
70
(2 Wo.)
85
(1 Wo.)
PIAS

Weitere Soloalben

  • 1990: The Winding Sheet, Sub Pop
  • 1994: Whiskey for the Holy Ghost, Sub Pop
  • 1998: Scraps at Midnight, Sub Pop
  • 1999: I’ll Take Care of You, Sub Pop
  • 2001: Field Songs, Sub Pop
  • 2014: Has God Seen My Shadow? An Anthology 1989–2011, Light in the Attic
  • 2015: A Thousand Miles of Midnight (Remix-Album), Vagrant
  • 2015: Houston (Publishing Demos 2002), Ipecac

Kollaboalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[9][10] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2006 Ballad of the Broken Seas 38
(2 Wo.)
mit Isobel Campbell
V2
2008 Sunday at Devil Dirt 37
(1 Wo.)
38
(2 Wo.)
mit Isobel Campbell
V2
2010 Hawk 28
(2 Wo.)
29
(2 Wo.)
mit Isobel Campbell
V2
2013 Black Pudding 74
(1 Wo.)
mit Duke Garwood
Universal
2018 With Animals 96
(1 Wo.)
69
(1 Wo.)
38
(1 Wo.)
68
(1 Wo.)
mit Duke Garwood
Heavenly

Weitere Kollaboalben

EPs

Singles

Jahr Titel
Album
Charts[9] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
2004 Hit the City (mit PJ Harvey) 76
(1 Wo.)

Weblinks

Quellen

  1. Onewhiskey: Past Tour Dates
  2. Mark Lanegan, frontman of Screaming Trees and member of Queens of the Stone Age, has died, aged 57
  3. Deutschlandradio Kultur vom 28. Januar 2012: „Ein weises Alterswerk“ US-Musiker Mark Lanegan im Corso-Gespräch
  4. Grungereport: More News on Mark Lanegan's new touring lineup
  5. Mark Lanegan & Duke Garwood – „With Animals“ (Album der Woche) - ByteFM Blog. Abgerufen am 20. August 2018 (deutsch).
  6. Allison Stewart: Screaming Trees’ Mark Lanegan delivers a nothing-but-warts memoir, full of drugs, alcohol and Kurt Cobain memories. The Washington Post, 25. Mai 2020, abgerufen am 20. Dezember 2021 (english).
  7. Sing Backwards and Weep: A Memoir. In: goodreads.com. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (english).
  8. Mark Lanegan: ‘This thing was trying to dismantle me’: Mark Lanegan on nearly dying of Covid. In: Auszug aus dem Band "Devil in a Coma", White Rabbit, London 2021. The Guardian, 20. Dezember 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021 (english).
  9. 9,0 9,1 9,2 Chartquellen: DE AT CH UK US
  10. 10,0 10,1 Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK


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